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Gladio Netzwerk offen gelegt: Erdogan beschuldigt Westen der Mitwirkung am Putsch

Nach türkischen Medienberichten soll die NATO-Geheimarmee Gladio der strukturelle Urheber des Putschversuchs vom 15. Juli sein. Erdogan und die türkische Regierung seien entschlossen, diese Parallelstruktur vollständig zu zerschlagen.


Kommentar: Richtig so!


Erdogan
© dpaDer türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan.
Nach diversen türkischen Medienberichten soll es in der Türkei eine nach wie vor aktive Gladio-Struktur der NATO geben, die vor allem von den Briten und US-Amerikanern genutzt wird, um Einfluss auf das politische Geschehen in der Türkei zu nehmen.


Kommentar: In der Tat! Daniele Ganser erklärt in seinem Buch wie diese Gladio Armee in der Türkei schon seit Jahrzehnten agiert:

Die Bewegung des Predigers Fethullah Gülen soll lediglich ein Arm dieser Struktur sein. Der türkische Journalist Özcan Tikit berichtet, dass sich die türkische Regierung nicht ausschließlich auf die Gülen-Bewegung als Urheber des Putschversuchs vom 15. Juli versteifen dürfe. Der Putschversuch ergibt erst dann einen internationalen Sinn, wenn man einen genaueren Blick auf die Gladio-Struktur in der Türkei wirft. „Wenn erneut ein Vertrauensverhältnis mit den westlichen Insitutionen geschaffen werden soll, muss Gladio in der Türkei - wie dies bereits in mehreren westlichen Staaten geschehen ist - aus dem Weg geräumt werden“, so Tikit in einem Beitrag von Habertürk.

Die regierungskritische investigative Webseite OdaTVstuft den Putschversuch ebenfalls als Gladio-Werk ein, zu dem die Gülen-Bewegung gehöre. Dieses NATO-Netzwerk sei verantwortlich für zahlreiche politische Morde, die in den vergangenen Jahrzehnten in der Türkei verübt wurden. In diesem Zusammenhang dürfe die Kampagne gegen Erdogan, die im Westen stattfinde, nicht als Ausdruck demokratischer Interessen gewertet werden.

Kommentar: Mehr Informationen zum gescheiterten US-Putsch und der Annäherung von Erdogan an Russland finden Sie hier:


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USA ist nicht amüsiert: Kurden wechseln Fronten und kämpfen jetzt für Assad

Die Kurden-Milizen kämpfen bei Aleppo und in anderen Teilen Syriens auf Seiten der Regierungstruppen aktiv gegen die internationalen Söldner. Eine führende US-Denkfabrik fordert von den USA mehr Unterstützung für die Söldner.
Syrien
© WINEP
Die militärische Lage in Syrien.
Die Kurden-Milizen der YPG haben sich in der Schlacht um Aleppo auf die Seite der Regierung in Damaskus geschlagen. Die Kurden operieren von ihrer Hochburg Scheik Maksud aus. Doch auch in anderen Teilen (Azaz-Marea, Manbidsch und Hassaka) Syriens gibt es eine enge Kooperation zwischen der syrischen Armee (SAA) und der YPG, berichtet das Washington Institute for Near East Policy (WINEP).

Die Unterstützung der YPG-Milizen für die syrische Regierung sei tief besorgniserregend, weil die YPG von den USA unterstützt werde. Dies zeigt, dass die Agenda der YPG sich von den Interessen der USA fundamental unterscheide.

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Der Papst über Pokemon: Menschen sind nicht dafür erschaffen um wie Gemüse zu leben

Papst Franziskus hat laut Medienberichten die allgemeine Begeisterung für Computerspiele scharf kritisiert. Bei einem Gottesdienst unweit der polnischen Stadt Krakow hat das Oberhaupt der Katholischen Kirche die Jugendlichen aufgerufen, im sozialen Leben der Gesellschaft eine aktivere Rolle zu spielen.
Pokemon
© AFP 2016/ Josep Lago
Auch solche Attribute des heutigen Lebens wie Smartphones hat der Pontifex mit dem Bann belegt. Dem Papst zufolge wurden die Menschen nicht dafür erschaffen, um ein pflanzenähnliches Leben zu führen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Franziskus moderne Technologien kritisiert. Der Papst hatte zuvor die Nonnen aufgerufen, ihre Zeit nicht für soziale Netzwerke zu vergeuden und gegenüber dem Internet Vorsicht walten zu lassen. Gadgets sind nach Meinung des Papstes für die Suche nach Informationen nützlich, rauben den Menschen jedoch allzu viel Zeit.

Kommentar: In der Tat!


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China übt „überraschenden, grausamen und kurzen Krieg unter schweren elektromagnetischen Einflüssen“

Die chinesische Marine hat ein groß angelegtes Manöver durchgeführt, bei dem „scharf geschossen“ wurde. An der Übung im Ostchinesischen Meer nahmen hunderte Schiffe und U-Boote aus allen drei Flotten der Volksbefreiungsarmee teil.
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© Reuters Chinesische Fregatte beim Manövereinsatz im Südchinesischen Meer
Die chinesischen Ost-, Nord- und Südsee-Flotten praktizierten sowohl offensive als auch defensive Einsatzmöglichkeiten der chinesischen Seemacht. Die Übung mobilisierte rund 300 Schiffe, dutzende Kampfflugzeuge und die beteiligten Truppen, die für den Küstenschutz, Radar, die Kommunikation und die Abwehr elektronischer Kriegsführung verantwortlich sind, berichtet die Tageszeitung The China Times.
„Das Manöver hatte das Ziel, die Angriffsintensität, Präzision, Stabilität und Geschwindigkeit der Truppen unter schweren elektromagnetischen Einflüssen zu verbessern“, hieß es in einer Erklärung der Marine, die am Montag veröffentlicht wurde. „Ein auf Informationstechnologie basierender Krieg zur See ist überraschend, grausam und kurz, was eine schnelle Übertragung des Kampfstatus, schnelle Vorbereitung und eine hohe Angriffseffizienz erfordert.“
Die beteiligten Truppen und Schiffe wurden in rote und blaue Teams aufgeteilt. Die rote Seite, die Angriffsgruppe, perfektionierte ihre Fähigkeiten, indem Sie die blaue Seite angriff, während dem blauen Team Raketen und Torpedos für einen Gegenangriff zur Verfügung standen. Die Übung deckte insgesamt eine breite Palette von Kampfszenarien ab. Aufklärung, Frühwarnung, Langstrecken-Präzisionsschläge und Luft- und Raketenabwehrfähigkeiten der Marine eingeschlossen.

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Französischer Ex-General: Nato ist das Mittel zur Provokation und Desinformation gegen Russland

Die Nato verbreitet immer wieder Fehlinformationen über eine angebliche „russische Gefahr“ und will so die Atmosphäre des Kalten Krieges in Europa wiederherstellen, wie der Experte für Geo- und Wirtschaftsstrategie, General Jean-Bernard Pinatel im Sputnik-Interview sagte.
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© Reuters/Ints Kalnins
Diese Grundposition der Nato entspreche demnach nicht den Interessen Europas und Frankreichs.

„Für mich ist die Nato ein Erzeugnis des Kalten Krieges. Sie wurde hauptsächlich durch die USA (...) unterstützt, da die Nato deren Interessen dient. Und die Interessen der USA wurden ganz eindeutig von Brzeziński (Zbigniew Brzeziński, ehemaliger Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter - Anm. d. Red.) Mitte der 90er formuliert: Die Allianz zwischen Europa und Russland um jeden Preis zu verhindern“, so Pinatel.

Deswegen nutzten die Amerikaner die Nato vor allem dazu, mittels Provokationen und Desinformationen Russland in den Augen der Europäer als einen Rivalen und potentiellen Feind darzustellen. „Aber diese Interessen, die die Nato schützt, stimmen nicht mit den Interessen Frankreichs überein“, so der Experte.

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Wirtschafts-Krieg gegen die Türkei: S&P stuft die Türkei als Hochrisiko-Land ein

Die Rating-Agentur Standard & Poor's hat die Türkei als „Hochrisiko-Land“ eingestuft. Es droht eine Kapitalflucht. Die türkische Regierung wirft westlichen Finanzkreisen vor, einen Wirtschafts-Krieg gegen das Land zu führen.


Kommentar: Und damit hat die türkische Regierung recht.


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© dpaDer türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.
Die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) hat die Türkei am Montag als Hochrisiko-Land eingestuft. Zuvor wurden Investoren bereits vor einem „ziemlich hohen Risiko“ gewarnt. S&P hatte im vergangenen Monat schon die Bonität türkischer Staatsanleihen herabgestuft und den Ausblick auf „negativ“ gesetzt, was weitere Verschlechterungen der Kreditwürdigkeit andeutet. Die neue Risikobewertung folgt jetzt auf Drohungen der türkischen Regierung, die sich lautstark über „fehlerhafte Entscheidungen“ der internationalen Rating-Agenturen beschwert hatte.

S&P hatte die schlechtere Einschätzung der Bonität im Juli mit den Folgen des Militärputsches und der Polarisierung im Land begründet.


Kommentar: Ein Putschversuch der wahrscheinlich aus den USA gesteuert wurde...


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Entscheidung im Spätsommer: Von der Leyen bereitet Einsatz der Bundeswehr im Inland vor

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen will die notwendigen Strukturen für einen Einsatz der Bundeswehr im Inland schaffen. Darüber werde im Spätsommer konkret entschieden. Die neue Sicherheitsstrategie der Regierung bietet bereits genug juristischen Spielraum für einen Einsatz im Inneren.
Ursula von der Leyen Breedlove
© dpaNato-Oberbefehlshaber General Philip Breedlove mit Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen in Brüssel, Februar 2016.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will schon bald die Grundlagen für Einsätze der Bundeswehr im Inneren bei Terrorangriffen legen. „Im Spätsommer werden wir mit der Innenministerkonferenz der Länder entscheiden, welche Einsatz-Szenarien wir üben müssen“, sagte die CDU-Politikerin der dpa zufolge. „Im Ernstfall müssen die Alarmketten stehen, die Zuständigkeiten klar sein und genug Personal zur Verfügung stehen.“

Zunächst werde man eine Stabsrahmenübung machen, die das Zusammenspiel zwischen dem Bund und den Polizeibehörden mehrerer Länder auf die Probe stellt. Drei Bundesländer hätten bereits Interesse angemeldet, berichtete von der Leyen. Sie stellte klar, dass nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts im Extremfall auch Militär angefordert werden könnte.

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Im Vorfeld der Olympischen Spiele: Überzahl an Demonstranten in Brasilien fordert Ende der widerrechtlichen Amtsenthebung von Präsidentin Rousseff

Demonstration Rousseff Temer,politischer Protest Brasilien
Zehntausende demonstrierten am Sonntag für und gegen Dilma Rousseff. Ermittlungen gegen früheren Staatschef Luiz Inácio 'Lula' da Silva eingeleitet

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele ist es am Sonntag in Brasilien zum Kräftemessen der politischen Lager gekommen. In über 200 Städten des Landes gingen zeitgleich Tausende Menschen sowohl für als auch gegen die suspendierte Präsidentin Dilma Rousseff und die Arbeiterpartei PT auf die Straße. Es waren die größten Demonstrationen seit der vorläufigen Suspendierung Rousseffs Mitte Mai. Während die Zahl der Gegner Rousseffs deutlich geringer ausfielals bisher, verzeichneten die Gegner der konservativen Interimsregierung leichte Zuwächse.

So schlossen sich landesweit Zehntausende den Protestmärschen des Bündnisses "Povo Sem Medo" (Volk ohne Angst) an, das soziale Bewegungen, Gewerkschaften und Basisorganisationen vereint. Diese forderten die sofortige Absetzung der De-facto-Regierung und die Rückkehr Rousseffs ins Amt, ein Ende der sozialen Einschnitte und Privatisierungen sowie ein Plebiszit über die Frage von Neuwahlen.

In São Paulo, wo nach Angaben des Bündnisses 60.000 Menschen gegen den "Putsch und die Politik des Kahlschlags" auf die Straße gingen, warnte die linke Politikerin Luiza Erundina (PSOL), durch die Eröffnung des Amtsenthebungsverfahrens sei die Souveränität der Bevölkerung auf die Probe gestellt. Durch die Absetzung der vom Volk gewählten Präsidentin durch das Parlament setze sich dieses mit scheinheiligen Argumenten über das Votum der Menschen hinweg.

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Konsequent: Südkorea verweigert argentinischen Futterweizen wegen GMO-Belastung

Südkorea wies eine Lieferung argentinischen Futterweizens zurück, nachdem nicht genehmigte Belastungen mit genmanipulierten Organismen in der Fracht aufgetaucht waren, teilte das Landwirtschaftsministerium am Dienstag mit.
südkorea gegen monsanto,südkorea gegen gentechnik
Bereits 2013 hatte Südkorea, auf Grund eines Gentechnik-Funds ein Importverbot für Weizen aus den USA gestoppt. Daraufhin haben Landwirte aus den USA den Agrarkonzern Monsanto auf Schadensersatz verklagt. Dieser hatte vor einigen Jahren mit transgenen Weizenpflanzen experimentiert.

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Einstimmiger Beschluss in Vancouver: Für Bienen schädliches Pestizid wird verboten

Der Stadtrat von Vancouver hat einstimmig beschlossen, Neonicotinoide zu verbieten, eine Gruppe von Pestiziden, die wahrscheinlich das Bienensterben auslösen.
Bienen
Neonicotinoide oder Neonics wurden in den 1990er-Jahren als sichere Alternative zu DDT entwickelt, aber man vermutet, dass sie Bienen töten, indem sie ihre Widerstandskraft gegen Infektionen schädigen und ihre Fortpflanzungsfähigkeit schwächen. Im Okanagan- und im Frasertal, British Columbia, werden sie verbreitet bei der Obsternte eingesetzt.

Die Verwendung von Neonics in Vancouver ist angestiegen, nicht nur bei Farmern, sondern auch bei Anwohnern, die ihre Rasen begießen, um Goldkäfer zu bekämpfen (dessen Larven sich von Graswurzeln ernähren), so ein Bericht, der am Dienstag im Stadtrat debattiert wurde. Aber der Bericht fand auch heraus, dass auch bestäubende Insekten, die sich auf den Pflanzen befinden und sich von Pflanzenmaterial ernähren, dadurch vergiftet werden können. Der Bericht führt ferner aus, dass es andere Methoden gibt, den Goldkäfer zu bekämpfen, die nicht Mensch, Tier und Umwelt schädigen. Dazu gehört: Harken, Vertikutieren, Düngen, Wässern und die Verwendung von Nematoden - winzig kleine Spulwürmer, die Goldkäfer infizieren.

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