US-Präsident Obama hat die Türken aufgefordert, sich hinter den demokratisch gewählten Präsidenten Erdogan zu stellen. Der US-Präsident forderte die Vermeidung von Blutvergießen. Auch Bundeskanzlerin Merkel und die EU stellten sich hinter Erdogan.
© dpa
US-Präsident Barack Obama hat zur Unterstützung der demokratisch gewählten Regierung in der Türkei aufgerufen. Der Präsident rief alle Parteien auf, sich hinter die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan zu stellen, wie das Weiße Haus am Freitag (Ortszeit) erklärte. Zudem appellierte er nach einem Gespräch mit seinem Außenminister John Kerry, der sich zurzeit in Moskau aufhält, an alle Seiten, „Gewalt und Blutvergießen zu vermeiden“.
Die Bundesregierung betone ihre „Unterstützung für die gewählte Regierung“. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini fordert „Zurückhaltung und Respekt für demokratische Institutionen“ in der Türkei. Sie schreibt auf Twitter, dass sie in „konstantem Kontakt“ mit den EU-Delegationen in Ankara und Brüssel sei.
Es ist bereits zu ersten Kampfhandlungen gekommen: Türkische Kampfjets des Typs F-16 sollen nach Angaben des türkischen Senders NTV einen Sikorsky-Helikopter der Putschisten abgeschossen haben. Erdogan-Anhänger sollen versucht haben, die Bosporus-Brücke in Istanbul zu überqueren, obwohl die Militärs die Brücke zuvor gesperrt hatten. Das berichtet die Zeitung Hürriyet. Die Soldaten gaben Warnschüsse ab. Kampfhelikopter und Kampfjets sollen auch das Hauptquartier des türkischen Nachrichtendiensts MIT beschossen haben, berichtet Gündem News.
Die Armee hatte am Freitagabend die Übernahme der Macht in der Türkei verkündet, das Kriegsrecht ausgerufen und eine Ausgangssperre verhängt. Die Armee bezog an strategisch wichtigen Punkten in Istanbul und Ankara Stellung.
Erdogan verurteilte den Militärputsch als einen „Aufstand einer Minderheit in der Armee“ und rief die Türken auf, sich der versuchten Machtübernahme auf der Straße entgegenzustellen.
Medienberichten zufolge eröffnete das Militär an einer Bosporus-Brücke in Istanbul das Feuer auf eine Menschenmenge. In Ankara wurden demnach mindestens 17 Polizisten bei Gefechten mit den Putschisten getötet. Es waren mehrere Explosionen zu hören. Zudem soll ein Kampfjet einen Militärhelikopter der Putschisten abgeschossen haben.
Kommentar: Dramatische Ereignisse überschlagen sich. Kurz nach dem Anschlag in Nizza dieser Putschversuch in der Türkei. Dieser Putschversuch kommt nach einer Richtungsänderung in den Beziehungen zwischen der Türkei und Russland in den letzten Wochen. Erdogan machte dabei eine Kehrtwende um 180 Grad indem er erklärte, dass die Türkei nun mit Russland gegen ISIS in Syrien und Irak kooperieren würde.
Und jetzt dies.
Im 20. Jahrhundert gab es bereits einige Militärputsche in der Türkei. Es gab einen großen Skandal nachdem Erdogan an die Macht kam, wurde die Existenz eines geheimen Netzwerkes von "Gladio" Agenten enthüllt (
in der Türkei 'Ergenekon' genannt),
die gewissermaßen das Land im Hintergrund für die Westmächte betrieben.
Die Frage ist, gibt es diesen Putsch wegen des kürzlichen Gesinnungswechsel Erdogans in Bezug auf Russland und Syrien? Wie
Joe Quinn letztes Jahr anlässlich des Abschusses des russischen Militärflugzeuges schrieb,
werden die türkischen Geheimdienste mehr oder minder von Gladio/NATO aufgebaut und betrieben.
Wer genau hinter diesem Putsch steckt bleibt abzuwarten. Aber Erdogan verdächtigt schon seit einiger Zeit Gülen und hat ihn sogar beschuldigt das russische Flugzeug letztes Jahr abgeschossen zu haben.
Wenn das wahr sein sollte, dann ist dies ein Putsch des CIA.
Seien wir doch ehrlich, das wäre für sie nicht das erste Mal.
Es wäre nicht schwierig es positiv zu sehen, falls Erdogan und sein Anhang in der Versenkung verschwinden sollten.
Interessanterweise hat die
französische Regierung vor zwei Tagen ihre Botschaft in Istanbul "aus Sicherheitsgründen" geschlossen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass Erdogan den Putsch kommen sah und dann eine letzte Anstrengung unternahm um sich selbst als Beschützer zu verkaufen indem er seine Regierung mit Russland neu ausrichtet.
Erdogan selbst, ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Ganz im Gegenteil:
Unglücklicherweise ist Erdogan und seine Gang genauso schädlich für die Türkei, wie ein erneuter Militärputsch.
Der Türkei stehen mal wieder turbulente Zeiten ins Haus, die in Bürgerkrieg enden könnten.
© SOTTPolitische Ponerologie: Eine Wissenschaft über das Wesen des Bösen und ihre Anwendung für politische Zwecke
Kommentar: Dramatische Ereignisse überschlagen sich. Kurz nach dem Anschlag in Nizza dieser Putschversuch in der Türkei. Dieser Putschversuch kommt nach einer Richtungsänderung in den Beziehungen zwischen der Türkei und Russland in den letzten Wochen. Erdogan machte dabei eine Kehrtwende um 180 Grad indem er erklärte, dass die Türkei nun mit Russland gegen ISIS in Syrien und Irak kooperieren würde.
Und jetzt dies.
Im 20. Jahrhundert gab es bereits einige Militärputsche in der Türkei. Es gab einen großen Skandal nachdem Erdogan an die Macht kam, wurde die Existenz eines geheimen Netzwerkes von "Gladio" Agenten enthüllt (in der Türkei 'Ergenekon' genannt), die gewissermaßen das Land im Hintergrund für die Westmächte betrieben.
Die Frage ist, gibt es diesen Putsch wegen des kürzlichen Gesinnungswechsel Erdogans in Bezug auf Russland und Syrien? Wie Joe Quinn letztes Jahr anlässlich des Abschusses des russischen Militärflugzeuges schrieb, werden die türkischen Geheimdienste mehr oder minder von Gladio/NATO aufgebaut und betrieben.
Wer genau hinter diesem Putsch steckt bleibt abzuwarten. Aber Erdogan verdächtigt schon seit einiger Zeit Gülen und hat ihn sogar beschuldigt das russische Flugzeug letztes Jahr abgeschossen zu haben.
Wenn das wahr sein sollte, dann ist dies ein Putsch des CIA. Seien wir doch ehrlich, das wäre für sie nicht das erste Mal.
Es wäre nicht schwierig es positiv zu sehen, falls Erdogan und sein Anhang in der Versenkung verschwinden sollten.
Interessanterweise hat die französische Regierung vor zwei Tagen ihre Botschaft in Istanbul "aus Sicherheitsgründen" geschlossen.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass Erdogan den Putsch kommen sah und dann eine letzte Anstrengung unternahm um sich selbst als Beschützer zu verkaufen indem er seine Regierung mit Russland neu ausrichtet.
Erdogan selbst, ist aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Ganz im Gegenteil:
Der Türkei stehen mal wieder turbulente Zeiten ins Haus, die in Bürgerkrieg enden könnten.