In Cuxhaven ist ein Zwölfjähriger unmittelbar nach einer Covid-Impfung gestorben.

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Der gestorbene Junge litt nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) offenbar schon länger an einer schweren Herz- und Gefäßkrankheit. Das PEI ist das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Man stehe in Kontakt mit dem Landkreis und warte jetzt auf das endgültige Obduktionsergebnis, sagte eine Sprecherin. Dieses soll klären, ob und inwieweit die Vorerkrankung ursächlich für den Tod war. Das Kind war kurz nach der Zweitimpfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer gestorben. Wegen des engen zeitlichen Zusammenhangs hatte das Gesundheitsamt des Landkreises eine Untersuchung angeordnet. Die Staatsanwaltschaft Stade sieht nach Informationen des NDR in Niedersachsen derzeit keinen Anlass, in dem Fall zu ermitteln.

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Cuxhaven zieht indes erste Konsequenzen:
In den Schulen im Kreisgebiet sollen ab sofort nur noch Kinder ohne bekannte Vorerkrankungen geimpft werden. Alle anderen Kinder sollten zur Impfung zu ihrem Hausarzt gehen, da dieser mögliche Vorerkrankungen besser kenne, heißt es. Im Landkreis Cuxhaven sind drei mobile Impfteams im Auftrag der Kreisverwaltung im Einsatz. Zufällig hatten alle drei am Donnerstag keinen Impftermin in einer Schule. Lediglich ein Schultermin in einer Otterndorfer Schule stand an. Dort verschob der Betriebsarzt, der die Schülerinnen und Schüler impfen sollte, den Termin zunächst, um das endgültige Obduktionsergebnis abzuwarten.

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Genau solche Dinge sollten genau abgewogen werden, besonders wenn es um die Schwächsten der Bevölkerung geht. Davor gab es schon große Zweifel, wie viele Kinder überhaupt an Covid erkranken und das Virus übertragen: "Es gibt Hinweise auf eine kritische Erkrankung, aber sie ist selten. Die Rolle von Kindern bei der Übertragung ist unklar, aber es scheint wahrscheinlich, dass sie keine signifikante Rolle spielen."

Das Paul-Ehrlich-Institut gibt noch folgendes zum Besten:
Das PEI verzeichnete nach eigenen Angaben bis Ende September insgesamt fünf solcher Verdachtsfälle, die sich auf Todesfälle von Kindern und Jugendlichen im Abstand von zwei bis 24 Tagen nach einer Impfung mit dem Produkt von Biontech/Pfizer beziehen. Bei mindestens drei der Jugendlichen bestanden schwere Vorerkrankungen, so das PEI. Kinderärztin Tanja Brunnert, Sprecherin des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, sagte, bei früheren allergischen Reaktionen auf Impfstoffe sollte man vorsichtig sein - ansonsten gebe es keine Krankheit, wegen der man nicht impfen dürfe. Gerade chronisch Kranke hätten ein höheres Risiko, am Coronavirus zu erkranken.

- NDR
Der obere Todesfall sagt aber genau das Gegenteil aus.