Auf der White Island, Neuseeland, ist es heute zu einem plötzlichen Vulkanausbruch gekommen. Zurzeit wurden fünf Todesopfer und mehrere Verletzte gemeldet, es wird aber befürchtet, dass es noch viel mehr Opfer geben kann.
Der Vulkan auf der neuseeländischen Insel White Island brach gegen 14.11 Ortszeit (2.11 Uhr MEZ) aus. Möglicherweise zwei Dutzend Menschen kamen nach Angaben der Polizei bei der Eruption ums Leben. Bis zum Abend wurden fünf Tote geborgen. Auch 18 Verletzte haben man bergen können, hieß es.
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Bei dem Vulkanausbruch am Montag in Neuseeland sind vermutlich deutsche Touristen verletzt worden. "Wir müssen davon ausgehen, dass Deutsche unter den Verletzten sind", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin am Nachmittag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit habe man keine Erkenntnisse, dass sich Deutsche auch unter den Toten befänden.
- Berliner Zeitung
Die Insel White Island befindet sich im Nordosten von Neuseelands Nordinsel und ist etwa 50 Kilometer von der Küste entfernt gelegen. Die Insel ist ein beliebtes Ausflugsziel, wo jährlich ca. 10.000 Touristen hinfahren und an Tagestouren zum Vulkan teilnehmen. Leider wurden keine frühen Warnungen und Signale eines Ausbruchs beachtet und die Insel durfte weiter bereist werden:
Bei Neuseelands Ureinwohnern, den Maori, heißt der Vulkan Te Puia O Whakaari. Das bedeutet: "Der dramatische Vulkan". Die Insel ragt etwa 320 Meter in die Höhe. Der weitaus größte Teil des Vulkans ist unter Wasser. Der letzte größere Ausbruch war 2016. Damals wurde niemand verletzt. In den vergangenen Wochen wurde bemerkt, dass der Vulkan wieder aktiver wurde. Dies führte aber nicht zu, dass die Touren verboten wurden. Das Betreten ist grundsätzlich nur im Beisein von Führern erlaubt.
- Berliner Zeitung
Michael Ziegler
SumikaiSo, 03 Nov 2019 18:55 UTC
Am Samstag ist auf der Insel Satsumaio im Südwesten Japans ein Vulkan ausgebrochen.

© JMA
Auf der Insel Satsumaio brach ein Vulkan aus, Meldungen über Verletzte oder Schäden gibt es allerdings nicht.
Eine Aschewolke, die aus dem Krater gestoßen wurde, ragte über 1.000 Meter in den Himmel. Es war nach Angaben der japanischen Wetteragentur der erste Ausbruch auf der Insel seit Juni 2013.
Warnstufe auf 2 erhöht
Da das Gebiet sehr dünn besiedelt ist, gibt es keine Meldungen über Verletzte oder Schäden.
Die japanische Wetterbehörde erhöhte die Warnstufe für die Region von 1 auf 2, um vor der pyroklastische Strömung im Umkreis von 1 km um den Krater zu warnen.
Die Agentur gab im März 2018 den Alarm-Level 2 für den Vulkan aus, senkte ihn jedoch im folgenden Monat auf 1.
Auf den Kurilen ist es zu einem
gewaltigen Ausbruch des Vulkans Raikoke gekommen, der zugleich die gesamte Pflanzen- und Tierwelt auf der gleichnamigen Insel vernichtet hat.
Der Vulkan ist am vergangenen Samstag, den 22. Juni, nach fast 100-jährigem "Dornröschen"-Schlaf wieder zum Leben erwacht und meldete sich gleich mit neun Explosionen, die allesamt den über 12-stündigen Ausbruch ausmachten. Die Asche wurde dabei bis auf 13 Kilometer in den Himmel hinauf geschleudert.
Marina Tschibissowa, leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin des Labors für Vulkanologie am russischen Institut für Maritime Geologie und Geophysik, teilte mit, dass der Vulkan mittlerweile nur noch schwache Emissionen aus Dampf und Gas mit wenig Asche abgebe.
Auf der indonesischen Insel Sumatra eruptierte der Sinabung erneut eine Aschewolke. Das VAAC Darwin registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 6.400 m über dem Meeresspiegel. Der Alarmstatus für den Flugverkehr steht auf "orange". Das VSI gibt die Höhe der Aschewolke mit 2500 m über dem Gipfel an. Der Ausbruch manifestierte sich um 6.29 Uhr (WIB) und erzeugte ein seismisches Signal mit einer Amplitude von 41 mm. Die Eruption dauerte 6 Minuten und 24 Sekunden. Ob ein pyroklastischer Strom generiert wurde ist nicht bekannt.

© PVMBG preko AP-a
Symbolbild
Schaut man sich die Seismik der vergangenen Tage an, erkennt man einen leichten Anstieg vulkanisch bedingter Erdbeben. Es sieht so aus, als würden wieder geringe Mengen Magma aufsteigen. Der Dom könnte wieder wachsen. Aktuelle Daten zum Volumen des Lavadoms werden nicht kommuniziert. Die Sperrzone beträgt zwischen 3-5 km um den Gipfel des Sinabungs. Hier findet ihr die
Livedaten des Vulkans einschließlich Webcam und Histogramm.
Die letzten Wochen scheinen ausgesprochen aktiv, wenn es um die weltweite Vulkanaktivität geht. Denn vermutlich durch einen Erdrutsch am Vulkan Anak Krakatau
entstand ein Tsunami, der über 430 Tote in Indonesien forderte, dann meldete sich der Vulkan
Ätna in den Weihnachtsfeiertagen zurück und nun gibt es neue Beben am
Bardarbunga auf Island. Und Italien plant den Notstand wegen des Ätna-Ausbruchs
auszurufen.

© Google Maps
Am Vulkan Bardarbunga im Süden von Island sind in der Nacht zu Freitag erneut mehrere teils kräftige Erdbeben aufgetreten. Wie die Isländische Meteorologiebehörde registrierte, ereigneten sich zwischen 2 und 3 Uhr MEZ insgesamt vier Beben am Vulkan, wovon das stärkste Magnitude 4.8 erreichte. Das Epizentrum des Bebens und der drei Nachbeben lag innerhalb der Caldera, die sich unterhalb des Vatnajökull-Gletschers befindet.
- Erdbebennews
Erdbebennews entwarnt jedoch, dass das kein vollkommen neues Beben des Bardarbunga ist oder auf einen neuen Ausbruch des Vulkans hindeutet, sondern eine Nachwirkung von der Eruption aus dem Jahr 2014 ist.
Gestern pünktlich zu Weihnachten, am 25.12, ist der Ätna auf Sizilien
ausgebrochen. Der Vulkanausbruch führte zu Ascheregen und einem Flugverbot des nahegelegenen Flughafens von Catania.

© Instagram / claudio_catalano

© SEMI/AFP/Getty Images
Über die Inseln Sumatra und Java, Indonesien, brach mitten in der Urlaubssaison ein
Tsunami herein - ohne große Vorankündigung und Warnung. Bei diesem Tsunami kamen 223 Menschen ums Leben und 843 wurden verletzt, zudem sind schwere Schäden entstanden. Die Opferzahl wird aufgrund der Urlaubssaison noch weiter steigen und 30 Menschen wurden als vermisst gemeldet. Für die Ursache soll der Vulkan Anak Krakatau verantwortlich sein, der wahrscheinlich einen Erdrutsch verursachte.
Am Sonntagmorgen ist der Vulkan Soputan auf der indonesischen Insel Sulawesi zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ausgebrochen und schleuderte eine fast drei Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel.

© Reuters
Vulkanausbruch auf Sulawesi (Archivbild)
Zunächst wurde eine Sperrzone im Umkreis von vier Kilometern um den 1.758 Meter hohen Feuerberg eingerichtet.
~ RT Deutsch
Der Vulkan brach bereits im Oktober diesen Jahres aus, wobei eine Aschewolke kilometerweit in die Höhe geschleudert wurde. Kurz davor traf die bei Urlaubern beliebte Insel Sulawesi ein schweres Erdbeben (Ende September), was eine Tsunami zur Folge hatte. 2000 Menschen kamen nach offiziellen Angaben dabei ums Leben.
Indonesien erlebte in der letzten Woche ein schweres Erdbeben mit einem darauf folgenden Tsunami, der über 1400 Todesopfer forderte. Nun
brach auch noch der Vulkan Soputan aus. Bisher gibt es keine Berichte über Schäden oder Verletzte.

© Indonesia's National Agency for Disaster Countermeasure / Twitter
Sulawesi kommt nicht zur Ruhe: Nach dem verheerenden Tsunami ist nun ein Vulkan auf der indonesischen Insel ausgebrochen. Der knapp 1800 Meter hohe Berg Soputan schleuderte Asche bis zu vier Kilometer in die Höhe. Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde gab es zunächst keine Informationen über größere Schäden.
- Spiegel Online
In einer gespenstischen Eruption speit der Feuervulkan Fuego glühend heiße Asche und geschmolzenes Gestein aus. Bisher wurden über 60 Tote gezählt.

© AP
Feuervulkan Volcan de Fuego: Eine dicke Rauchwolke liegt über der Landschaft: Der Vulkan in Guatemala speit Asche und Lava.
Rettungskräfte haben am Montag mit schwerem Gerät und Schaufeln die Leichen von weiteren Opfern des Ausbruchs des Volcán de Fuego in Guatemala gefunden. Von 62 Toten seien 13 identifiziert worden, sagte Fanuel Garcia, der Leiter des forensischen Instituts in Guatemala. Die Identifizierung werde durch die Einwirkung der Lava auf die Opfer erschwert, Fingerabdrücke könnten beispielsweise nicht mehr genommen und abgeglichen werden. Da viele Bewohner in abgelegenen Bergregionen offenbar kaum Zeit zur Flucht hatten, wurden noch mehr Todesopfer befürchtet.
Der Vulkan etwa 44 Kilometer westlich von Guatemala-Stadt war am Sonntag ausgebrochen. Die Eruption verursachte hohe Aschewolken. Heißer Ausfluss aus Asche, Wasser und Gestein floss die Abhänge des 3763 Meter hohen Volcán de Fuego hinunter. Dadurch wurden Straßen blockiert und Häuser verbrannt.
Kommentar: Laut
BBC und der Landesbehörde ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 69 gestiegen. Etwa 300 Menschen wurden verletzt. Tausende Menschen sind in Notunterkünften untergebracht. Aus dem Gebiet um den Vulkan mussten mehr als 5000 Menschen evakuiert werden; insgesamt sind mehr als 1,7 Millionen Menschen betroffen. Die Eruption dauerte insgesamt 16,5 Stunden.
Vulkanologen berichten, dass der Ausbruch, der Asche bis zu 10km in die Höhe schickte, nun vorüber sei.
Die Eruption brachte auch pyroklastische Ströme hervor, eine sich schnell bewegende Mischung aus sehr heißen Gasen und vulkanischer Materie, welche die Hänge hinunter flossen und Ortschaften wie Rodeo und San Miguel Los Lotes überfluteten.
Janine Krippner, eine Vulkanologin der Concord University, sagte, dass dieser letzte
Ausbruch des Fuego einen überdurchschnittlich großen pyroklastischen Strom hervorbrachte, der mehr sich mehr als 10km hangabwärts des Vulkankraters bewegte. Das erklärt, weshalb so viele überrascht davon wurden.
Wie außergewöhnlich war dieser Ausbruch?
Der Fuego ist einer der aktivsten Vulkane Lateinamerikas. Eine große Eruption verwüstete 1974 nahegelegene Bauerhöfe, es gab jedoch keine Berichte von Toten.
Eine weitere Eruption im Februar diesen Jahres reichte 1,7km in den Himmel.
Das Ereignis von diesem Sonntag hatte eine viel größere Dimension.
Dieser Ausbruch ist Guatemalas tödlichstes Ereignis dieser Art seit 1902, als ein Ausbruch des Vulkans Santa Maria Tausende Menschen tötete.
Kommentar: Bewegte Woche: Erdbeben suchten Südafrika und die Philippinen heim plus kosmische Nahbegegnung an Halloween