Eine Reihe von Erdbeben hat die Millionenmetropole Istanbul erschüttert. Bei den Beben mit Stärken von bis zu 6,2 wurden mindestens 150 Menschen verletzt.Eine Reihe von Erdbeben hat die Millionenmetropole Istanbul in der Türkei erschüttert. Nach Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde Afad und des Innenministers Ali Yerlikaya ereignete sich das Beben um kurz vor 13 Uhr Ortszeit (12 Uhr MESZ) vor dem Küstenort Silivri im Marmarameer.
Laut dem Katastrophendienst Afad hatte das bisher heftigste Beben eine Stärke von 6,2. Das aktuelle Erdbeben war auch in Teilen Griechenlands und Bulgariens deutlich zu spüren. Mehr als 50 teils starke Nachbeben halten die Menschen in Istanbul in Angst.
Menschen sprangen in Panik aus den FensternAuf den Straßen der Stadt mit ihren 16 Millionen Einwohnern spielten sich am Mittag nach dem rund 13 Sekunden andauernden stärksten Erdstoß dramatische Szenen ab. Viele Menschen stürzten in Angst aus den Häusern, viele verletzten sich, als sie in Panik aus den Fenstern sprangen. Familien eilten zu Krankenhäusern, um ihre kranken Angehörigen von dort abzuholen und in Sicherheit zu bringen, wie Bilder des Staatssenders TRT zeigten. Zum Teil waren Telefonnetze und Internet gestört.
Auf den Autobahnen bildeten sich lange Staus, Parks und Straßen füllten sich mit Menschen, die lieber unter freiem Himmel ausharren wollten. Laut dem Istanbuler Gouverneursamt gab es keine eingestürzten Wohnhäuser; lediglich ein leerstehendes Haus im Bezirk Fatih soll zusammengebrochen sein. Die Bürger wurden gebeten, Ruhe zu bewahren und sich beschädigten Gebäuden nicht zu nähern.
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