Extreme Temperaturen
Eine arktische Kältewelle erreicht am Donnerstag und am Freitag (24.12) einen Großteil der Vereinigten Staaten. Massiver Schneefall, Eissturm und hohe Windgeschwindigkeiten eines tödlichen Wintersturms, der zunächst den Mittleren Westen erreichte und dort oftmals die Energieversorgung unterbrach.
Millionen von Amerikaner können ihre geplanten Reisen vor dem Feiertagswochenende nicht durchführen. Der gefährliche Schneesturm verstärkte sich am Freitag zu einem sogenannten Bombenzyklon, berichten US-Wetterdienste als er die Region um die Großen Seen und den Nordosten erreichte.
Windböen mit tropischer Sturmstärke und in einigen Gebieten sogar mit Hurrikanstärke ließen für mehr als 1,4 Millionen Menschen von Texas bis Maine die Stromversorgung ausfallen, berichtet der Nachrichtensender CNN, wobei ein Eissturm weitere massive Strom-Ausfälle im pazifischen Nordwesten verursachte.
In Erwartung der erheblichen Auswirkungen haben mehrere Bundesstaaten den Notstand ausgerufen, sagt CNN. Die Winde rissen Bäume um, wodurch zahlreiche elektrische Leitungen beschädigt wurden.
Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg rechnet mit Ernteausfällen vor allem im Norden des Landes. In Nordbaden und Nordwürttemberg seien die Getreideerträge unterdurchschnittlich, sagte eine Sprecherin des Landesbauernverbands dem SWR. Denn seit sechs Wochen hat es in weiten Teilen des Landes nicht mehr geregnet. In Südwürttemberg und Oberschwaben rechnen die Landwirtinnen und Landwirte dagegen mit einer guten Getreide-Ernte.
Ernteausfälle von bis zu 40 Prozent befürchtet
Auch der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied aus Eberstadt (Kreis Heilbronn), befürchtet Ernteausfälle von bis zu 40 Prozent. Die Betriebe würden unter dem Wassermangel in diesem Extrem-Sommer leiden. Würde es nicht bald regnen, so Rukwied, müssten Landwirte mancherorts mit Einbußen von über einem Drittel der Ernte rechnen.
In Baden fürchten Landwirtinnen und Landwirte auch um ihre Maisernte. Die Genossenschaft ZG Raiffeisen in Karlsruhe rechnet mit großen Verlusten, wie in folgendem Beitrag zu sehen ist:
Kommentar: Der Artikel stammt vom 12.08. und es geht vorrangig um Baden-Württemberg. Es bleibt abzuwarten, wie hoch am Ende die Ernteausfälle wirklich waren, doch die Prognose wird nicht gut ausfallen.
Die Feuerwehr in der britischen Hauptstadt hat angesichts mehrerer Brände in London den Großschadensfall ausgerufen. Es seien Dutzende Fahrzeuge zu verschiedenen Bränden geschickt worden, allein 30 zu einem Wiesenbrand im Osten der Stadt. Erste Bilder zeigen, dass das Feuer dort bereits auf mehrere Wohnhäuser übergegriffen hat. Laut BBC sind rund 175 Feuerwehrleute im Einsatz. Weitere 85 bekämpfen zwei Grasbrände im Süden der Stadt.
Die Brandbekämpfer könnten derzeit noch alle Einsätze abdecken, hieß es von der Feuerwehr. Den Großschadensfall auszurufen helfe aber, die Kräfte besser zu fokussieren. Londons Bürgermeister Sadiq Khan twitterte, die Feuerwehr sei unter immensem Druck.
Tief brachte Schneeluft vom Polar in den Stiefel
Mehrere Zentimeter Neuschnee an der Adria sind ein echter Hingucker. Der Grund für den Schnee ist ein Tief, das aus Süditalien kalte Polarluft an die Adria gebracht hat. Der Schnee bleibt allerdings nur ein kurzes Vergnügen, schon am Dienstag dürfte der weiß verschneite Strand Vergangenheit sein, Temperaturen um die 10 Grad lassen die Schneedecke schnell dahinschmelzen.
Italien im Winterkleid
Die Adria war nicht der einzige Ort, wo es in Italien geschneit hat. In der Region rund um Ancona fielen ebenfalls ungewohnte Schneeflocken vom Himmel. Besonders kräftig zog der Winter mit starken Schneefällen in der Region Emilia-Romagna ein.
(avo)
Tausende von Menschen sind aus ihren Häusern auf Evia geflohen, da die Waldbrände bereits den sechsten Tag unkontrolliert brannten. Fähren standen für weitere Evakuierungen bereit, nachdem sie viele Menschen auf dem Seeweg in Sicherheit gebracht hatten.Die Hitzewelle, die Griechenland derzeit erlebt, ist die schlimmste seit über 30 Jahren:
Die Brände, die in den letzten Tagen die nördlichen Vororte von Athen bedroht hatten, schwächten sich ab. Doch die Brände auf Evia, einer großen Insel nordöstlich der Hauptstadt, weiteten sich schnell auf mehrere Fronten aus, wüteten auf Tausenden von Hektar unberührten Waldes im nördlichen Teil der Insel und zwangen zur Evakuierung von Dutzenden von Dörfern.
~ Global News
In mindestens 11 Städten des brasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Sul, der an Uruguay grenzt und dessen Hauptstadt Porto Alegre ist, kam es in letzter Zeit zu ungewöhnlichen und heftigen Schneestürmen. In anderen Städten des Bundesstaates wurde gefrierender Regen registriert. Dies geht aus Informationen hervor, die in den Medien der Region veröffentlicht wurden.
Nach Angaben der meteorologischen Dienste, die in der Region tätig sind, ist das Ereignis auf eine Kältewelle zurückzuführen, die den Süden Brasiliens durchquert und seltene Minimaltemperaturen wie den Rekordtiefstwert von -7,8 °C in der Stadt Santa Catalina am vergangenen Mittwoch gebracht hat.
Den dritten Tag in Folge sind in Kanada die heißesten Temperaturen im Land seit dem Beginn der Aufzeichnungen gemessen worden. Die Lytton-Wetterstation habe Temperaturen von 49,5 Grad Celsius gemessen, teilte das kanadische Ministerium für Umwelt und den Klimawandel mit. "Wir befinden uns mitten in der heißesten Woche, die British Columbia je erlebt hat", sagte der Regierungschef der Provinz an der Westküste des Landes, John Horgan.
Die Hitzewelle im Westen des Landes trug nach Angaben der Polizei nun auch zu Todesfällen bei. In der Stadt Vancouver starben mindestens 69 Menschen, darunter zahlreiche ältere Menschen mit Vorerkrankungen, wie die nationale Polizeibehörde RCMP mitteilte. "Wenngleich das noch untersucht wird, spielt die Hitze bei der Mehrzahl der Todesfälle eine Rolle", sagte ein Polizeiangehöriger. Auch in anderen Gemeinden gab es zahlreiche Tote, bisher liegen aber noch keine offiziellen Zahlen vor.
Kommentar: Der Mensch hat mit dem Klimawandel kaum etwas zu tun und zumindest nicht, wie es propagiert wird. Die Erde befindet sich seit Jahrmillionen unter natürlichen Schwankungen, was die Temperatur anbelangt.
Mit rund 10,7 Grad ist der Mai dieses Jahr ungewöhnlich kalt. Den Rekord der letzten 25 Jahren hält immer noch der Mai 2010.Ebenso kennzeichnend für den Mai war der starke Niederschlag und es ist der niederschlagsreichste Monat seit acht Jahren:
Dabei gab es besonders im ersten Monatsdrittel Bodenfrost. Am Morgen des 3. meldete Meßstetten auf der Schwäbischen Alb mit minus 4,5 Grad den tiefsten Monatswert. Im Zeitraum der Eisheiligen wurden dagegen nur ganz vereinzelt kalte Nächte registriert. Stattdessen erlebte man rund um den Muttertag ein kurzes Gastspiel des Frühsommers mit Höchstwerten bis rund 30 Grad. Wärmster Ort mit 31,3 Grad war am 9. Mai Waghäusel bei Karlsruhe.
- Wetteronline
Landesweit kamen im Schnitt rund 95 Liter pro Quadratmeter zusammen. Gebietsweise fielen sogar über 250 Liter. Dies war vor allem in Nordfriesland und im Südschwarzwald der Fall. Dagegen blieben die Regensummen besonders von Frankfurt bis Karlsruhe, in der Uckermark sowie in der Harzregion deutlich unter dem vieljährigen Durchschnitt. Mancherorts reichte es gerade mal für rund 30 Liter pro Quadratmeter. Üblich sind eher 50 bis 70 Liter im Mai. Wegen der niedrigen Temperaturen gingen die Niederschläge in höheren Lagen oft in Schnee über.Hier sind ein paar Screenshots zum Monat Mai:
- Wetteronline
Der April dieses Jahr war der kälteste in diesem Jahrhundert, und der 15. kälteste seit 1901, verkündete Ungarns Wetterdienst am Sonntag.Der Monat war 2,9 °C kühler als der Durchschnitt von 11,4 C°, der zwischen 1991 und 2020 aufgezeichnet wurde, sagte der Wetterdienst auf seiner Website und auf Instagram.
~ Hungary Today
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