Wissenschaft und TechnologieS


Bulb

Erstmaliges Beamen von Informationen durch Quantenteleportation gelungen

Schweizer Wissenschaftern ist es erstmals gelungen, zwar keine Gegenstände oder gar Personen, dafür aber Informationen mittels sogenannter Quantenteleportation von A nach B zu beamen.
Teleportation
© SXCTeleportation im Quantenreich
Zürich (Schweiz) - Wie die Physiker um Professor Andreas Wallraff von der ETH Zürich aktuell im Fachjournal Nature (DOI: 10.1038/nature12422) berichten, ist es ihnen erstmals gelungen, eine Information in einem sogenannten Festkörpersystem - in diesem Fall auf einem Chip - zu teleportieren. Dieser Chip unterscheidet sich von einem herkömmlichen Computerchip allerdings dadurch, dass die Informationen darauf nicht nach den Gesetzen der klassischen Physik, sondern nach jenen der Quantenphysik gespeichert und verarbeitet werden.

In ihrer publizierten Studie beschreiben die Forscher, dass es gelungen sei, die Information über eine Distanz von mehr als sechs Millimetern zu "beamen" und zwar von einer Ecke des Chips in dessen gegenüberliegende und das ohne, dass bei der Informationsübertragung physikalische Teilchen den Weg von der Sender-Ecke in die Empfänger-Ecke zurückgelegt hätten.

Ice Cube

Maunder Minimum und die möglichen Ursachen

Winter, Eiszeit
© Dudarev Mikhail / Shutterstock
Die Kleine Eiszeit beherrschte 600 Jahre die Welt. Ausgelöst durch Vulkanausbrüche, waren ihre Auswirkungen auf die Menschen verheerend.


Vulkanausbrüche haben erheblichen Einfluss auf lokale und globale Klimaveränderungen. Nun stehen derartige Vulkanausbrüche im Verdacht, auch die Kleine Eiszeit ausgelöst zu haben. Die Folgen für die Bevölkerung Europas waren dramatisch, denn die Kälteperiode führte zu schlechteren Ernten und Hungersnöten.

Vulkane als Ursache der Kleinen Eiszeit

Zwischen 1300 und 1900 sanken die Temperaturen um einen halben bis drei Grad Celsius und lösten die Kleine Eiszeit aus, die verheerende globale Auswirkungen hatte. Als Ursache für diesen Klimawandel wurden Veränderungen der Sonnenaktivität vermutet, doch diese Erklärung alleine reichte nicht aus. In Eisbohrkernen aus der Antarktis fand Drew Budner (South Dakota State University, Brookings, USA) Beweise für fünf große Vulkanausbrüche im 13. Jahrhundert. Sie gelten zurzeit als Auslöser der Kleinen Eiszeit.

Kommentar: Zum Thema Kometen und unter anderem Eiszeiten können sie die folgenden Artikel lesen:

Feuer und Eis: The day after tomorrow
Kleine Eiszeit 2014? Russische Wissenschaftler gehen davon aus: "Uns erwartet eine globale Abkühlung"
Kleine Eiszeit durch Vulkanausbrüche ausgelöst
Eiszeit-Apokalypse


Question

"Kristallberge" auf dem Mond?

Ganz ehrlich, schon ein skurriles Gefühl, so eine Überschrift in den PC zu tippen, die im Prinzip wie ein nettes Märchen klingt, aber doch einen absolut realen Sachverhalt beschreibt! Dieses wahre Märchen aus tausendundeiner Mondnacht wird uns - wie passend! - von »Chandrayaan-1« erzählt, Indiens erster Mondsonde.

Riesige Kristallberge auf dem Mond, in den sagenhaften Landschaften eines uralten, mächtigen und kreisrunden Meteoriteneinschlags auf der lunaren Rückseite! Das klingt nach einer fantasievollen Geschichte des genial schwülstigen Clark Ashton Smith oder aber gleich nach einer aktuellen Fortsetzung von "The Great Moon Hoax", des »Großen Mondschwindels« aus dem frühen 19. Jahrhundert! Und doch stimmt es. Anders als die witzige Episode vom Sommer 1835. Werfen wir einmal einen kurzen Blick zurück in jene beschauliche Zeit.

Telescope

Asteroid 2013 PS13 passierte die Erde innerhalb der Mondumlaufbahn: 48h vorher entdeckt

Letzte Nacht passierte der Asteroid 2013 PS13 die Erde. Sein Weg führte den Asteroiden innerhalb der Mondumlaufbahn an uns vorbei. Dabei näherte er sich uns auf 203.700 Kilometern; eine geringe Entfernung für einen Asteroiden. Dieser ist mit einer Größe zwischen 5 und 19 Metern allerdings kein „globaler Killer“. Selbst wenn er in die Atmosphäre eingedrungen wäre, wäre er vermutlich zerbrochen und zum größten Teil verglüht. Damit wäre ihm ein ähnliches Schicksal widerfahren wie dem Asteroiden, aus dem die Tscheljabinsk-Meteoroiden hervorgingen, die im letzten Winter in Russland eingeschlagen sind und einigen Sachschaden anrichteten. Dieser Asteroid war 18 m groß.

Ein weiteres astronomisches Naturschauspiel steht uns in den kommenden Nächten bevor: der jährlich wiederkehrende Sternschnuppen-Strom der Persieden strebt am 12. August seinem Maximum entgegen. Der Radiant des Meterostroms kommt aus dem Sternbild Perseus, dass westlich von Kassiopeia, dem großen “Himmels W” liegt.

Kommentar: Einer anderen Quelle zufolge wurde der Asteroid erst 48h vorher entdeckt!


UFO

Rückschau Auf dem Weg zur Plasma-Flugscheibe?

Ungewöhnliche Flugscheiben-Projekte haben bereits vor Jahrzehnten für Aufsehen gesorgt. Der Ingenieur Professor Subrata Roy hat nun ein neues Konzept entwickelt, das zu einem völlig neuen Typ von Flugkörper führen soll.

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© Unbekannt
Im Sommer 1947 ereignete sich auf abgelegenem Ranchland bei Roswell im amerikanischen Bundesstaat Neu Mexiko etwas Unheimliches. In der Gewitternacht des 2. Juli jenes Jahres stürzte ein nicht identifiziertes Flugobjekt nahe dem Anwesen des Ranchers Jesse Marcel ab, wurde vom Militär unter höchster Geheimhaltung geborgen und zunächst nach Fort Worth in Dallas verbracht. Ein erster Zeitungsbericht bezog sich auf offizielle Informationen des "Roswell Army Air Field" (RAAF), dem Militär sei endlich gelungen, eine jener mysteriösen Flugscheiben zu bergen, doch schon am nächsten Tag kam das Dementi. Demnach war auf dem Gelände nichts weiter als ein Wetterballon abgestürzt. Zahlreiche Zeugen berichteten jedoch Details, die nicht in dieses schlichte Bild passten. Und bis heute wurde der berühmte Zwischenfall von Roswell nicht wirklich aufgeklärt. Interessant aber, dass das Militär bald nach jenen Ereignissen mit seltsamen Experimenten begann, die sich allesamt um Flugscheiben drehten. Ohnehin war die Zeit der Fliegenden Untertassen angebrochen und ganze Sichtungswellen fluteten über die Vereinigten Staaten hinweg. Skeptiker sehen hier einen klaren, einfachen Zusammenhang. Was die Menschen am Himmel beobachteten, waren geheime Militärprojekte. Andere sprachen von Wetterballonen oder astronomischen Erscheinungen.

Meteor

Nach Entstehung des Erdkerns brachten Meteoriten Kohlenstoff und Wasserstoff auf die Erde

Mindestens 20 Prozent, vielleicht sogar die Gesamtmenge flüchtiger Elemente wie Wasserstoff - und Kohlenstoff und damit die Grundbestandteile des Lebens auf der Erde - sind erst zu einem in der Entwicklung des Planeten späten Zeitpunkt auf die Erde gekommen. Zu diesem Schluss kommen Berliner Wissenschaftler aufgrund neuer präziser Bestimmungen der Konzentrationsverhältnisse der chemisch verwandten Elemente Schwefel, Selen und Tellur in Gesteinen des Erdmantels. Die Modellzusammensetzung des Erdmantels stimmt den Wissenschaftlern zufolge mit der Zusammensetzung dieser Elemente in sogenannten kohligen Chondriten überein, einer Klasse primitiver Meteoriten. Die Elemente seien demnach durch die Kollision mit Asteroiden auf die Erde gelangt nachdem der Erdkern entstanden war.
Erde, Meteoriten, Pansperm
© NASA/JPL-Caltech/T. Pyle (SSC)
Berlin (Deutschland) - Wie die Forscher um den Doktoranden Zaicong Wang und den Geochemie-Professor Harry Becker von der Freien Universität Berlin aktuell im Fachjournal Nature (DOI: 10.1038/nature12285) berichten, wurde die genaue Herkunft flüchtiger Substanzen wie Wasserstoff, Kohlenstoff und Stickstoff in der Erde wird seit Jahrzehnten diskutiert und war, wie auch die zeitliche Einordnung ihrer Zufuhr zur Erde, bislang nicht geklärt.

Für die Wissenschaft sind deren Herkunft und Zeitraum jedoch von zentralem Interesse, da diese Substanzen die Grundbestandteile des Lebens auf der Erde sind und durch ihr Vorhandensein wesentliche physikalische und chemische Eigenschaften der Atmosphäre, der Oberfläche und des Erdinneren beeinflusst werden.

Bomb

Einhorn des Meeres - Oder Pyrostremma spinosu, der "leuchtende Riesenwurm"

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Es kann bis zu 30 Meter lang werden. Und es ist so selten, dass es auch «Einhorn des Meeres» genannt wird. Tauchern sind jetzt neue Aufnahmen des unglaublichen Wesens gelungen.

Pyrostremma spinosum oder Riesenfeuerwalze: So heisst der Star dieses Unterwasserfilms. Eigentlich handelt es sich ja um viele Stars, denn die Kreatur besteht aus einer Ansammlung von kleinsten Zooiden, also von Einzeltieren, die in einer Kolonie leben.

Bis zu 30 Meter lang werden die ausserirdisch anmutenden «Schläuche», die sich von Plankton ernähren und frei im Meer schwimmen.

Taucher sind vor Tasmanien auf ein besonders schönes Exemplar gestossen und haben die Begegnung filmisch festgehalten.


gsc

Fireball

Rückschau Bakterien, Keime und Pilzkolonien in der Hochatmosphäre nachgewiesen! Einige wahrscheinlich außerirdischen Ursprungs / Kometen, Seuchen und das Leben auf der Erde

Indische Wissenschaftler sind innerhalb der obersten Schichten unserer Lufthülle auf bislang völlig unbekannte Bakterienformen gestoßen, die extrem widerstandsfähig gegen ultraviolette Strahlung sind. Woher stammen sie? Einige Forscher gehen davon aus, dass manche Keime ihren Ursprung im All haben und zum Teil auch verantwortlich für große Epidemien sind.


Es sind wahre »Aufmerksamkeits-Erreger«, die winzigen Bakterien, die indische Astrobiologen nun im Rahmen eines Ballon-Experiments in
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© Unbekannt
der Stratosphäre aufgesammelt haben. Sie schickten eine wissenschaftliche Nutzlast von annähernd 460 Kilogramm mit einem mächtigen Ballon in die Höhenbereiche zwischen 20 und 41 Kilometer, um dort verschiedenste mikrobiologische Proben für die indische Weltraumforschungs-Organisation ISRO zu nehmen.

Die in flüssiges Neon getauchten, evakuierten und sterilisierten Stahlbehälter des Experiments dienten als Kryopumpen, spezielle Vakuumpumpen, an deren eisigen Oberflächen Gase und Dämpfe durch Kondensation gebunden werden. Dabei fingen die Metallzylinder auch in der Luft schwebende Mikroben ein. Anschließend wurden die Proben ausgeklinkt und schwebten an kleinen Fallschirmen sicher zur Erde herab. Die Analyse lieferte erstaunliche Ergebnisse: Die Kryopumpen hatten insgesamt zwölf Bakterien- und sechs Pilzkolonien eingesammelt, von denen neun eine 98-prozentige genetische Übereinstimmung mit den bekannten Arten unserer Erde zeigten. Drei Kolonien allerdings wichen deutlicher ab und erwiesen sich als völlig neue Spezies. Eine davon wurde zu Ehren der indischen Raumfahrtbehörde als "Bacillus Isronensis" benannt, die zweite wird nach dem alten indischen Astronomen Aryabhata nunmehr als "Bacillus Aryabhata" angesprochen und die dritte (Kürzel: PVAS-1) erhielt den Namen "Janibacter Hoylei", der an den bekannten Astrophysiker Fred Hoyle erinnern soll.

Piggy Bank

Rindfleisch aus der Petrischale: Stammzellen und Rote-Beete-Saft

Mit großem Tamtam präsentierten Forscher den ersten Burger aus dem Labor. Gezüchtet aus Muskelzellen eines Rindes. Ziel soll sein, die weltweit steigende Fleischnachfrage zu decken. PR-Coup oder ernstzunehmende Vision?
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© dpa
Äußerlich unterscheidet sich das Hackfleisch aus dem Labor nicht von der Massenware der üblichen Fastfoodketten. Und nach Ansicht der ersten Testesser schmeckt es fast wie echtes Fleisch. Die Art und Weise, wie dieser weltweit erste Hamburger aus Stammzellen entstanden ist, macht ihn jedoch zum Luxusartikel. Er soll etwa 300.000 Euro gekostet haben. Wenn es nach dem Biomediziner und quasi Fleischzüchter Mark Post aus den Niederlanden geht, soll das Retortenfleisch aber in spätestens zwei Jahrzehnten in die Supermärkte kommen und die wachsende Menschheit ernähren.

Hauchdünne Fleischschichten

Jahrelang haben Mark Post und seine Mitarbeiter in ihrem Labor an der Universität Maastricht getüftelt. Aus einzelnen Muskelzellen eines Rindes haben sie in einer rosa Flüssigkeit feine Streifen Muskelgewebe herangezüchtet. Bei guter Pflege teilten sich die Stammzellen aus dem Rindermuskel immer wieder. So entstanden hauchdünne Schichten, nur ein paar Zentimeter lang und wenige tausendstel Millimeter dick. Um einen gewöhnlichen, 140 Gramm schweren Hamburger zu erzeugen, brauchten die Forscher sage und schreibe 20.000 dieser hauchdünnen Streifen. Hinzu fügten sie für die richtige Farbe etwas Rote-Beete-Saft und Safran.

Kommentar: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Menschheit im Allgemeinen in wenigen Jahrzehnten, Jahren oder gar Monaten nichts mehr zu Essen hat, oder viele Hungern müssen. Und dabei übernimmt der industrielle Ackerbau einen großen Anteil daran, dass der Mutterboden seit Jahrzehnten zerstört wird. Dazu folgende Artikel(sammungen):

  • Mythos Vegetarismus: Warum Vegetarismus moralisch, politisch, ökologisch und ernährungsbedingt ungesund ist
  • Ernteausfälle



Magnet

Polwende der Sonne steht bevor

polwende, polumkehr sonne
© nasa.govNeues ScienceCast Video der Nasa zum Thema Polumkehr auf der Sonne ( Das Video (englisch) befindet sich am Ende des Beitrags.
Nach aktuellen Messungen der Nasa steht die vollständige Polumkehr der Sonne in den nächsten 3-4 Monaten bevor.

Sonnenphysiker Todd Hoeksema von der Stanford University geht von einer vollständigen Polumkehr in den nächsten 3-4 Monaten aus “Diese Veränderung wird im gesamten Sonnensystem Wellen-Effekte nach sich ziehen”

Die Magnetfeld Polarität der Sonne wechselt etwa alle 11 Jahre. Eine Polumkehr findet an der Spitze eines Sonnenzyklus statt, da sich der innere magnetische Dynamo re-organisiert. Die kommende Umkehrung markiert den Mittelpunkt des Sonnenzyklus 24. Die Hälfte des Solaren Maximuns liegt also hinter uns und die andere Hälfte noch vor uns . Hoeksema ist Direktor des Stanford Wilcox Sonnenobservatoriums, einer der wenigen Observatorien der Welt, dass die Magnetfelder der Sonne überwacht. Die Pole sind ein Vorbote des Wandels. So wie Geowissenschaftler unseres Planeten Polarregionen beobachten um die Anzeichen des Klimawandels zu studieren, so arbeiten Sonnenphysiker an der gleiche Sache nur beobachten Sie die magnetischen Veränderungen auf der Sonne. Magnetogramme in Wilcox verfolgen den polaren Magnetismus auf der Sonne seit 1976.