Die Türkei und die USA wollen nach den kurzzeitigen Verstimmungen wegen des Putsch-Versuchs in Syrien enger militärisch kooperieren. Demnach könnten die beiden Nato-Staaten gemeinsam in Rakka vorgehen. Russland wird zunehmend nervös und warnt vor der territorialen Ausbreitung der Türkei in Syrien.
Die pro-türkischen Söldner und türkische Militärberater bereiten sich auf eine Großoffensive gegen die von der Terror-Miliz ISIS besetzte Stadt Al-Bab im
Syrien-Konflikt vor, berichtet Haberturk.
Offenbar gibt es auch eine diesbezügliche Einigung zwischen den USA und der Türkei. Ein Sprecher des Pentagons sagte der Zeitung
Hürriyet: „Weil die Stadt Manbidsch von ISIS gesäubert wurde, wollten wir nicht, dass die Türkei in Richtung Manbidsch vorstößt. Doch Al-Bab befindet sich immer noch in der Hand von ISIS. Je mehr Gebiete von ISIS befreit werden, desto besser. Die Kurden-Milizen der SDF werden nicht mehr westlich des Euphrats expandieren. Sie werden in Rakka eingesetzt.“
The Daily Sabah berichtet, dass das US-Militär vergangene Raketensysteme der Klassen HIMAR und Hawk an die türkisch-syrische Grenze verlegt habe. Die US-Botschaft bestätigte diesen Schritt in einem Tweet. Zuvor hatten türkische Regierungsvertreter offen gesagt, dass das US-Militär die Türkei bei ihren Offensiven gegen ISIS vorsätzlich nicht unterstützen würde. Nach Informationen der
Financial Times will die Türkei in Nordsyrien eine Sicherheitszone gründen, um ihre südlichen Grenzen zu sichern. Doch die US-Regierungsvertreter hatten sich bisher negativ über diesen Plan geäußert. Die Regierung in Ankara hingegen ist entschlossen, ihre südlichen Grenzen zu sichern, um Bedrohungen durch die Kurden-Milizen der PKK/PYD und durch ISIS einzudämmen.
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