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- Viele Münchner haben sich am Mittwoch mit Fragen an das Polizeipräsidium gewandt.
- Der Polizeipräsident Hubertus Andrä versichert, dass es keine Hinweise auf einen bevorstehenden Anschlag in München gebe.
- Am Samstag durchsuchten Polizisten die Wohnung eines Mannes, der in sozialen Netzwerken seine Sympathien mit den IS-Terroristen bekundete.
- Wenn in acht Tagen der Weihnachtsmarkt auf dem Marienplatz beginnt, wird die Polizei präsenter sein als sonst.
Zahllose Anrufer haben am Mittwoch das Polizeipräsidium München mit Fragen überschüttet: Werden die Weihnachtsmärkte sicher sein? Kann ich noch zum Fußballspiel gehen? Ein Fan der harten Musik verlangte sogar, die
Polizei müsse Heavy-Metal-Konzerte verstärkt schützen.
Polizeipräsident Hubertus Andrä versichert indes, "dass trotz der jüngsten Ereignisse nach jetzigem Stand keine Hinweise dafür vorliegen, dass in München ein Anschlag bevorsteht". Er versprach, die Polizei werde sofort informieren, wenn sich an dieser Einschätzung der Lage etwas ändere.
"Die letzten Tage machen uns wieder einmal deutlich, dass es eine hundertprozentige Sicherheit vor Terror nicht gibt", sagt der Polizeipräsident aber auch.
Münchner bekundet auf Facebook Sympathien mit IS16 "Gefährder" aus dem Bereich des radikalen Islamismus kennen die Staatsschützer in Stadt und Landkreis München. Diese Menschen werden derzeit besonders eng überwacht.
Auch das Internet wird von der Münchner Polizei genau beobachtet.Der Mann,
dessen Wohnung Beamte am Samstag deswegen durchsuchten, gehört aber offenbar nicht zur radikalislamistischen Szene. Der 45-jährige Münchner, der einen deutschen Namen hat, hatte in sozialen Netzwerken seine Sympathien mit den IS-Terroristen bekundet und war den Staatsschützern beim "Social Monitoring" aufgefallen.
Er hatte auf Facebook nicht nur die Anschläge relativiert und verharmlost und einen Zusammenhang mit dem Palästina-Konflikt hergestellt, sondern zudem das schwarze Banner, die Flagge des verbotenen Islamischen Staates, gepostet. Auf Beschluss eines Richters durchsuchten Polizisten am Samstag die Wohnung des Mannes in der Altstadt und stellten den Computer des IS-Unterstützers sicher.
Kommentar: Nach anderen Medieninformationen, wurden in den Tagen zuvor andere Stromleitungen beschädigt oder zerstört.