Rund 20 Menschen sind nach den schweren Unwettern in Frankreich und Italien noch immer vermisst. Und die Behörden melden Unheimliches: Durch den Regen sind offenbar Leichen aus ihren Gräbern geschwemmt worden.
Waves hit the shore in Nice on October 2, 2020 as storm Alex reaches the French riviera's coasts.
© AFP
Durch die schweren Unwetter in den französischen und italienischen Alpen sind in den vergangenen Tagen offenbar auch mehrere Leichen aus ihren Gräbern geschwemmt worden. Auf italienischer Seite seien mehrere Tote aus Friedhöfen aufgetaucht, sagte eine Sprecherin des französischen Départements Alpes-Maritimes am Dienstag der Nachrichtenagentur AP. Wie viele es genau waren und ob sie in der bisherigen Opferzahl eingerechnet worden sind, konnte sie nicht sagen.

Seit am vergangenen Freitag heftiger Regen Alpes-Maritimes in Frankreich und Ligurien und Piemont in Italien heimgesucht hat, sind zwölf Tote geborgen worden, vier auf der französischen Seite der Grenze und acht auf der italienschen. Mehr als 600 Helfer waren am Dienstag im Einsatz, um nach rund 20 Vermissten zu suchen, wie die Sprecherin sagte.

In den französischen Städten Saint-Martin-de-Vesubie und Tende wurden die Friedhöfe zum Teil weggeschwemmt. Der Bürgermeister von Tende, Jean-Pierre Vassallo, sagte der Zeitung Le Parisien, der Friedhof sei regelrecht zweigeteilt worden und mehrere Leichen seien an die Oberfläche gekommen.

AP/gup