Auf der schwäbischen Alb wurde das stärkste Erdbeben seit 2009 registriert, das von einem ominösen "Donnerschlag, wie von einer heftigen Explosion" und Erschütterungen von Häusern begleitet wurde. Das Erdbeben ereignete sich 00:25 Uhr Ortszeit und wies eine Stärke von bis zu 4,0 auf. Das Zentrum des Bebens lag westlich von Burladingen (Zollernalbkreis) und war noch 30 Kilometer entfernt spürbar.
Baden Württemberg
Viele Menschen waren besorgt und riefen bei der Polizei an. [...] Laut Erdbebendienst Südwest in Freiburg hatte das Beben eine Stärke von 3,9. Auswertungen des Schweizerischen Erdbebendienstes ergaben sogar eine Stärke von 4,0. Laut dem Portal "Erdbebennews" wäre es damit das stärkste in Baden-Württemberg gemessene Erdbeben seit 2009.

~ swr.de
Augenzeugen berichten:
"Um kurz vor halb ein Uhr nachts gab es einen riesigen Rumms, so als ob ein Lkw in die Hauswand gefahren sei", berichteten zwei Augenzeugen aus Tübingen unabhängig voneinander im SWR. Georg Moser aus Tübingen-Hirschau berichtete von einem "Donnerschlag, wie von einer heftigen Explosion".


~ swr.de
2.000 Menschen meldeten sich besorgt bei den Behörden:
Beim Erdbebendienst gingen an die 2.000 Meldungen ein, teilweise aus dem Rheintal, dem Bodenseeraum und aus Stuttgart. Auch im Lagezentrum des Innenministeriums in Baden-Württemberg riefen besorgte Bürger an. Auch ein Riss in einer Straße sei gemeldet worden. Größere Schäden oder gar Verletzte habe es aber nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben.

Auf der Zollernalb kommt es immer wieder zu leichteren Erdstößen. Eine Erklärung dafür könne er nicht liefern, so der Leiter des Erdbebendienstes Baden-Württemberg, Stefan Stange.

~ swr.de
Die Explosionsgeräusche und simultanen Erschütterungen von Gebäuden könnten für einen Feuerball als Ursache sprechen.