Stürme
Die Präfektur Niigata forderte die Selbstverteidigungsstreitkräfte an, um den Autofahrern, die in und um Kashiwazaki feststeckten, zu helfen.
800 Autos steckten fest
Das japanische Verkehrsministerium kündigte an, umgehend dafür zu sorgen, dass sich die Staus auf der Autobahn in Kashiwazaki auflösen, die örtlichen Behörden befürchten allerdings, dass das Verkehrschaos noch anhalten wird.
Über 800 Autos und Lastwagen steckten am frühen Morgen in Kashiwazaki fest. Die Schneeräumarbeiten halten laut den Behörden weiter an.
"Ian" ist als einer der stärksten Hurrikans in der Geschichte Floridas auf Land getroffen und hat dem US-Bundesstaat heftige Winde, Regen und Sturmfluten gebracht. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde erreichte der Sturm am Mittwochnachmittag (Ortszeit) die Westküste des Sonnenstaates und lag dabei nur knapp unterhalb der Schwelle zur höchsten Hurrikan-Kategorie, wie das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) mitteilte. Auf seinem Weg ins Landesinnere Floridas schwächte sich der Sturm dann ab.
Am frühen Donnerstagmorgen erreichte "Ian" Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Meteorologen stuften den Hurrikan damit zu einem Tropensturm herab. Die Experten warnten aber weiter vor katastrophalen, gar lebensbedrohlichen Überschwemmungen in Teilen Floridas. Auf einem mehr als hundert Kilometer breiten Landstreifen tobten in der Nacht heftige Unwetter. Als mächtiger Hurrikan war "Ian" zuvor in Kuba auf Land getroffen.
In ganz Kuba ist durch den Hurrikan "Ian" der Strom ausgefallen. Das teilte der Energieversorger Union Electrica mit. Es werde daran gearbeitet, die Stromversorgung wiederherzustellen.
Der Hurrikan war am frühen Dienstagmorgen an der Westküste Kubas auf Land getroffen und richtete dort schwere Verwüstungen an. In den westlichen Provinzen fiel der Strom zuerst aus, dann kollabierte das Stromnetz im ganzen Land.
Kommentar:
Heftiger Wind, starker Regen und teilweise Hagel: Kurze, aber heftige Unwetter haben am Montagabend in Osthessen und im Odenwald für zahlreiche Einsätze von Feuerwehren, Straßen- und Autobahnmeistereien und Polizei gesorgt.
Nachdem im Kreis Hersfeld-Rotenburg mehrere Bäume auf Straßen gekippt und Äste heruntergefallen waren, zählte die Polizei vor allem rund um Bad Hersfeld etliche Einsätze - unter anderem wegen einer abgeknickten Straßenlaterne und eines abgedeckten Wellblechdachs. Ungefähr 20 Einsätze gab es der Polizei zufolge insgesamt. Verletzt wurde dabei niemand.
A4: Vollsperrung durch Erde und Geröll
Bäume stürzten auch auf die A7 bei Kirchheim. Die A4 war zwischen Bad Hersfeld und Friedewald zeitweise voll gesperrt, weil die Straße durch Erde und Geröll verschmutzt war. Wie die Polizei mitteilte, waren die Einsatzkräfte hier über Stunden beschäftigt, da die Gullys verstopft waren und den Regen nicht mehr aufnehmen konnten. Ab 23 Uhr sei die Fahrbahn wieder freigegeben worden.
Die Polizei sprach von einer Windhose, die am Nachmittag durch die Stadt am Nord-Ostsee-Kanal gezogen sei. Dabei lösten sich nach Angaben der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Dachziegel von einer Eisdiele im Rendsburger Kreishafen. Fünf Menschen wurden von den herabfallenden Ziegeln verletzt, konnten laut Leitstelle aber vor Ort vom Rettungsdienst versorgt werden. Ins Krankenhaus musste demnach niemand.
Im gesamten Kreis Rendsburg-Eckernförde musste die Feuerwehr am Freitagnachmittag zu 17 Einsätzen ausrücken. Neben dem Vorfall am Rendsburger Kreishafen sei es beispielsweise um herabfallende Äste, lose Fassadenteile oder ein wegfliegendes Zelt gegangen, teilte die Leitstelle mit. Außerdem sei ein Baum entwurzelt worden.

Umgestürzter Baum in Chemnitz: In fast allen Teilen Deutschlands mussten die Rettungskräfte dauernd ausrücken
Die Polizei und das Betreiberunternehmen Hadag wollen nun rekonstruieren, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Das zerschlagene Glas ist nur eine - wenn auch aufsehenerregende - Folge des heftigen Sturmtiefs »Ylenia«, mit dem Menschen in weiten Teilen Deutschlands am Donnerstag zu kämpfen haben. Aktuell hat sich das Wetter etwas beruhigt, man befinde sich »zwischen den Orkanen«, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdiensts (DWD) dem SPIEGEL.
Hier ein Überblick über die (Wetter-) Lage, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Mosambik, Nhamatanda: Menschen stehen 2019 vor ihren durch einen Zyklon zerstörten Hütten. (Archivbild)
- Die afrikanischen Länder Mosambik und Uganda werden wie zuvor schon Südafrika von heftigem Sturm und Regen getroffen.
- Elf Menschen sterben in Mosambik, mehr als 100 werden verletzt.
- In Uganda sterben mindestens neun Personen, darunter auch ein Kind.
In Mosambik habe der Sturm "Ana" am Montag und Dienstag Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometer pro Stunde entwickelt, sagte der Sprecher des Nationalen Instituts für Katastrophenmanagement (INGD), António de Beleza. Heftige Regenfälle verursachten schwere Schäden im Norden und im Zentrum des Landes mit knapp 32 Millionen Einwohnern. Nach INGD-Angaben wurden viele Häuser zerstört und wichtige Verkehrswege unterbrochen, Bäume und Strommasten stürzten um.
Der Tornado in Kiel kam offenbar plötzlich und mit großer Wucht: Gegen 18 Uhr zog er über die Kiellinie - eine beliebte Promenade am Ufer der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt. Mehrere Menschen waren gerade dabei, Ruderboote an einem Steg zu sichern. Augenzeugen zufolge wurden sie durcheinander gewirbelt. Einige von ihnen fielen ins Wasser. Andere wurden durch herumfliegende Gegenstände am Kopf getroffen. Laut Feuerwehr wurden vier Menschen schwer, drei weitere mittelschwer verletzt.
"Das hat alle emotional mitgenommen"
Rund um den Ruderverein an der Kiellinie erinnerten am späten Abend ein umgestürzter Baum, abgerissene Äste und ein umgekippter Müllbehälter an das heftige Ereignis. Ein Mitarbeiter eines nahen Lokals berichtete den Einsatzkräften, dass "viel durch die Gegend geflogen" sei. Das habe alle "emotional mitgenommen". Der Vorsitzende des Ersten Kieler Ruder-Clubs von 1862, Bernd Klose, sagte: "Es sind Menschen betroffen. Das ist traurig."
Kommentar: Weiteren Informationen zufolge, hatte der Schnee in Ohkura in der Yamagata Präfektur eine Tiefe von bis zu 2,2 Metern.