Indiens rabiate Frauen-Gang Gulabi verweist gewalttätige Ehemänner und korrupte Polizisten in die Schranken. Sie sind Indiens Antwort auf Robin Hood: Die Gulabi-Gang. Hunderte von Frauen in pinkfarbenen Saris. Sie halten Kinderhochzeiten auf, verprügeln uneinsichtig.
"Warnung an Männer, die ihre Frauen schlagen - Wir kommen auch zu Ihnen nach Hause!"
Die Vorgehensweise der Gulabi Gang ist dabei nicht spezifisch weiblich; nicht einmal die Farbe Pink wird in Indien mit Weiblichkeit assoziiert. Es war einfach die einzige Farbe, die nicht schon durch eine politische Gruppierung besetzt war. Und die Taktik der Gulabi Gang ist von einer Form des Protests inspiriert, die in Indien unabhängig vom Geschlecht Tradition hat: dem sogenannten Gherao.
Sanft soll sie sein, schuften wie ein Esel und viele Söhne gebären. Und wenn ihr Mann die letzte Rupie versäuft, fremdgeht, sie vergewaltigt oder grün und blau schlägt, soll sie still sein und den Mund halten. In weiten Teilen Indiens wird von Frauen immer noch erwartet, dass sie sich klaglos in ihr Schicksal fügen.
Doch damit braucht man den Mädels von der Gulabi-Gang nicht zu kommen. Die Frauengruppe in ihren schreiend pinkfarbenen Saris, die sie so stolz wie Uniformen tragen, lehrt Schläger, Säufer, Hurenböcke und Vergewaltiger das Fürchten - und das notfalls auch mit dem Schlagstock.
Kommentar: Ebenso im Monat Juli ärgerte ein Mädchen Krokodile in einem Zoo und ist zum Glück glimpflich davon gekommen: