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Die Bevölkerung in der EU nimmt die Ukraine nicht mehr als unschuldiges Opfer auf, so der Politikwissenschaftler Peter Schulze in seiner Stellungnahme zum jüngsten Referendum über das EU-Assoziierungsabkommen mit der Ukraine in den Niederlanden. Nun erwartet er, dass das Abkommen „zwar nicht torpediert, aber sehr wohl gebremst wird“.Die Ukraine sei nicht mehr das unschuldige Opfer, daher dieser Stimmungsumschwung, so der Professor für Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen im Sputnik-Interview mit Nikolaj Jolkin. „Es ist mehr
Unmut über den geringeren Reformprozess in der Ukraine und die Umsetzung der in Minsk ausgehandelten 13 Punkte bemerkbar. Und das spiegelt sich in einer kritischen Haltung gegenüber der Ukraine wider. Vielmehr bei der Bevölkerung, weniger bei den politischen Parteien, obwohl man auch dort Positionsveränderungen sieht.“
Der Umschwung komme in einzelnen EU-Ländern, etwa in Ungarn, besonders deutlich zutage. „Auch die Österreicher gehen mittlerweile von der Leine und machen ihre eigene Politik“, führte der Experte weiter aus. „Das hat der Besuch von Heinz Fischer in Moskau nochmal dokumentiert. Es bleibt aber der lange Prozess, endlich zu einer vernünftigen Dialogbereitschaft zu kommen und
diese unseligen Sanktionen und damit auch die Ukraine-Problematik friedlich und durch Verhandlungen zu lösen.“
Kommentar: Fragt sich ob die USA hinter dieser Aktion steckt. Sollte Rousseff gehen, könnte die BRICS Mitgliedschaft Brasiliens auf dem Spiel stehen: