Das Kind der GesellschaftS


Christmas Tree

SOTT Fokus: Ein frohes neues Jahr 2015 wünscht euch Sott.net, das Dank euch immer heller scheint

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Liebe Leser,

Das Jahr 2014 neigt sich allmählich dem Ende zu und wenn ihr unsere Webseite regelmäßig verfolgt, werdet ihr festgestellt haben, dass auch dieses Jahr wieder verdammt interessant war! Indem ihr eure Aufmerksamkeit auf die Wahrheiten hinter den Ereignissen lenkt, während sie sich auf unserem Planeten abspielen, beginnt ihr die Welt Stück für Stück immer mehr so zu sehen wie sie wirklich ist und nicht so wie sie uns verkauft und präsentiert wird. Dieses Wissen kann euch ein gewisses Maß an Freiheit schenken indem ihr endlich zu verstehen beginnt, was auf diesem Planeten schief läuft. Mit diesem Verständnis könnt ihr dann beginnen Entscheidungen zu treffen die euer Leben verbessern werden, trotz des zunehmenden Chaos um uns herum. Wie wir zu sagen pflegen "Wissen schützt, Ignoranz gefährdet". Und genau das ist es was wir euch für das neue Jahr wünschen: Wissen und Bewusstsein und dadurch Schutz.

Während wir das Jahr 2014 verabschieden, würden wir euch gerne noch ein bisschen über unsere Errungenschaften in diesem Jahr erzählen, da ihr euch vielleicht nicht über alle bewusst seid. Wir können aus gutem Grund stolz auf uns sein. Natürlich gibt es immer mehr Dinge die wir hätten erreichen können, jedoch konnten wir dieses Jahr, obwohl wir eigentlich dachten, dass wir uns schon am Limit bewegen, dank unseren Lesern und dem Impuls von vielen neuen Redakteuren, Sott.net sogar noch vergrößern!

Die SOTT Talk Radio Show hat sich inzwischen zum SOTT Radio Network weiterentwickelt, mit drei verschieden Shows: "Behind the Headlines" (Sonntags), "The Truth Perspective" (Samstags), and "Atando cabos" (Samstags, in Spanisch). Zuhörer aus der ganzen Welt hören regelmäßig zu und machen mit. Wenn ihr bis jetzt nicht zugehört habt, dann verpasst ihr Einiges! Noch mehr Radio Shows sind für 2015 geplant; unter anderem eine Show über Gesundheit, Psychologie und Wohlbefinden, die Anfang Januar starten.

Einige Artikel, die wir dieses Jahr aufgegriffen haben, haben sich "wie Lauffeuer verbreitet" (so wie dieser, dieser und dieser Artikel), und wir haben auch viel mehr eigene Artikel veröffentlicht. Zusätzlich zu unseren SOTT Fokus Artikeln analysieren und fassen wir jetzt auch Eilmeldungen und globale Trends durch SOTT Exklusiv Veröffentlichungen zusammen. Inzwischen werden unsere monatliche SOTT Video-Zusammenfassungen in mehrere Sprachen übersetzt; unter anderem in Französisch, Deutsch, Spanisch, Holländisch, Kroatisch, Russisch und Vietnamesisch. Da unsere Leser auch erkannt haben, wie wichtig es ist, diese "Zeichen der Zeit" zu erkennen, wurden diese Videos weit und breit auf den sozialen Medien geteilt.

Dieses Jahr haben wir auch unsere SOTT WorldView Karte veröffentlicht: Eine visuelle und interaktive Karte, in der die Ereignisse in der Welt ortsspezifisch aufgezeichnet werden. Dies ermöglicht es euch nun, eure Nachrichten auf eine völlig neue und einzigartige Art und Weise anzusehen und Verbindungen zwischen verschiedenen Arten von Ereignissen in spezifischen Zeitrahmen zu erkennen. Probiert es mal aus; ihr könnt zum Beispiel die Karte mit den Kriterien durchsuchen, die euch am meisten interessieren. Wir haben auch hart daran gearbeitet SOTT nun auch Anfang des Jahres 2015 in fünf zusätzlichen Sprachen anbieten zu können: Holländisch, Dänisch, Finnisch, Griechisch und Kroatisch. Immer mehr Menschen werden unsere Nachrichten in Zukunft lesen können, ohne durch Sprachbarrieren zurückgehalten zu werden!


Family

Nachgemachte Geldscheine führen angeblich zu einer Massenpanik in Schanghai: 36 Tote

Überlebende Augenzeugen schildern die Katastrophe in Schanghai, als es in der Silvesternacht zu einer Massenpanik kam, bei der 36 Menschen getötet wurden. Nachgemachte Geldscheine sollen der Auslöser gewesen sein.
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Hunderttausende drängten sich am Bund, der legendären Uferpromenade der ostchinesischen Hafenmetropole Schanghai, hofften am Silvesterabend auf ein farbenfrohes Spektakel. In einer bösen Vorahnung hatte die Stadtregierung die wie im Vorjahr wie die geplante Lasershow auf den geschichtsträchtigen Gebäuden und das Feuerwerk um Mitternacht kurzfristig abgesagt. Es wurde befürchtet, dass die Massen nicht zu kontrollieren sein könnten. Diese Angst wurde tragisch bestätigt. Nachgemachte Geldscheine sollen der Auslöser gewesen sein.

„Es war die Hölle“, schildern Überlebende nach der Massenpanik in Schanghai. „Entsetzlich.“ Der Ansturm war gewaltig. Viele waren trotz der Absage des Feuerwerks gekommen oder hatten nicht einmal davon gehört. Die Menschenmassen standen auf den Straßen, den erhöhten Ufer-Terrassen und ihren Treppen, um zumindest die allabendliche bunte Lichtershow auf den grandiosen Hochhäusern auf der anderen Seite des Huangpu-Flusses zu verfolgen. „Die Stufen waren voller Menschen“, schildert ein Augenzeuge im chinesischen Internet. „Die einen wollten hoch, die anderen runter.“ „Wir waren in der Mitte gefangen und sahen, wie einige Mädchen schreiend hinfielen“, berichtet eine Augenzeugin laut Staatsagentur Xinhua. „Reihe für Reihe fielen die Leute dann hin.“

Boat

Brand auf Adria-Fähre - Rettung wird durch hohen Seegang und Sturm behindert

In der Nacht werden hunderte Passagiere einer Adria-Fähre von Feuer überrascht. Viele sitzen auf dem brennenden Schiff fest. Hohe Wellen und Sturm machen es den Rettern schwer.

NORMAN ATLANTIC brennt auf Adria
© protothema.grdie Fähre "NORMAN ATLANTIC" brennt auf der Adria 18 Deutsche an Bord.
Athen - Eine Adria-Fähre mit knapp 500 Menschen an Bord hat vor der griechischen Insel Korfu Feuer gefangen. Hunderte Menschen mussten am Sonntag stundenlang auf dem brennenden Schiff ausharren und warteten verzweifelt auf Hilfe. Die Retter kamen bei stürmischem Wind und Wellen kaum voran und konnten zunächst nicht an Bord. Bis zum Nachmittag konnten nach Angaben der griechischen Küstenwache mehr als 130 Menschen gerettet werden, darunter eine Schwangere und Kinder. An Bord der „Norman Atlantic“ waren auch 18 Deutsche.

Airplane

Air Asia Flug QZ8501 von Indonesien nach Singapore wird vermisst - Kontakt mit der Maschine ging verloren

Ein Flugzeug der Billigairline Air Asia wird nach Angaben der indonesischen Such- und Rettungsbehörde Basarnas in Indonesien vermisst. Die Maschine war auf dem Weg von Surabaya im Osten der Insel Java nach Singapur. Laut den Berichten ging der Kontakt mit der Flugsicherung Sonntag früh um 06.17 Uhr (Ortszeit/00.17 MEZ) verloren. An Bord des Airbus 320-200 befanden sich offenbar 161 Personen.

Air Asia Airbus A320
© AFPAir Asia Airbus A320
Jakarta/Singapur/Kuala Lumpur - Zuvor habe die Besatzung um eine ungewöhnliche Flugroute gebeten. Air Asia teilte mit, es sei eine Suchaktion nach dem vermissten Flugzeug eingeleitet worden. Laut einem Ministeriumssprecher waren an Bord des Airbus insgesamt 155 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder.

Unter den Fluggästen seien 16 Kinder und ein Baby gewesen. Das indonesische Fernsehen berichtete, auf der Passagierliste stünden 149 Indonesier, drei Südkoreaner sowie jeweils ein Staatsangehöriger von Großbritannien, Malaysia und Singapur.

Der Flug QZ8501 der Billigfluglinie war um 5.20 Uhr in Surabaya gestartet und sollte eigentlich um 8.30 Uhr in Singapur ankommen. „Wir haben leider keine weiteren Informationen, was Passagiere und Besatzungsmitglieder angeht“, teilte die Airline auf ihrer Facebook-Seite mit. Air Asia ist eine der erfolgreichsten Billigairlines in Asien. Ihr Hauptsitz ist in Malaysia.

Kommentar: Air Asia Flug QZ8501 ist das dritte Flugzeug dieses Jahr aus derselben asiatischen Region (Malaysia bzw. jetzt Indonesien), das unter merkwürdigen Umständen verschwand bzw. abstürzte. Die bisherige Geschichte von QZ8501 ist derjenigen von MH370 ähnlich; bei beiden gab es einen letzten Kontakt mit der Flugsicherung, keinen Notruf und sie verschwanden vom Radar. Bislang fehlt von dem Flugzeug jede Spur und der Tag neigt sich dort jetzt dem Ende zu, weshalb die Suche bald unterbrochen werden muss. Hoffen wir für die Angehörigen, dass dieses Flugzeug gefunden wird.

Flug MH370: Flug MH17:


People 2

PEGIDA wächst auf 15.000 Demonstranten: »Die Politik nimmt uns nicht ernst«

Dresden dreigeteilt. Während am Montagabend in der sächsischen Landeshauptstadt Touristen und lokale Besucher unter dem Riesenrad am »Striezelmarkt« Glühwein und Bratwürste genießen, ziehen über 20 000 Demonstranten friedlich und von 1300 Polizisten getrennt an dem berühmten Weihnachtsmarkt vorbei.
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© strassenstriche.net / FlickR
Ein vom Alter her bunt gemischtes, aber meist männliches Publikum rechts vom Markt in Richtung Skatepark, wo sich 15 000 Menschen dem neunten Protestmarsch der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (PEGIDA) anschließen. Das sind 50 Prozent mehr als beim bisherigen Rekord vor einer Woche.

Links vorbei zur Semperoper strömen die knapp 6000 meist jungen Demonstranten, die unter dem Motto »Dresden für alle« an der mittlerweile üblichen Gegendemonstration teilnehmen.

Gold Coins

Zeichen der Zeit: Die »Mutter aller Bank-Runs«

Erinnern Sie sich an die alten Bilder von langen Schlangen aus der Zeit der Großen Depression? Damals gab es zwei Arten von Schlangen, diejenigen, in denen man für Brot und andere Lebensmittel anstand, und diejenigen, die sich an den Eingangstüren der Banken sammelten. Heutzutage sieht man in der Öffentlichkeit praktisch keine langen Schlangen vor den Essensausgaben mehr, aber glauben Sie mir, es gibt sie in jedem einzelnen Bundesstaat, und sie sind oft sehr lang.

Berlin, Bankenkrach, Andrang bei der Sparkasse 13. Juli 1931
© Pahl, Georg / Wikimedia CommonsMassenandrang bei der Berliner Sparkasse nach Schließung der Banken, 13. Juli 1931
Fast 50 Millionen Menschen in den USA sind in ihrem Überleben auf das Lebensmittelhilfsprogramm SNAP (Supplemental Nutrition Assistance Program), EBT-Karten, (das Electronic-Benefit-Transfer-System (ETB-System) stellt Lebensmittelhilfe und auch finanzielle Unterstützung über aufladbare elektronische Geldkarten bereit) oder wie immer diese Unterstützung in den verschiedenen Bundesstaaten auch genannt wird, angewiesen.

Können Sie sich vorstellen, wieviel »Vertrauen« es einflößen würde, wenn man jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an langen Schlangen von Menschen vorbeikäme, die auf ein Frühstück warten? Oder wenn man dann nach getaner Arbeit zu Hause das Fernsehgerät einschaltet, nur um dann wieder lange Schlangen von Menschen zu sehen, die diesmal für eine Abendmahlzeit anstehen?

Mir sind diese Bilder vertraut, denn einige Journalisten draußen auf den Straßen, die uns die »guten« Neuigkeiten zur Arbeitslosigkeit, der Inflation oder dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) berichten, tun dies oft mit einer Menschenschlange im Hintergrund, die auf eine Mahlzeit warten. Was ich damit sagen will? »Falsche« Wirtschaftsnachrichten wären schlechter zu »verkaufen« und noch schwieriger zu »verdauen«.

Zur Zeit der Großen Depression in den 1930er-Jahren gab es auch die erwähnte zweite Art von Schlangen vor den Banken. Vielen Banken »ging das Geld aus«, oder sie hatten sich verspekuliert und gingen unter. Ähnliche Dinge trugen sich auch 2008 und 2009 in den USA zu ... doch auch diesmal waren keine Schlangen zu sehen. Aber es kam sozusagen zu »elektronischen Runs« verschiedenster Art, von denen wir nichts mitbekamen ... dennoch gab es sie.

Als Folge wurden zahlreiche Banken, Wertpapierhändler und Hypothekenbanken gemeinsam umgekrempelt oder fusionierten miteinander. Ihr Bankrott sollte so gut wie möglich vor der Öffentlichkeit vertuscht werden, weil man befürchtete, dass sich sonst eine allgemeine Panik ausbreiten könnte. Das aber darf in einem System, das allein auf »Vertrauen« aufgebaut und von ihm zusammengehalten wird, einfach nicht passieren.

Ich erwähne dies nur, weil sich noch eine andere Entwicklung ankündigt, eine andere »Schlange« sich zu bilden beginnt. Diese gegenwärtig sich vollziehende »Schlangenbildung« ist leider diejenige, die die schlimmsten Befürchtungen weckt: Wir stehen vor der »Mutter aller Banken-Runs«. In der vergangenen Woche berichtete Willem Middlekoop, eine weitere Zentralbank − die Nationale Bank van België - wolle ebenfalls ihr Gold nach Belgien zurückholen.

Kommentar: Jahrzehntelang haben europäische Staaten ihr Gold in den USA aufbewahrt und es war für sie dort sicher aufbewahrt. Dies ändert sich gerade. Etwas scheint sich hinter den Kulissen zu tun, während uns erzählt wird, alles sei ganz sicher und alles wird so weitergehen, wie wir es gewöhnt sind. Diese Goldrückführung ist ein Zeichen der Zeit, dass anscheinend grosse Veränderungen bevorstehen könnten. Man kann spekulieren was das sein wird, könnte es der Zusammenbruch der USA oder des globalen Geldsystem oder etwas ganz Anderes sein? Auf jeden Fall wird von uns normalen Leute erwartet werden, letztendlich für die Kapriolen der psychopathischen Elite auf die eine oder andere Weise zu zahlen.


V

Kreativer Protest: »Alternative Nutzung« von Zeitungsständern: Neue Aktionsform gegen Mainstream-Medien

Eine neue Aktionsform gegen Mainstream-Medien macht sich breit − und zwar durch Zweckentfremdung von Zeitungsboxen. Dabei geht es nicht um Sachbeschädigung oder Diebstahl. Vielmehr legen immer mehr Bürger eigene Medien oder Flugzettel in die Zeitungskästen hinein − und zwar auf den vorhandenen Mainstreamstapel ...

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© REUTERS Jim Young
Natürlich muss auch ein »alternativer« Journalist wissen, was die Mainstreammedien so schreiben, und zwar nicht nur im Internet. Also machte ich genau vor zwei Wochen mal wieder den Bild-Zeitungsständer an der Ecke auf, um mir eine Zeitung zu kaufen. Doch siehe da: Da lag gar nicht die Bild-Zeitung, zumindest lag sie nicht zuoberst.

Sondern mehrere Exemplare der Stimme & Gegenstimme, ein alternativer Informationsdienst, der per Post an zahlreiche Empfänger verschickt wird und der sich bewusst für die gedruckte Form entschieden hat, um den Nachteilen des Internets zu begegnen. S&G setzt auf virale Verbreitung. Auf einer Internetseite kann man die PDFs herunterladen, ausdrucken und weitergeben (»Handexpress«).

Jedenfalls erfährt man dort Dinge, die gewiss nicht in dem Bild-Stapel zu lesen standen: Die USA spielten Russland gegen Deutschland aus, hieß es da beispielsweise, »Oppositionelle ukrainische Politiker müssen um ihr Leben fürchten« oder dass Ebola eine »erfundene Epidemie« sein könnte.

»Alternative Nutzung« von Zeitungsständern

Sauber. Für die Leser von Kopp Online und anderer alternativer Medien sind solche Nachrichten und Thesen zwar keine Überraschung, aber vielleicht für die Bild-Leser, die sich sonst hier ihre Zeitung holen.

Kommentar: Die Qualität des Inhalts dieser alternativen Medien müssen die Leser derselben selbst beurteilen. Doch es ist ein kreatives Beispiel dafür, wie man seine Stimme gegen den Zustand unserer immer psychopatischer werdenden Gesellschaft und den Lügen der Mainstram-Medien gegenüber erheben kann, um ein Zeichen zu setzen und - vielleicht - auch andere aufzurütteln:


Fire

Großbrand in Los Angeles - Ursache noch unklar

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Das Feuer, dass bei einem Bauprojekt außerhalb von L.A. ausgebrochen war, breitet sich jetzt aus auf die umliegenden Appartementhäuser und Wolkenkratzer. Mehr als 250 Feuerwehrleute kämpfen vor Ort mit den Flammen.

Die Flammen sind kilometerweit zu sehen.

Die Los Angeles Times berichtet, dass die Einsatzkräfte der L.A.-Feuerwehr (LAFD) jetzt den Großbrand an der Ecke Temple- und Fremont-Street bekämpfen. Hier ist die genaue Stelle: [Link]

Das Feuer brach offensichtlich bei dem Neubau eines Appartementkomplexes nahe dem 4-spurigen Autobahnkreuz nördlich der Innenstadt aus. Wo genau, das können Sie auf Google Maps sehen. Dort sollte ein großes Wohnhaus der gehobenen Klasse mit vielen Geschäften und Raum für gewerbliche Nutzung im unteren Bereich entstehen.

Handcuffs

Das Beste aus dem Web: Wie man ein Gedanken-Krimineller wird - eine Schritt-für-Schritt Anleitung

Revolution, Putin
Eine Frage von einem Leser hat mich gedanklich aufgewühlt seit sie mir gestellt wurde. Die Frage selbst war authentisch und drückte den Wunsch danach aus, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Doch der Leser deutete an, dass er der Tatsache gegenüber resigniert sei, dass es noch schlimmer kommen würde, bevor eine Besserung eintritt. Dies ist wahrscheinlich der trockenste Artikel, den ich je geschrieben habe, doch er könnte sich auch als der Wichtigste herausstellen. Er begann mit einer simplen Liste, aber als ich realisierte, dass die Thematik eine bessere Behandlung verdient als es der typische Guerilla-Journalismus vermag, wuchs das Material an. Was als ein flüchtiger Aufsatz begann, entwickelte sich in einen Leitfaden für Gedanken-Kriminelle.

Die Frage:
Ich habe erst vor Kurzem meine Augen dem gegenüber geöffnet, was sich tatsächlich in der Welt, und besonders in unserem Land abspielt. Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, dann hätte ich keine Kinder in die Welt gesetzt. Davon abgesehen, habe ich 3 Kinder, eine Frau und ein Einkommen, mit dem wir gerade mal so überleben. Ich habe das Gefühl, dass sich etwas Schlimmes anbahnt, und dann habe ich so viele Jahre damit verbracht, die Anzeichen einfach zu ignorieren und so zu leben, wie die Regierung es für mich vorgesehen hat (kaum zu überleben und sich abzurackern). Gibt es irgendetwas, das jemand in meiner Situation tun kann - einmal, sich darauf vorzubereiten, den Ausnahmezustand und das vollständige Chaos zu verhindern? Oder wenigstens dabei zu helfen, mehr Menschen zu informieren und darauf zu hoffen, dass sie ihre Augen öffnen.
Aufzuwachen ist ein schmerzhafter Prozess, und sobald man aufgewacht ist, fängt man an die Welt so zu sehen wie sie ist. Es ist schockierend wie sehr alles nach einem Filmset auszusehen beginnt, das aus gänzlich billigen Fassaden besteht, denen es an jeglicher Tiefe fehlt. Man erkennt, dass das derzeitige System des Konsumerismus untragbar ist und man will wissen, wie man das aufhalten kann, von dem man weiß, dass es eines Tages kommen wird.

Obwohl nichts von dem was Sie tun um sich vorzubereiten oder dagegen anzukämpfen illegal ist, haben Sie das Gefühl als würden Sie sich mitten in einer Verschwörung gegen die Kräfte an der Macht befinden. Aus gutem Grund, denn das ist es was Sie tun. Rebellionen werden nicht mehr mit Kugeln und Bomben durchgeführt; sie spielen sich innerhalb der Grenzen Ihres eigenen Verstandes ab. Sobald Sie aufwachen, werden Sie im Grunde ein Gedanken-Krimineller, der niemals wirklich weiß, mit wem er über seine Gedanken sprechen kann. Sie wissen, dass die meisten Ihrer tagtäglichen Kontakte das System nicht als das erkannt haben, was es ist. Diese Menschen fühlen sich immer noch wohl genug, um sich nicht darum zu kümmern, so lange sie ihre YouTube Videos über Katzen haben und ihren #SelfieSaturday. Aus der Furcht heraus als ein Verrückter mit Alufolien-Hut betrachtet zu werden, hüllen Sie sich in Schweigen über Ihre Gedanken und Beobachtungen, bis Sie mit anderen zusammenkommen, die sich ebenfalls in der kriminellen Verschwörung der Gedanken engagieren.

Kommentar: Je mehr Wissen und Kenntnisse Sie jetzt erwerben, desto mehr Wahlmöglichkeiten werden Sie haben, wenn Sie potentiell katastrophalen Situationen gegenüberstehen. Hier Links zu englischem Material:
  • SOTT Talk Radio Nr. 66 - Lektionen aus dem Kollaps der UdSSR für die USA: Interview mit Dmitry Orlov (Englisch)
Wir können eine Menge von den russischen Erfahrungen lernen:


Einstein

Das Beste aus dem Web: Chris Hedges: Die Zivilisation der Blinden und Wie man denkt

Kulturen, die lange währen, erarbeiten einen geschützten Raum für all jene, die nationale Mythen hinterfragen und anfechten. Künstler, Autoren, Dichter, Aktivisten, Journalisten, Philosophen, Tänzer, Musiker, Schauspieler, Regisseure und Abtrünnige müssen toleriert werden, wenn eine Kultur auf dem Weg zur Katastrophe gebremst werden soll. Angehörige dieser intellektuellen und künstlerischen Klasse, die normalerweise nicht in den langweiligen Hallen der Akademiker willkommen sind, in denen das Mittelmaß sich durchsetzt, dienen als Propheten. Von der Macht-Elite werden sie ignoriert oder als subversiv gebrandmarkt, weil sie nicht an der Selbstverehrung der Allgemeinheit teilnehmen. Sie zwingen uns dazu, uns selbst mit nicht hinterfragten Annahmen zu konfrontieren, und zwar solchen, die, wenn sie nicht hinterfragt werden, in den Untergang führen. Sie entlarven die herrschende Elite als hohl und korrupt.
Blindheit, blindness
© ceasefiremagazine.co.uk
Sie weisen auf die Sinnlosigkeit des Systems hin, das auf der Ideologie von grenzenlosem Wachstum, endloser Ausbeutung und ständiger Expansion beruht. Sie warnen uns vor dem Gift des Karrierismus und der Sinnlosigkeit einer Suche nach Glück durch die Anhäufung von Reichtum. Sie halten uns einen Spiegel vor: von der bitteren Realität der Sklaverei und Jim Crow, vom völkermörderischen Abschlachten der amerikanischen Ureinwohner, über die Unterdrückung der Arbeiterbewegung bis zu den Grausamkeiten im Namen imperialistischer Kriege und der Zerstörung des Ökosystems. Sie verunsichern unseren Glauben an unsere eigene Tugendhaftigkeit. Sie fordern die vereinfachten Klichés heraus, mit denen wir unsere Nation beschreiben - das Land der Freien, das großartigste Land der Welt, der Leuchtturm der Freiheit - um dann unsere eigene Dunkelheit, unsere Verbrechen und unsere Ignoranz zu beleuchten. Damit bieten sie uns die Möglichkeit eines erfüllenden Lebens und der Möglichkeit der Transformation an.

Menschliche Gesellschaften sehen was sie sehen wollen. Sie erschaffen nationale Mythen einer Identität aus einer Mischung von historischen Begebenheiten und Fantasie. Sie ignorieren unangenehme Fakten, welche die Selbst-Glorifizierung stören. Sie vertrauen naiv auf die Idee eines linearen Fortschritts und auf eine abgesicherte nationale Vorherrschaft. Darum geht es beim Nationalismus - um Lügen. Und wenn eine Kultur ihre Fähigkeit des Denkens und Ausdrucks verliert, wenn sie abtrünnige Stimmen zum Schweigen bringt, wenn sie sich zurückzieht in das was Sigmund Freud als "screen memories" bezeichnet - jene beruhigenden Mischungen aus Fakt und Fiktion - dann stirbt sie. Sie verliert ihren inneren Mechanismus, der die Selbsttäuschung aufzeigt. Sie führt Krieg gegen die Schönheit und die Wahrheit. Sie schafft das Heilige ab. Aus der Bildung macht sie eine reine Berufsausbildung. Sie macht uns blind. Und genau das ist geschehen. Wir sind Schiffbrüchige in einem wilden Sturm. Wie wissen nicht mehr wo wir sind. Wir wissen nicht wohin wir treiben. Und wir wissen nicht was uns noch bevorsteht.