Stürme
Bis zu 130 Liter pro Quadratmeter hat der Kanalisation in Auerswalde im Osten Deutschlands den Rest gegeben. Die Straßen stehen einen halben Meter hoch unter Wasser. Die Gewitter- und Unwetterserie im August 2020 geht weiter. Mehr dazu im Video.
Unwetter verwüsteten Waldstück in Niedersachsen - Downburst für die Schäden verantwortlich
Im Landkreis Rotenburg in Niedersachsen zerstörte ein Unwetter gleich ein ganzes Waldstück. Der Drohenflug im Video zeigt das Ausmaß der Zerstörung sehr deutlich. Bäume sind abgebrochen, umgestürzt und liegen wie Zahnstocher auf dem Waldboden.
Für die Zerstörung des Waldstückes ist ein seltenes Wetterphänomen verantwortlich. Eine Begleiterscheinung von heftigen Gewittern können starke Fallböen sein, das sogenannte "Downburst". Diese starken Winde treten im Zusammenhang mit starkem Temperaturgefälle auf. Starke Regenfälle kühlen die obere Luftschichten ab. Beim raschen Absinken der kühlen Luftschichten treffen diese auf warme Luftmassen und verdrängen diese in Bodennähe. Der dadurch entstehende starke Abwindstrom kann für enorme Verwüstungen sorgen. Im Landkreis Rotenburg sind die Aufräumarbeiten bereits im vollen Gange. Teils sind sogar sehr dicke Bäume abgebrochen, die die Feuerwehr von der Straße räumen muss.
Dort wo sich sonst die Touristen am Sandstrand tummeln, herrschte am Dienstagmorgen (4. August) gespenstische Ruhe. Nur wenige Menschen waren auf der Promenade des italienischen Urlaubsortes Lignano an der Adria-Küste unterwegs. Doch ein Mann war wohl zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnte mit seiner Kamera ein spektakuläres Wetterphänomen einfangen.
- Merkur.de
Ein heftiges Unwetter hat in Teilen Bayerns zu verheerenden Schäden in der Landwirtschaft geführt. Am Abend des 28. Juli 2020 zog eine Gewitterfront mit Sturmböen und bis zu 4 cm großen Hagelkörnern über Teile Niederbayerns und der Oberpfalz hinweg. Bäume wurden entwurzelt und zahlreiche landwirtschaftliche Kulturen zerstört.Die Seite Gabot.de berichtet weiter:
- Gabot.de
"Nachdem wir noch einigermaßen von Dürreschäden in unserer Region in diesem Jahr verschont geblieben sind, hat das Hagelunwetter innerhalb weniger Minuten die Arbeit eines ganzen Jahres zunichte gemacht", fasst Landwirt Thomas Scheurer aus Hagelstadt das Wettergeschehen zusammen. "Die Wetterextreme kosten uns nicht nur Nerven sondern werden zunehmend auch existenzbedrohend. Während unsere Berufskollegen in Österreich eine Prämienunterstützung zur Ernteversicherung bekommen, um sich vor den zunehmenden Wetterrisiken absichern zu können, müssen wir sehen wo wir bleiben", kommentiert er die Wettbewerbsnachteile.
- Gabot.de

Neutraubling: Feuerwehrleute zersägen einen Baumstamm, der am Roither See auf ein Auto gefallen ist. Ein heftiges Unwetter hat in Teilen Bayerns am Dienstag (28. Juli) für zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr gesorgt.
Unwetter am Dienstag: Feuerwehr im Kreis Regensburg besonders gefordert
In der Oberpfalz verzeichneten die Beamten bis zum Abend 41 unwetterbedingte Einsätze. "Erst sah es nach einem ganz normalen Sommergewitter am späten Dienstagnachmittag aus. Es donnerte, dann kam der Regen - und wie aus dem Nichts flogen plötzlich zentimeterdicke Hagelkörner auf die Erde." So beschreibt ein Redakteur der Mittelbayerischen Zeitung die Unwetter im Raum Regensburg und der Oberpfalz.
"Schneise der Verwüstung" im Landkreis Cham
Auf der Donau kenterte bei Wörth ein Jet-Ski, der mit drei Personen besetzt war. Sie konnten sich leicht verletzt ans Ufer retten. Bei Traitsching (Kreis Cham) habe der Sturm "eine Schneise der Verwüstung" hinterlassen, teilte die Polizei mit: "Hausdächer wurden abgedeckt, Telefonmasten und Bäume umgeknickt." Im Landkreis Cham musste die Polizei zu insgesamt 20 Einsätzen ausrücken. Auch der Chamer Kreisbrandrat Michael Stahl zog nach dem Unwetter am Montag inzwischen Bilanz. Demnach waren insgesamt 37 Wehren bei weit über 100 Einsätzen gefordert.
Der Sturm "Hanna" hat mit heftigen Regenfällen und starken Windböen den Süden des US-Bundestaats Texas heimgesucht. Vor allem in der Küstenregion wurden Strommasten umgerissen und Häuser abgedeckt. Mehr als 180.000 Menschen waren zeitweise ohne Strom, wie der Energieversorger AEP Texas mitteilte.
Auch im Nordosten von Mexiko gab es heftige Regenfälle. Berichte über Tote gab es zunächst weder auf der einen noch auf der anderen Seite der Grenze.
"Hanna" hatte als Hurrikan der niedrigsten Stufe Texas erreicht, mit Wingeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometer pro Stunde. Kurz darauf stufte ihn das Nationale Hurrikan-Zentrum der US-Klimabehörde NOAA aber zu einem Tropensturm herab. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, hatte für zahlreiche Bezirke den Notstand ausgerufen.
Kommentar:
- Über den Landkreis Weilheim-Schongau bracht am Donnerstag ein heftiges Gewitter herein.
- Mehrere Straßen wurden überflutet.
- Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz.
In Berlin sind bei Unwettern mit Regengüssen und starken Windböen am Montag mancherorts Schäden entstanden - es wurden Häuser abgedeckt, Bäume umgeworfen und zahlreiche Autos beschädigt. Der Schwerpunkt lag im Norden Berlins, etwa in den Stadtteilen Prenzlauer Berg und Weißensee. Die Feuerwehr rückte zu mehr als 100 Einsätzen aus.
- Heftige Unwetter sind in der Wochenmitte über das Dachauer Land gefegt.
- Eine Superzelle mit sogenanntem "Downburst" sorgte für Verwüstung.
- Ein Blitz schlug ein, Straßen waren überschwemmt.
Unwetter tobt über Dachau: BMW-Fahrer verliert Kontrolle und wird verletzt
Auf der Gegenfahrbahn war ein Wagen zu schnell. Ein 27-Jähriger aus Villingen im Schwarzwald verlor nach Angaben der Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck zwischen Adelzhausen und Odelzhausen wegen Aquaplanings die Kontrolle über seinen BMW und touchierte die Mittelleitplanke. Der Mann wurde vom sich öffnenden Airbag leicht verletzt, seine 21-jährige Beifahrerin nicht. Schaden am BMW: rund 10 000 Euro.
Kommentar:
Die Feuerwehren am Chiemsee hatten nach einem Unwetter gestern Abend jede Menge zu tun. Bis Sonntagabend verzeichnete die Feuerwehr wegen des Unwetters knapp 100 Einsätze in der Region.
Mit rund 70 Einsätzen habe der Schwerpunkt in Prien und den umliegenden Gemeinden gelegen. Hauptsächlich sei es um umgestürzte Bäume, abgerissene Stromleitungen oder vollgelaufene Keller gegangen, hieß es von der Integrierten Leitstelle in Rosenheim.
Auch der Zugverkehr war betroffen: Die Strecke Rosenheim - Salzburg wurde zwischen Bad Endorf und Prien gesperrt, weil dort ein Baum auf die Gleise gestürzt war. Mittlerweile ist sie wieder einspurig befahrbar. Verletzt wurde durch die Unwetter laut Feuerwehr aber niemand.
Kommentar:
Ein "punktuelles Unwetter" hat am Mittwochabend zu fünfzehn Einsätzen der Mönchengladbacher Feuerwehr geführt. Der Schwerpunkt lag im Norden der Stadt.
Innerhalb kürzester Zeit wurden Straßen überflutet. Starke Windböen beschädigten Bäume und Telefonleitungen. Betroffen waren die Stadtteile Neuwerk, Uedding und Bettrath, während es im übrigen Gebiet weitestgehend ruhig blieb.
Am Gatherskamp stürzte ein Baum auf einen Pkw, in dem sich zum Glück keine Personen befanden. Ebenfalls betroffen waren laut Feuerwehr die Autobahnen 52 (Höhe Cloerbruch) und 44 (vor dem Autobahnkreuz Neersen), jeweils in Fahrtrichtung Düsseldorf. Auch dort waren abgerissene Äste auf die Fahrbahn gestürzt.
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