Das Kind der GesellschaftS


Newspaper

Öffnen die Menschen ihre Augen? Nicht nur in Deutschland sondern auch in Österreich verlieren die Printmedien immer mehr an Leserschaft

Zahlreiche Medien sind nur noch dank staatlicher Zuschüsse in Form von Regierungsinseraten überlebensfähig. Dies berichtet die Neue Freie Zeitungunter Berufung auf aktuelle Leserdaten.
Kurier Österreich,Printmedien,Zeitungen
© TARS631 / Wikimedia (PD)Kaum noch jemand in Österreich liest den Kurier.
Was die Media-Analyse 2014 ergeben hat, sollte bei vielen selbstherrlichen österreichischen Medienmachern die Alarmglocken schrillen lassen.

Die jährlich durchgeführte Media-Analyse, bei der die Reichweiten der einzelnen Blätter analysiert werden, dient den Blattmachern häufig dazu, sich selbst zu beweihräuchern und sich zu freuen, wenn sie vor ihren direkten Konkurrenzblättern liegen. Dies sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Österreichs Printmedien insgesamt dramatisch an Lesern verlieren. Vor allem im Langfristvergleich zeigt sich der Leserschwund. Auffallend etwa der Kurier, der von 11,8 Prozent Reichweite im Jahr 2000 auf nunmehr 8,2 Prozent abgebaut hat. Der Knick erfolgt hier 2010 mit Helmut Brandstätter als neuem Chefredakteur.

Kommentar:


Pistol

Angeklagter erschoss zwei Menschen im Gericht in Mailand - Täter auf der Flucht

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© dpaSchießerei in Mailand: Zwei Tote bei Zwischenfall im Justizpalast! Täter offenbar flüchtig (Symbolfoto).
Im Mailänder Justizpalast ist es zu einer Schießerei gekommen. Der Angeklagte in einem Konkurs-Fall soll zwei Menschen erschossen haben. Der Täter ist auf der Flucht.

Mailand - Zwischenfall im Mailänder Justizpalast! Wie die Zeitung La Repubblica berichtet, soll es eine Schießerei mit mindestens zwei Toten gegeben haben. Der Täter ist auf der Flucht. Bei dem Mann, der die Schüsse abgegeben haben soll, soll es sich um einen Angeklagten im Zusammenhang mit einem Konkurs handeln. Unter den Toten ist möglicherweise ein Richter, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet.

Im Gerichtssal sind laut Zeitungsberichten etwa fünf Schüsse abgegeben worden. Neben den beiden Toten soll es noch weitere Verletzte geben.

Es gebe "mehr als ein Opfer", sagte Gerichtspräsident Giovanni Canzio am Donnerstag der Nachrichtenagentur Ansa. Auch andere Medien berichteten von zwei Toten.

Better Earth

Heftige Explosion in chinesischer Chemiefabrik: Erschütterung noch 50 Kilometer entfernt spürbar

Die Explosion war so heftig, dass die Erschütterung noch 50 Kilometer entfernt zu spüren war: Bei einem Unglück in einer Chemiefabrik im Südwesten Chinas gab es mehrere Verletzte, das Gebäude steht noch immer in Flammen.

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Chemiefabrik in Zhangzhou: 14 Verletzte bei Explosion
In der chinesischen Stadt Zhangzhou sind bei einer schweren Explosion in einer Chemiefabrik mindestens 14 Menschen verletzt worden. Das Unglück in der Anlage im Südosten des Landes ereignete sich am Montagabend, wie die Provinzverwaltung von Fujian mitteilte. Unter den Verletzten seien auch vier Feuerwehrleute.

Aufnahmen zeigten riesige Flammen über der Fabrikanlage. Am Dienstagmorgen hatten die 430 eingesetzten Feuerwehrleute den Brand noch immer nicht unter Kontrolle. Die Explosion war so heftig, dass die Erschütterung noch 50 Kilometer entfernt zu spüren war.

Kommentar: Something impacted the fertilizer plant in West, Texas... most likely a Comet fragment!


People 2

Gender-Wahn - Sprachfaschisten wollen wieder zuschlagen

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© Sebastian KonopkaCampus Essen: Auf dem Schild links ist schon der neue Begriff "Studierendenwerk" zu lesen, rechts prangt noch groß das alte "Studentenwerk".

Studentenwerke laufen Sturm gegen teure Zwangs-Umbenennung
Die Geschlechtergerechtigkeit erreicht Mensen und Wohnheime: Deren Betreiber sollen künftig für "Studierende" zuständig sein. Die Korrektur ist teuer.

Essen/Bochum/Dortmund - Die Studentenwerke in NRW wehren sich gegen eine anstehende Zwangs-Umbenennung in „Studierendenwerke“. Sie fürchten Kosten von mehreren hunderttausend Euro, die durch den Namenswechsel entstehen würden, unter anderem durch zu verändernde Schilder, Briefköpfe und Broschüren.

Die Landesregierung hat den Begriff „Studierendenwerke“ ins neue Hochschulzukunftsgesetz geschrieben. Begründet wird dieser Schritt mit Geschlechtergerechtigkeit. Geschlechtsneutrale Bezeichnungen seien gesetzlich vorgeschrieben. Die rot-grüne Landesregierung in Baden-Württemberg hat die dortigen Studentenwerke schon vor Monaten zur Namensänderung gezwungen. Befürworter und Gegner stritten dort heftig miteinander. Bisher hat sich in NRW nur das Studentenwerk Essen-Duisburg „zähneknirschend“ umbenannt. Die anderen verweigern dem Land bisher die Gefolgschaft.

Der Zwang zur Geschlechtergerechtigkeit erreicht die Studentenwerke in NRW. Weil sich durch das Wort „Student“ nur Herren eindeutig angesprochen fühlen können, soll es künftig geschlechtsneutral-korrekt „Studierendenwerke“ heißen. Das ist jedenfalls die Ansicht der Landesregierung. Die Betroffenen fühlen sich von diesem rot-grünen Hang zur gerechten Wortwahl regelrecht überfallen und verweigern die Gefolgschaft.

Kommentar: Ist nichts wirklich Neues:


Megaphone

Rückschau Polizei-Monster Amerika: Kind wegen Druckluftspielpistole erschossen

Diese Aufnahmen zeigen, wie überhastet die Polizei auf den 12-jährigen Tamir Rice schoss. Der Junge hatte auf einem Spielplatz in Ohio nach seiner Fake-Pistole gegriffen, nachdem ihn der Beamte aufgefordert hatte, die Hände zu heben. Die Eltern des Opfers haben nun zugestimmt, das Video zu veröffentlichen.

Tamir Rice
© unknown
In den USA haben Polizisten in der Stadt Cleveland (Ohio) einen Zwölfjährigen erschossen, nachdem der Junge auf einem Spielplatz eine Spielzeugpistole gezogen hatte. Die beiden Beamten trafen den Jungen zweimal in den Bauch. Er erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.


Druckluft-Spielpistole

Der Junge hatte nach einer Druckluft-Spielpistole gegriffen hatte. Der Polizei zufolge ähnelte sie einer halbautomatischen Waffe. Ein orangefarbenes Zeichen, das sie als ungefährlich ausgewiesen hätte, sei abgekratzt gewesen. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein, die beiden Beamten wurden vorläufig beurlaubt.

Kommentar: Tamir Rice wurde später sogar in einem gerichtlichen Dokument beschuldigt, dass er nicht in der Lage war Verletzungen zu verhindern, damit wurde aus dem Opfer ein Täter. Das ganze könnte für Psychopathie sprechen, denn der Trick von Psychopathen ist: Uns glauben machen, dass Böses von anderswo kommt.

Polizisten erschießen das Pony von einem kleinem Mädchen


Stormtrooper

Mal wieder: Polizist erschoss unbewaffneten Schwarzen in Amerika

Schoss er aus Notwehr - oder ist das eine Lüge? Ein Video aus den USA zeigt, wie ein weißer Polizist einen unbewaffneten Schwarzen erschießt. Der Polizist behauptet, der Mann sei gefährlich gewesen. Die Aufnahmen könnten nun das Gegenteil belegen.
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Es sind tödliche Schüsse eines weißen Polizisten auf einen schwarzen Mann - und das Video des Vorfalls sorgt in den USA für große Aufregung.


Der 33 Jahre alte Polizist ist im Bundesstaat North Carolina zwar wegen Mordes angeklagt worden. Er hatte nach dem Vorfall Anfang April aber angegeben, er habe um sein Leben gefürchtet. Denn: Der Afroamerikaner habe ihm bei einer Verkehrskontrolle seine Elektroschock-Waffe entrissen - es ging um ein beschädigtes Rücklicht. Das Video zeigt indes, dass der Polizist mehrere Schüsse in den Rücken des 50-Jährigen abfeuerte, während dieser zu fliehen versuchte.

Kommentar: Das Verhalten der amerikanischen Polizei zeigt eine neue brutale Realität in Amerika, und dass diese Realität leider zur Normalität wurde: Könnte dieses Verhalten der Polizei auch das extreme weltweite Wetter widerspiegeln?




Shopping Bag

Dekadenz der Gesellschaft: Modehaus bietet "Sklavensandalen" an

Die Modekette Zara hat für Empörung gesorgt. Im Internet bietet das spanische Unternehmen Schuhe mit der Bezeichnung "dreifarbige Sklavensandalen" an. Ein Sprecher sprach jetzt von einem "Übersetzungsfehler". Nicht der erste Fauxpas des Modehauses.

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© Zara
  • Zara bietet "dreifarbige Sklavensandale" an
  • Unternehmen spricht von "Übersetzungsfehler"
  • Produkt aus dem Sortiment genommen
"Die Hakenkreuze wahren wohl nicht genug", echauffiert sich eine Twitter-Nutzerin über den neusten Fauxpas der spanischen Modekette Zara. Wieder einmal hat das Modehaus für Wirbel um ein Produkt gesorgt: Im deutschen Online-Shop gab es einem Bericht von Spiegel Online0 zufolge Schuhe zu kaufen, die das Unternehmen mit den Worten "Dreifarbige Sklavensandalen" berschrieb.

Artikel aus dem Sortiment genommen

Ein "Übersetzungsfehler", wie Zara in einer Stellungnahme gegenüber Spiegel Online klarstellte. Im spanischen Original wird das Produkt mit der Bezeichnung "dreifarbige flache Sandale" (= Sandalia plana tricolor) angeboten.

Kommentar:


Family

Deutsche Schüler haben immer mehr Probleme mit ihrer Handschrift

Geringerer Wortschatz, Multiple-Choice-Aufgaben und "Flut an Kopien" bewirken, dass sich die Handschrift der Schüler zunehmend verschlechtert. Das ergab eine Umfrage unter deutschen Pädagogen.

Kinder schreiben
Immer mehr Schüler haben Probleme mit dem Handschreiben. Bei einer Umfrage des Deutschen Lehrerverbands (DL) gaben rund 80 Prozent der Pädagogen an weiterführenden Schulen an, dass sich die Handschrift ihrer Schüler im Schnitt verschlechtert habe. Ebenfalls rund 80 Prozent der Volksschullehrer sahen eine Verschlechterung der für die Entwicklung der Handschrift nötigen Kompetenzen.

Insgesamt orteten die rund 2.000 befragten Pädagogen bei der Hälfte der Burschen und einem Drittel der Mädchen Probleme mit der Handschrift, hieß es in einer Aussendung des DL mit dem vom Schreibgeräte-Hersteller Stabilo unterstützten Schreibmotorik Institut. Als Gründe für den Rückgang der Handschreib-Kompetenz nannte DL-Präsident Josef Kraus etwa den reduzierten Grundwortschatz, die Arbeit mit Lückentexten und Multiple-Choice-Aufgaben sowie "die Flut an Kopien, die sich tagtäglich über die Schüler ergießt".

Förderung der Grob- und Feinmotorik

Tendenziell gebe es einen Zusammenhang zwischen Lernleistung von Schülern und der Güte ihrer Handschrift, so Kraus: "Wer gut und versiert schreibt, der prägt sich Geschriebenes besser und konzentrierter ein, er ist intensiver bei der Sache, er schreibt bewusster, setzt sich intensiver mit dem Inhalt und dem Gehalt des Geschriebenen auseinander." Zur Verbesserung der Situation bräuchte es mehr Förderung der Grob- und Feinmotorik schon in den Kindertagesstätten und dann in den Volksschulen.

Eye 1

Türkei blockiert Missliebiges in sozialen Medien - Bürger wehren sich mit Tweet-Sturm

Die türkische Regierung lässt Twitter sperren und Inhalte löschen - einfach, weil ihr ein Foto nicht gefällt. Der Schuss geht nach hinten los. Die Bürger wehren sich mit einer Flut von Twets.

Youtube und Twitter App vor tuerkischer Fahne
© dpaSoziale Netzwerke wie Twitter und YouTube sind der türkischen Regierung stets ein Dorn im Auge – obwohl sie sie selber eifrig nutzen
Ein Foto, das im Internet kursiert, brachte vor zwei Tagen ein türkisches Gericht dazu, die Blockade von 166 Webseiten zu verfügen. Darunter waren auch die sozialen Netzwerke wie Twitter, Facebook und YouTube. Doch was war auf diesem Foto zu sehen, das solche Wellen in der Türkei schlug?

Gezeigt wurde ein Terrorist der linken Terrorgruppe DHKP-C, wie er dem Staatsanwalt Mehmet Selim Kiraz aus Istanbul eine Pistole an den Kopf hielt. Stunden später waren beide - sowie ein weiterer Terrorist - tot. Sicherheitskräfte hatten das winzige Büro des Staatsanwalts gestürmt, Kiraz brach unter fünf Schüssen zusammen. Das Foto war zu diesem Zeitpunkt bereits in vielen türkischen Medien sowie weltweit im Internet zu sehen, obwohl die Regierung eine Nachrichtensperre verhängt hatte.

Dann vergingen sechs lange Tage. Längst war niemand mehr neugierig auf das Foto. Da schlug die Justiz zu. Die ersten Webseiten wurden blockiert. Das Ergebnis war zunächst nicht im Sinne der Richter: Twitter explodierte geradezu, mit drei Millionen Tweets aus der Türkei in den ersten Stunden der Blockade. Die gewieften Nutzer umgingen die Sperre unter anderem mit sogenannten VPN-Diensten (virtuelles privates Netzwerk), mit denen man einfache behördliche Sperren umgehen kann.

Nur wenige Stunden später knickten die amerikanischen Internetgiganten ein und fügten sich den Forderungen der türkischen Justiz. Der Vorgang zeigt, wie wichtig die sozialen Netzwerke in der politischen Debatte der Türkei sind - und wie wichtig der türkische Markt für die Betreiber ist.

Kommentar: Wie lange dauert es noch, bis bei uns das gleiche versucht wird? Mal abgesehen davon, dass auch bei uns die "Berichterstattung" durch die "offiziellen Medien" oft zu wünschen übrig lässt.


Ambulance

China: Explosion in Chemiefabrik führt zu Großbrand - 14 Verletzte

Nach der Explosion in der Chemiefabrik im Südwesten Chinas kam es zu einem Großbrand. Mindestens 14 Menschen sollen dabei verletzt worden sein. Bei dem Vorfall handelte es sich um die zweite Explosion in nur zwei Jahren.

China Zhangzhou Chemiefabrik Explosion Grossbrand April 2015
© dpaAm Montagabend ereignete sich die Explosion. Erst am Dienstagmorgen wurde das Feuer jedoch unter Kontrolle gebracht
Die Explosion in der Chemiefabrik in Zhangzhou, die auch noch mehrere Kilometer entfernt zu spüren war, ereignete sich am Montagabend. Um die 600 Feuerwehrleute sollen im Einsatz gewesen sein, 350 Polizisten und etwa 400 Soldaten waren ebenfalls vor Ort. Am Dienstagmorgen konnten die Feuerwehrleute das Feuer unter Kontrolle bringen, berichtet die South China Morning Post. Eine Öllache nahe der Tanks soll dem Notfalleinsatz-Kommando zufolge die Ursache für den Unfall gewesen sein. Die Fabrik stellt die leicht brennbare und krebserregende Chemikalie Paraxylen (PX) her. Diese wird vor allem zur Herstellung von Polyester und Plastik verwendet.

Die Fabrik befindet sich in der Provinz Fujian und gehört zur taiwanesischen Xianglu-Gruppe. Bei dem Vorfall handelte es sich um die zweite Explosion in nur zwei Jahren. Schon die Planungen zum Bau der Fabrik hatten 2007 zu massiven Protesten in der Bevölkerung geführt. Die Proteste hatten unter anderem dazu geführt, dass der ursprünglich ausgewählte Standort verworfen wurde.

Auch am neuen Standort ist die Fabrik nicht gern gesehen. Die Anwohner hatten sich in der vergangenen Zeit wiederholt über merkwürdige Gerüche beschwert. Groß ist die Angst vor einer Kontaminierung durch austretende, giftige Stoffe. Einige Bürger, die in unmittelbarere Nähe zur Fabrik wohnten, wurden bereits von der Regierung umgesiedelt, so die FT.

Kommentar: Letztes Wochenende gab es auch in Brasilien einen ähnlichen Vorfall - einen Grossbrand mit brennenden Treibstofftanks: