© Screenshot ARD
Der ehemalige Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam hat Programmbeschwerde gegen die ARD eingereicht. Hintergrund: Die ARD hat Aussagen des syrischen Präsidenten Assad bewusst falsch wiedergegeben. Während Assad im Original von einer Einschränkung der Souveränität durch die westliche Interventionen sprach, wurde daraus in der ARD-Interpretation "das Eingeständnis", dass Syrien durch Russland an Souveränität verloren hätte. Diese Falschdarstellung wurde in Folge von Agenturen weiterverbreitet.Programmbeschwerde: Assad-Interview: Falschbehauptungen in der "Tagesschau" vom 1. 3. 2016,
Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
die ARD hat in einem ausführlichen Interview dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad die Gelegenheit gegeben, sich zur Lage in seinem Land zu äußern. Bemerkenswert,
dass die ARD in dem Interview zu feige war, Assad als "Machthaber" anzusprechen, obwohl Herr Dr. Gniffke uns - die wir in einer Programmbeschwerde für die Bezeichnung "Präsident" eintraten - noch kürzlich davon zu überzeugen versuchte, dass der Begriff "Machthaber" korrekt sei, u.a. weil eine regierungsnahe Stiftung und konformistischer Thinktank sich ebenfalls auf "Machthaber" festgelegt hatte.
Wie so häufig mochten die ARD-Programm-Macher im Zusammenhang mit dem an sich informativen Interview auf Manipulation und Falschbehauptungen auch diesmal nicht verzichten.
Kommentar: Und die unbegründete Hetzte gegen die russische Regierung geht auf Vollast weiter...