Syngentas Machenschaften auf der Anklagebank
Die Organisation MultiWatch publiziert ein Schwarzbuch über Syngenta: 320 Seiten sorgfältig zusammengestellte Facts and Figures.
© MultiWatchFoto aus dem Schwarzbuch Syngenta: Industrielle Landwirtschaft
Unbeabsichtigt aktuell: Ausgerechnet jetzt, wo der chinesische Chemie-Gigant ChemChina daran ist, den Basler Agrochemie-Multi Syngenta für über 40 Milliarden Schweizer Franken zu übernehmen, erscheint eine Publikation, die Syngenta nicht aus der Sicht der Börse und der Finanzhaie beleuchtet, sondern aus der Sicht der Menschlichkeit und der Menschen: der «kleinen» Menschen rund um die Welt, von denen viele durch die aggressive Strategie der Agrochemie-Multis Monsanto, Dow, Syngenta und wie sie alle heissen, ihr Land und damit ihre Existenzgrundlage verloren haben.
Bei Demonstrationen gezeigte Transparente und Spruchbänder und auf billiges Zeitungspapier gedruckte Kampfbroschüren sind das eine. Sie können mit einem medienwirksamen Blitzlicht einen Missstand kurz beleuchten oder in Erinnerung rufen. Aber in Zeiten der Medien-Hypes sind sie, so ist zu beobachten, auch schnell wieder vergessen. So ist der Entscheid, zu einem Unternehmen mit einer hochproblematischen Business-Strategie ein richtiges, schön gestaltetes und auch normal im Buchhandel erhältliches Buch herauszugeben, sehr gut verständlich. Nicht nur die Landwirtschaft soll ja nachhaltig sein, auch kritische Beobachtungen und deren Bekanntmachung verdienen eine höhere Nachhaltigkeit.
Kommentar: Dem Putsch aus den USA: