Als "zurückgelassene Kinder" bezeichnet man in China solche Kinder, deren Eltern auf der Suche nach Arbeit in die großen Städte gezogen sind. Derzeit schätzt man, dass etwa 61 Millionen Kinder ohne Eltern leben.
Zwar leben die meisten von ihnen mit ihren Verwandten und sind finanziell versorgt,
aber ihre psychologischen Probleme sind enorm. Manche Kinder verhalten sich auffällig oder erbringen schlechtere Schulleistungen,
einige begehen sogar Selbstmord, so ein Bericht.
Am 18. Juni wurde der "Bericht über die psychologische Lage der zurückgelassenen Kinder (2015)" in Beijing veröffentlicht. Die Untersuchung wurde von der NGO "On the Way to School" initiiert und von Professor Li Yifei an der Beijing Normal University abgeschlossen.
Zwischen Oktober und Dezember 2014 wurden über 2130 Kinder in ländlichen Gebieten aus sechs Provinzen befragt. Über 15 Prozent dieser Kinder, - auf ganz China hochgerechnet sind das mehr als 10 Millionen Personen - hatten innerhalb eines ganzen Jahres keinen körperlichen Kontakt mit ihren Eltern. 8,9 Millionen Kinder haben jährlich nur einen Anruf von ihren Eltern erhalten.
Die NGO fand heraus, dass viele Eltern den Kontakt mit ihren Kindern nicht pflegen. "
Viele Eltern wissen sogar nicht, dass es nötig ist, mit den Kindern regelmäßig zu kommunizieren", sagte Liu Xinyu, Leiter der NGO.
Kommentar: Eine Bargeldlose Gesellschaft ist schon lange der feuchte Traum der Eliten, macht es doch Vieles sehr viel einfacher und besser kontrollier- bzw. steuerbar.