Das Kind der GesellschaftS


Laptop

Lebensgefährliche Selbstdarstellung und tödliche Selfies

Immer mehr Mädchen fotografieren sich im Gleis, für viele Likes auf Facebook und als Treuebeweis an die beste Freundin.

selfie
Der Tag, an dem Hannah leichtsinnig war, vielleicht sogar ihr Leben riskierte, ist ein schöner Frühlingstag im April gewesen. Hannah hat schulfrei, in ein paar Tagen wird sie ihren 14. Geburtstag feiern. Sie trägt ihre weiße Bluse, die Augen sind schwarz geschminkt, ihre langen, hellblonden Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Jeden Tag schreibt sie ihren Freunden Nachrichten über Facebook. Wie ihr Profilbild auf dem sozialen Netzwerk aussieht, ist ihr wichtig. Sie braucht mal wieder ein neues, am besten eines, das nicht jeder hat. Das erzählt Hannah ihrer Freundin, da gehen sie gerade auf einen Bahnübergang zu. Der perfekte Ort für ein Fotoshooting, finden sie. Hannah setzt sich im Schneidersitz zwischen die Schienen, macht ihr Fotogesicht. Stolz zeigt sie das Ergebnis später ihren Freunden. In welcher Gefahr sie schwebte, war ihr damals nicht klar.

Jetzt, drei Jahre später, blickt sie zu der Stelle, wo sie damals saß. "Wie kann man nur so dumm sein?", sagt sie und schüttelt den Kopf. Vanessa und Nicole können das nicht. Bei ihnen kam ein Zug. Die zwei Mädchen aus Memmingen, 13und 16 Jahre alt, waren sofort tot. Sie machten ähnliche Fotos wie Hannah. Das war 2011. Zwei Jahre später starben zwei Mädchen in der Nähe von Dortmund bei einer ähnlichen Aktion. Und trotzdem: Der gefährliche Trend ist ungebrochen, vielleicht sogar so verbreitet wie nie.

Airplane Paper

Flugzeugabsturz bei Flugshow in England - Mindestens 7 Tote und 15 Verletzte

Schockiert sehen Tausende bei einer Flugschau in Südengland, wie ein Kampfflugzeug aus einem Looping heraus auf eine Straße stürzt. Mindestens sieben Menschen sterben.

Flugzeugabsturz Flugschau August 2015
© Paul Jarrett, dpaDas Flugzeug stürzte während eines Manövers auf eine Straße und in mehrere Fahrzeuge
Beim Absturz eines historischen Militärjets bei einer Flugshow in England sind sieben Menschen ums Leben gekommen. Das Flugzeug vom Typ Hawker Hunter stürzte während der Shoreham Airshow auf eine vielbefahrene Straße in der Nähe von Brighton und traf mehrere Fahrzeuge, wie die Polizei am Samstag mitteilte. 15 Menschen wurden verletzt.

Der Pilot überlebte das Unglück offenbar. Er sei in einem Krankenhaus und kämpfe um sein Leben, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am späten Samstagabend. Zunächst war das Schicksal des Piloten stundenlang unklar geblieben. Premierminister David Cameron sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.

«Angesichts der vielen tausend Menschen, die die Airshow besucht haben, danken wir Gott, dass das Flugzeug keine größere Menschenmenge getroffen hat», sagte der lokale Parlamentsabgeordnete Tim Loughton.

Kommentar: Ein Video über dieses Unglück:




Fire

Shandong: Erneut starke Explosion in chinesischem Chemiewerk - bislang ein Toter

Zehn Tage nach der Katastrophe von Tianjin hat es erneut eine Chemie-Explosion gegeben. Dabei starb ein Mensch.

Shandong Explosion  Feuer in einer Chemiefabrik August 2015
© Guo Xulei / APAuch in Shandong kam es zu einer Explosion und einem Feuer in einer Chemiefabrik
Mehr als eine Woche nach der Katastrophe in Tianjin ist es am Samstag in China zu einem neuen Unglück mit Chemikalien gekommen. Wie die staatlichen Medien am Sonntag berichteten, starb bei der Explosion einer Chemiefabrik in der ostchinesischen Provinz Shandong ein Mensch. Neun Menschen seien verletzt worden.

Der Brand habe am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) gelöscht werden können. Etwa 150 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Das neue Unglück passierte zehn Tage nach dem schweren Explosionsunglück in einem Gefahrgutlager im Hafen der nordchinesischen Stadt Tianjin, wo die Zahl der Toten bis Samstag auf mindestens 121 gestiegen war.

Kommentar: Ob es in allernächster Zeit weitere Explosionen und Großfeuer in Chemiefabriken geben wird? Es gab in den letzten Jahren eine ganze Menge von Explosionen in Chemiewerken:


Hearts

Putin gibt schwer verletztem Kind und seiner Familie aus Donezk die russische Staatsbürgerschaft

Präsident Wladimir Putin hat Wanja Woronow aus Donbass per Erlass die russische Staatsbürgerschaft verliehen. Der Zehnjährige war bei einem Beschuss seiner Heimatstadt Donezk schwer verletzt und zur Behandlung nach Moskau gebracht worden.

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© Sputnik/ Michael Klimentyev
Der Präsident lernte das Kind, das beide Beine und den rechten Arm verloren hatte sowie schwer an den Augen verletzt worden war, beim Besuch im Moskauer Institut für Kinderchirurgie kennen. Mit einem Spezialerlass, der auf der Seite der russischen Regierung, veröffentlicht wurde, wurde Wanja Woronow, seiner Mutter Lessja sowie zwei weiteren Ukrainern die russische Staatsbürgerschaft verliehen.

Im Osten der Ukraine dauern seit mehr als einem Jahr Kämpfe zwischen der Regierungsarmee und den örtlichen Bürgermilizen an. Die Stadtleitung von Donezk berichtet fast täglich von Artillerieangriffen des ukrainischen Militärs. Die Kiewer Regierung hatte im April 2014 Truppen gegen die östlichen Bergbaugebiete Donezk und Lugansk geschickt, weil diese den nationalistischen Umsturz in Kiew vom Februar nicht anerkannt und zuerst mehr Selbständigkeit gefordert und dann unabhängige „Volksrepubliken“ ausgerufen hatten.

Kommentar: Mehr zu Putin:


V

Putin Besuch und Beantragung von Staatsbürgerschaft: Box-Star Jones fordert Klitschkos heraus, nachdem er von Kiew auf Feindesliste gesetzt wurde

Roy Jones jr. hat während seines Krim-Besuchs die ukrainischen Schwergewichts-Champions Vitali und Wladimir Klitschko zu einem Titelkampf herausgefordert. Damit reagierte der 46-jährige Ex-Weltmeister in vier Gewichtsklassen auf die Entscheidung der Kiewer Regierung, ihn auf die „Feindesliste“ zu setzen.

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© Sputnik/ Artjom Kreminski
Er sei bereit, gegen einen der Brüder in den Ring zu steigen, erklärte Jones, der unter Experten lange als bester Profiboxer überhaupt galt, nach Angaben der Zeitung BoxingScene.

„Wenn die Klitschkos alle Probleme in einem Zwölf-Runden-Kampf erledigen wollen, dann wissen sie, wie sie mich finden.“ Er wäre bereit, "an jedem Ort außerhalb der Ukraine zu boxen, darunter auch auf der Krim". „Anderenfalls ist diese ganze Sache mit der schwarzen Liste nichts anderes als ein Versuch, meine Bemühungen um eine Normalisierung zwischen Ost und West zu politisieren.“

Kommentar: Mehr zu Klitschko, die Ukraine und Russland:


Attention

Zufall? Mann wollte in Zug nach Paris mit Kalaschnikow Amok laufen und zufällig stoppen ihn zwei amerikanische Soldaten

Ein Terrorist schießt in einem französischen Schnellzug um sich. Drei zufällig anwesenden US-Amerikanern gelingt es, den Attentäter zu überwältigen. Eine wahre Heldengeschichte.
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© ReutersFür ihre Heldentat mit Tapferkeitsmedaillen geehrt (v.l.): Anthony Sadler, Alek Skarlatos und Chris Norman
Gut drei Stunden dauert die Zugfahrt von Amsterdam nach Paris. An Bord des Thalys, der den Zentralbahnhof von Amsterdam Freitag um 15.17 Uhr verlässt, sind 554 Menschen. Darunter auch der Schauspieler Jean-Hugues Anglade. Geplante Ankunft in Paris: 18.35 Uhr. Ende der Ferien.

Anglade, der mit seinen beiden Kindern und seiner Lebensgefährtin unterwegs ist, wurde berühmt in seiner Rolle als Zorg in Jean-Jacques Benneix' 80er-Jahre-Kultfilm Betty Blue - 37,2 Grad am Morgen. Auch in Luc Bessons Action-Thriller "Nikita" hat er mitgespielt. Sogar eine kleine Rolle in der amerikanischen TV-Serie "Die Sopranos" hat er mal gehabt. Auf der Leinwand ist er öfter schon gestorben. Aber Schreie und Schüsse im Zug, in der Wirklichkeit?

Kommentar: Zum Glück waren die Soldaten an Bord des Zuges und konnten Schlimmeres verhindern. Dennoch grenzt es schon fast an inszenierten Zufall und eventuell war der Schütze auch ein Soldat?


Ambulance

Video: Baby kämpft um sein Leben während es in Organentnahme-Klinik ausgeschlachtet wird

Ein offenbar unversehrtes Baby bewegt in diesem Video seine Arme und Beine, nachdem es aus dem Mutterleib entfernt wurde. Das Video wurde vom Center for Medical Progress (CMP), das Abtreibungen vehement ablehnt, im Rahmen einer Kampagne gegen die umstrittene Organisation Planned Parenthood veröffentlicht. Dieses Video zeigt teilweise sehr drastische Bilder. Berücksichtigen Sie das bitte, bevor Sie sich das Video ansehen oder es anderen zeigen.

aborted baby / abgetriebenes Baby
© Screenshot Youtube
In der siebten Folge der teilweise verdeckt gedrehten Dokumentation ist erneut die frühere Stem-Express-Mitarbeiterin Holly O’Donnell zu sehen, die weitere schockierende Einzelheiten über die Zusammenarbeit ihres früheren Arbeitgebers mit Planned Parenthood und deren mutmaßlich kriminelle Machenschaften mit geschäftsmäßig betriebenen Abtreibungskliniken enthüllt.

»O’Donnell berichtet über die Organentnahme (die im Englischen auch als ›organ harvesting‹, also ›Organernte‹ bezeichnet wird) oder ›Organbeschaffung‹ aus dem Körper eines praktisch fast völlig unversehrten Fötus, der in dem von Planned Parenthood betriebenen Krankenhaus Mar Monte’s Alameda in San Jose im US-Bundesstaat Kalifornien abgetrieben wurde«, berichtet CMP in einer Mitteilung zu diesem jüngsten Video.

»In der Regel legen sie darauf Wert, dass beide Hirnhälften mit den Gehirnstammzellen intakt sind, aber das gelingt in den meisten Fällen nicht«, erklärte O’Donnell. »Sie nehmen Föten, die zu 70 oder 80 Prozent intakt sind ... und man muss sie dann in Augenschein nehmen und sehen, ob sie in Ordnung sind.«

Kommentar:


Bulb

Deep Purple Sänger: "Putin ist der einzige Führer in der Welt, der die Wahrheit sagt" - Rockstar mag die USA nicht mehr und überlegt nach Russland zu ziehen

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Der ehemalige Sänger von Deep Purple, Joe Lynn Turner, hat auf der Krim in einem Video-Interview bekanntgegeben, warum er gerne nach Russland ziehen will. Für Ihn ist Putin "der einzige Führer in der Welt, der die Wahrheit sagt" und er betont, dass er keine Liebe mehr für die USA empfindet, da die dortige Führung nur noch lügt. Er zeigt mit dem Finger auf die Putin Stecknadel an seinem Anzug und sagt: "Das ist die Wahrheit."


Dem können wir nur zustimmen:
  • Warum haben die westlichen Eliten Angst vor Putin?
  • Die Trumpfkarte von Putin ist die Wahrheit: "US-Politik hat zu Ausbreitung des Terrors in der Welt geführt. ISIS ist ein weiteres Beispiel. Wir müssen uns gegen diese Politik vereinen"
  • Punktlandung von Putin: "Nur Menschen ohne gesunden Menschenverstand glauben, dass Russland die NATO angreifen will"
  • Globale Pathokratie, autoritäre Mitläufer und die Hoffnung der Welt
  • Putin wird zum Symbol-Gesicht der neuen globalen Widerstandsbewegung

  • Rose

    Nach Konsum von Legal Highs: Sprung aus dem Fenster

    krankenwagen
    © dpaSymbolbild
    Wittlich - Nach dem Konsum von gesundheitsgefährdenden Kräutermischungen hat sich ein 27-Jähriger lebensgefährlich verletzt. Er sei aus dem Dachfenster eines mehrgeschossigen Wohnhauses in der Verbandgemeinde Daun (Kreis Vulkaneifel) gestürzt, teilte die Kriminalpolizei Wittlich am Montag mit. Seit dem Sturz am vergangenen Dienstag schwebe er in Lebensgefahr. Der 27-Jährige soll seit längerem Kräutermischungen geraucht haben.

    Der Konsum der sogenannten Legal Highs führe regelmäßig zu massiven psychischen Problemen und nicht mehr steuerbarem Verhalten, warnte die Kripo. Die Zusammensetzung und Wirkung der Substanzen werde immer stärker und unberechenbarer. Legal Highs sind Designerdrogen und synthetisch hergestellte Rauschmittel. Sie werden auch als Badesalze oder Raumlufterfrischer häufig über das Internet verkauft.

    (dpa/lrs)

    Kommentar:


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    Nach dem Anschlag in Bangkok: Erneuter Anschlagsversuch in Bangkok

    Nach dem Anschlag in Bangkok verfolgen die Ermittler eine heiße Spur. Auf Bildern von Überwachungskameras sei ein Verdächtiger zu sehen, sagte die Polizei. Mindestens 20 Menschen wurden getötet. Heute gab es einen versuchten Anschlag.
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    © ReutersDer Tatort am Tag nach dem Anschlag: Ermittler untersuchen die Stelle am Erawan-Schrein.
    Nach dem schlimmsten Anschlag, den die thailändische Hauptstadt jemals erlebt hat, sucht die Polizei nach den Drahtziehern. Im Visier hat sie dabei einen Mann in einem gelben T-Shirt, der kurz vor der Detonation am Tatort mit einem verdächtigen Paket gesehen wurde. Das habe die Auswertung von Videos aus Überwachungskameras ergeben, sagte Polizeisprecher Prawut Thavornsiri. Die Polizei veröffentlichte krisselige Standbilder von dem Mann, in der Hoffnung, ihn so zu identifizieren. In einem im thailändischen Fernsehen ausgestrahlten Mitschnitt war zu sehen, wie der Mann den Rucksack auf einer Bank am Anschlagsort zurücklässt.

    Der Verdächtige gehöre vermutlich einer regierungsfeindlichen Gruppe an, die im Nordosten Thailands ansässig sei. Die Region ist eine Hochburg der Rothemden-Bewegung, die den Militärputsch vom Mai vergangenen Jahres als illegal betrachtet.

    Kommentar: Wenn Täter sehr schnell ausgemacht werden ist das meist ein rotes Tuch und es bleibt abzuwarten, wer wirklich dahinter steckt und wer davon davon profitiert.