Am Wochenende erwarten uns krasse Kontraste bei den Temperaturen. Im Süden kommt die Luft aus der Sahara übers Mittelmeer nach Deutschland. Und sie bringt den roten Wüstenstaub mit. Unser Bild zeigt die Stadt Genf, die in ockerfarbener Luft versinkt. Gleichzeitig verstärkt sich im Norden die Zufuhr an kalter Winterluft aus dem Osten. Dazwischen wirbelt ein Tief, das vor allem in Teilen der Nordhälfte eine richtige Schneebombe bringen kann.
- Wetter.de
Seltsamer Himmel
Bei Unwettern im australischen Bundesstaat South Australia sind binnen kurzer Zeit rund 100.000 Blitze niedergegangen. Der Sender "ABC" sprach von einer "spektakulären Lichtershow", die aber in vielen Gebieten zu Stromausfällen geführt habe. Zudem wurden lokalen Medien zufolge mehr als 140 Buschbrände registriert.
Das schlimmste Feuer habe in Lake Gilles nordwestlich der Hauptstadt Adelaide gewütet, wo 95 Hektar in Flammen gestanden hätten, teilte die Feuerwehr mit. Die Brände seien bei Hitze von der Trockenheit angefacht worden, aber weitgehend unter Kontrolle.

Der Dachstuhl eines Hauses bei Neumarkt-Sankt Veit steht in Flammen. Als Ursache wird ein Blitzschlag vermutet.
Besonders vom Unwetter betroffen waren auch die Bereiche von Allkofen und Laberweinting, über Mallersdorf-Pfaffenberg (Landkreis Straubing-Bogen) in Richtung Wörth an der Isar sowie der Bereich Ergoldsbach im Landkreis Landshut und Neufahrn in Niederbayern, sagte ein Polizeisprecher auf PNP-Nachfrage. Dort wurden mehrere Straßen überflutet. Bei Oberellenbach ist zudem teilweise die Böschung in Richtung Straße gerutscht. Die B15 neu war zwischen Essenbach und der Anschlussstelle der A93 bei Saalhaup zeitweise gesperrt.
Der Blitzeinschlag ereignete sich nach Angaben der örtlichen Polizei gegen 20.40 Uhr.
Der Blitz bewegte sich demzufolge zu Boden und dehnte sich auf dem Spielfeld aus, nachdem er in einen Beleuchtungsmast eingeschlagen war. Dabei wurden mehrere junge Leute durch den Stromfluss getroffen. Alle Spieler sind laut der Polizei zwischen 15 und 16 Jahre alt.
- Ivan Zaborovskiy wurde beim Training seiner Jugendmannschaft in der Nähe von Moskau vom Blitz getroffen.
- Der 16-jährige Torwart stand nur drei Wochen nach dem Vorfall wieder auf dem Fußballplatz.
- Zaborovskiy erhielt bei seinem Verein FC Znamya Truda einen Profi-Vertrag.
Russland: 16-jähriger Torwart wird vom Blitz getroffen
Während des Trainings der Juniorenmannschaft braute sich ein Gewitter zusammen. In einem Video des Vorfalls sieht man, wie Zaborovskiy gerade zu einem Schuss auf das Tor ausholen wollte, als er plötzlich von einem Blitz getroffen wurde. Der junge Torwart sank sofort zu Boden und blieb regungslos liegen. Mehr als 100.000 Volt schossen mit dem Blitz durch seinen Körper. Seine Mannschaftskollegen befürchteten das Schlimmste und eilten ihm sofort zur Hilfe.
Stuttgart - Viele Stuttgarter haben am Sonntagabend erstaunt auf den Stuttgarter Himmel geblickt und sich die Frage gestellt: Was sind das nur für seltsame Wolken? Wie Beulen hingen diese vom Himmel - angestrahlt von der untergehenden Abendsonne. Wie ein Experte des Deutschen Wetterdienstes in Stuttgart am Montag bestätigte, handelte es sich dabei um rätselhafte Mammatuswolken. Auch anderswo, wie etwa im Kreis Esslingen, bot sich das spektakuläre Phänomen am Himmel.
Gegen Abend war es am Ostersonntag plötzlich etwas stürmisch in und um Stuttgart geworden. Windböen und Regenergüsse verdrängten die Sonne kurzzeitig. Zum Vorschein kam ein toller Regenbogen - und ebenso die seltsam anmutenden Wolkenformationen.
Die Wetterbedingungen in dem Gebirge zwischen Polen und der Slowakei waren am Donnerstagmorgen demnach gut, verschlechterten sich jedoch im Laufe des Tages.
In der Westtatra in der Slowakei wurden zwei Touristen, ein Mann und eine Frau, von einem Blitz getroffen. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät, wie die Bergwacht am Donnerstag mitteilte. Er sei aufgrund der Druckwelle mehrere Hundert Meter in die Tiefe gestürzt. Die Frau, die aus Tschechien stamme, sei am Bein verletzt. Sie wurde demnach mit einem Hubschrauber ins Tal geflogen und kam in eine Klinik. Wenig später rückte die Bergwacht zu einem weiteren Einsatz wegen eines Blitzschlags aus. Ein slowakischer Wanderer sei kurzzeitig bewusstlos und gelähmt gewesen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Blitze haben mindestens 39 Menschen im ostindischen Bundesstaat Bihar getötet. Viele der Todesopfer seien Bauern oder Obdachlose, die sich im Freien aufgehalten hätten, sagte ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes.
Damit stieg die Zahl der Toten als Folge von Unwettern während der Monsunzeit in Bihar auf über 100. In ganz Indien sind seit Juli mehr als 250 Menschen bei Unwettern und Überschwemmungen ums Leben gekommen - die meisten davon in Bihar und im nordöstlichen Bundesstaat Assam.
dpa
Ossendrecht - Bei einem Gewitter sind auf einem militärischen Übungsgelände im Südwesten der Niederlande 14 Jugendliche vom Blitz getroffen worden. Ein 18-Jähriger sei schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die Militärpolizei am Mittwoch über Twitter mit.
Die übrigen seien nur sehr leicht verletzt worden. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 18 Jahren nahmen an einem Vorbereitungstraining für den Militärdienst in Ossendrecht nahe der belgischen Stadt Antwerpen teil. Sie seien vom Gewitter überrascht worden, hieß es.
lha/dpa
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