Das Kind der GesellschaftS


Che Guevara

Rancher protestieren gegen Bundesregierung der USA

Die Besetzung eines Verwaltungsgebäudes in einem Naturpark im US-Bundesstaat Oregon durch eine Bürgerwehr hat am Montag weiter angedauert. Der Sheriff von Harney County, David Ward, forderte die Aktivisten dazu auf, ihren Protest zu beenden.
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© Twitter
«Geht nach Hause, zu Euren eigenen Familien, und beendet dies friedlich», sagte Ward am Montag. Am Wochenende hatten sich eine Gruppe Bewaffneter in Gebäuden des Parks Malheur National Wildlife Refuge verschanzt.

Bürgerwehr

Ihr Anführer Ammon Bundy beschrieb das Ziel der Aktion am Montag als Bemühen, «die Verfassung wiederherzustellen und zu verteidigen». Die selbst ernannte Bürgerwehr wirft der Bundesregierung vor, dass sie das Volk unter Druck setze und den Leuten Land und Rohstoffe wegnehme.

Der Protest entzündet sich an Gefängnisstrafen für zwei Rancher wegen Brandstiftung. Den beiden - Vater und Sohn - wurde laut Medienberichten angelastet, auf Land der Bundesregierung ein Feuer gelegt zu haben, um Spuren von Wilderei zu verwischen. Dwight Hammond (73) und sein Sohn Steven Hammond (46) haben bereits eine Haftstrafe abgesessen. Ende 2015 urteilte ein Bundesrichter, die Haft sei nach Bundesrecht zu kurz gewesen, die Männer müssten nochmals für mehrere Jahre einsitzen.

Kommentar: Leider vertrauen die Menschen einer Polizei, die sich größtenteils nicht mehr zuständig fühlt und gegen die eigene Bevölkerung vorgeht.


Bullseye

Unsere kranke Gesellschaft: Hunderte junge Männer belästigten Frauen sexuell und bestahlen sie in Köln

  • In der Silvesternacht ist es in Köln zu zahlreichen Straftaten gekommen. Mehrere Gruppen junger Männer seien "völlig enthemmt" gewesen.
  • Feiernde und Reisende wurden zum Teil massiv sexuell belästigt und ausgeraubt.
  • Vor dem Hauptbahnhof und auf dem Domplatz haben 400 bis 500 junge Männer Feuerwerk unkontrolliert in der Menge gezündet.
  • Nun rätselt die Polizei über eine neue Dimension der Aggressivität.
polizei, polizisten, kölner dom
© Oliver Berg/dpa
60 Anzeigen sind bislang bei der Polizei eingegangen, und die Polizei vermutet, dass noch einige folgen werden: An Silvester habe Köln "Straftaten in einer völlig neuen Dimension" erlebt, sagte der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers am Montag. In der Silvesternacht hatten mehrere Gruppen junger Männer Feiernde und Reisende am Kölner Hauptbahnhof zum Teil massiv sexuell belästigt und bestohlen.

Etwa 15 Frauen zeigten sexuelle Übergriffe an, in einem Fall handele es sich "in juristischer Hinsicht um Vergewaltigung", sagte Albers. Die Polizei hat am Neujahrstag eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, die nun die Täter finden soll.

Kommentar: Oder war diese Aktion sogar geplant gewesen?


Attention

War die Massenbelästigung an Silvester in Köln eine koordinierte Aktion? Ermittler: Wir wissen nicht, wie die Täter nach Köln gekommen sind

Die Kölner Ermittler gehen davon aus, dass die Täter bei den Massenbelästigungen von Silvester eigens nach Köln gereist sind. Wer hinter der Aktion steckt, ist völlig unklar. Wie sich jetzt herausstellt, waren die Übergriffe kein Einzelfall.

Haupbahnhof Köln
© Screenshot: YoutubeDie gespenstische Silvester-Nacht am Kölner Hauptbahnhof.
Die Kölner Massenbelästigung gibt den Kölner Ermittlern Rätsel auf. Ein Ermittler sage dem Kölner Express: „Die Täter waren im Schnitt Mitte zwanzig und kamen offenbar aus Marokko, Algerien und Tunesien. Wie sie nach Köln gekommen sind, wissen wir nicht.“ Gegen 23.30 Uhr war die Gruppe von Männern, die sich der sexuellen Übergriffe, Diebstähle und Raubtaten schuldig gemacht hätten, auf 1.000 angewachsen. Danach hätte sich die Polizei entschlossen, „den Bereich zu räumen“. Der Express berichtet: „Die Beamten haben noch keine konkreten Täter-Hinweise, wissen nicht einmal, wo die Täter herkamen. Auf den Videos sind Männer nordafrikanischen Aussehens zu sehen. Sie sollen französisch und arabisch gesprochen haben.“

Erste Medien-Deutungen, dass die Täter aus der Szene der Kölner organisierten Kriminalität gekommen seien, scheinen sich nicht zu bestätigen. Der Express: „Obwohl die Identität der Täter unbekannt ist, gehen die Beamten nicht davon aus, dass sie aus Köln stammen. Vermutlich sind sie zum Silvesterfeiern angereist.“

Kommentar: Das klingt nach einer koordinierten Aktion. Mal eben mehr als 1000 Menschen in diverse Städte zu transportieren ist eine logistische Herausforderung, die man nicht von Heute auf Morgen planen kann. Auch ist der Zeitpunkt gut gewählt worden, denn wenn sowieso schon viele Menschen auf den Straßen unterwegs sind, dann fallen solche großen Gruppen kaum auf. Wer steckt dahinter?

Eine Auswirkung gibt es bereits. Diese Vorfälle haben die Stimmung in der Bevölkerung gegen die Flüchtlinge kräftig angeheizt und in den Foren, Blogs und Kommentaren quer durch das ganze Netz kocht die Wut.

Wer auch immer hinter dieser Aktion steckt, wird sich darüber sicher sehr freuen. Es ist traurig und macht wütend zu beobachten, wie perfide solche Aktionen mit den Gefühlen der Menschen spielen und sie unaufhaltsam in eine Richtung treiben:
  • Flüchtlingskrise: Nazis im Aufwind - "Nie wieder!" geschieht wieder



Sherlock

Trittbrettfahrer drohte mit Bombe und konnte entwischen

Polizeikräfte haben am Samstagnachmittag einen Regional-Express von München nach Augsburg in Mammendorf gestoppt und durchsucht. Ein Mann, offenbar ein Trittbrettfahrer, hatte zuvor mit einer Bombe gedroht.
polizei, symbolbild
© Patrick Pleul/ DPASymbolbild
Münchens Polizeipräsident Hubertus Andrä hatte es angekündigt: Mit aller Macht werde man gegen Trittbrettfahrer vorgehen, die nach dem Terroralarm mit der Angst vor Anschlägen spielen. Wie das aussieht, erfuhren am Samstag die Zugpassagiere eines Regionalzuges von München nach Augsburg.

Gegen 17 Uhr blieb der Zug am Bahnhof in Mammendorf stehen, die Türen gingen jedoch nicht auf, schildert Tilo Treede, ein Medienberater aus München, gegenüber FOCUS Online die Vorkommnisse. Von einer technischen Störung sei etwas später über eine Durchsage die Rede gewesen.

Kommentar: Sehen Sie hier einen Überblick über alle möglichen Bombendrohungen nach den Pariser Attentaten:


Candle

Tragödie: Ein Jäger erschießt aus Versehen seine 16-jährige Tochter in Baden-Württemberg

Tragödie zum Jahresbeginn: Ein Jäger erschießt versehentlich seine Tochter. Die 16-Jährige ist sofort tot.
Blaulicht,polizei,notruf, polizei symbolfoto
© dpa/Jens WolfSymbolfoto
Beim Hantieren mit einem Gewehr hat ein Jäger in Baden-Württemberg versehentlich seine Tochter erschossen. Die 16-Jährige war sofort tot, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Bei dem Unglück am Neujahrsabend im Hohenlohekreis hatte der 52-jährige Vater zu Hause mit der doppelläufigen Schrotflinte hantiert. Aus noch unbekannter Ursache löste sich mindestens ein Schuss und traf das Mädchen. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Road Cone

Zwei Koffer mit Leichenteilen in Österreich entdeckt

polizei
© dpa
Gmunden - Zwei Koffer mit Körperteilen einer Frauenleiche geben der Polizei in Österreich Rätsel auf. Die Todesursache und die Identität der etwa 70-jährigen Toten seien noch völlig unklar, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels. Bei der Obduktion habe bisher nur das Geschlecht und das mögliche Alter bestimmt werden können. Nun müssten weitere Untersuchungen Klarheit bringen. Die beiden Koffer waren binnen weniger Stunden im Uferbereich des Traunsees in Gmunden in Oberösterreich gefunden worden.

(dpa)

Che Guevara

Aktivisten und Bürgerwehr protestieren gegen Landraub der US-Regierung und besetzen Verwaltungsgebäude im Yosemite Nationalpark

Ein Trupp Bewaffneter besetzt ein Verwaltungsgebäude in einem Nationalpark in Oregon - aus Protest gegen die Regierung im fernen Washington. Anlass war die Verhaftung zweier Ranger wegen Brandstiftung. Ein Dauerstreit um Land ist eskaliert.
Yosemite-Nationalpark
© dpa / Christian RöwekampSpektakulär und derzeit quasi menschenleer: der kalifornische Yosemite-Nationalpark.
Mitglieder einer Bürgerwehr und andere Aktivisten haben aus Protest gegen die US-Regierung das Verwaltungsgebäude eines Naturparks in Oregon besetzt. Die bewaffneten Miliz-Männer wollen dort so lange bleiben, "wie es nötig ist - Tage, Wochen, oder sogar noch länger", wie der Anführer der Gruppe, Ammon Bundy, dem Sender CNN am Sonntag in einem Telefoninterview sagte. Der örtliche Sheriff rief die Bevölkerung auf, sich von dem Gebäude fernzuhalten.

Entzündet hat sich der Protest an der Verurteilung von zwei Ranchern zu fünf Jahren Haft wegen Brandstiftung. Den beiden - Vater und Sohn - wurde laut Medienberichten angelastet, auf Land der Bundesregierung ein Feuer gelegt zu haben, um Spuren von Wilderei zu verwischen. Sie sollen sich am Montag im Gefängnis melden. Bundy und seine Anhänger sprechen von "Machtmissbrauch" der Behörden. Sie sagen, die Rancher seien schlicht für ihre Weigerung bestraft worden, ihr Land an die Bundesregierung zu verkaufen.

Kommentar: Es wäre nicht das erste Mal, dass die US-Regierung Landraub begeht, wenn sie ein bestimmtes Stück Land für sich selbst braucht.


X

Unbekannter Idiot schießt auf Flüchtlingsheim: Ein Verletzter

Mitten in der Nacht durchlöchern Schüsse Fenster einer Flüchtlingsunterkunft im Kreis Offenbach. Ein Asylbewerber wird aus dem Schlaf gerissen, ein Schuss verletzt ihn leicht.
polizei
© dpa
Ein Unbekannter hat mehrere Schüsse auf eine Flüchtlingsunterkunft bei Frankfurt am Main abgefeuert und einen Bewohner leicht verletzt.

Die Schüsse in Dreieich wurden nach Polizeiangaben kurz vor 2.30 Uhr auf ein Fenster des Gebäudes abgegeben. Ein Projektil traf einen schlafenden Asylbewerber. Der 23-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, nach kurzer ärztlicher Behandlung aber wieder entlassen. Zunächst sprach ein Polizeisprecher von einer erlittenen Schramme, später war bei Polizei und Staatsanwaltschaft nur noch von leichter Verletzung die Rede.

„Wir ermitteln in alle Richtungen“

Die Hintergründe waren zunächst unklar. Zur Art der Munition oder einem möglichen fremdenfeindlichen Hintergrund wollte sich die Polizei nicht äußern. „Es kann alles sein, wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte ein Sprecher. Angriffe auf Asylbewerberunterkünfte mit Druckluftwaffen hat es in Deutschland in den vergangenen Monaten bereits mehrfach gegeben, Schüsse aus „scharfen“ Waffen sind bisher nicht bekanntgeworden.


Kommentar: Jeder Angriff - egal ob mit scharfer oder Druckluftmunition - ist zu verurteilen und auch nicht kleinzureden.
  • Unsere kranke Gesellschaft: 875 Straftaten gegen Flüchtlinge und Flüchtlings-Unterkünfte im Jahr 2015



Kommentar:


Syringe

Bekämpfe nie den (staatlichen) Drogenhandel: Bürgermeisterin in Mexiko nach einem Tag im Amt getötet

Gisela Mota
© REUTERSVereidigung am Freitag: Keine 24 Stunden war Gisela Mota im Amt
Nach nicht einmal 24 Stunden im Amt ist die Bürgermeisterin der zentralamerikanischen Stadt Temixco getötet worden. Mehrere Bewaffnete seien am Samstag in das Zuhause von Gisela Mota eingedrungen und hätten die 33-jährige Kommunalpolitikerin erschossen, teilte die Polizei mit.

Die Polizei tötete zwei der mutmaßlichen Täter und nahm einen weiteren Verdächtigen fest, wie die Regierung des Bundesstaates Morelos mitteilte.

"Das ist eine Kampfansage des Verbrechens. Wir werden uns nicht geschlagen geben", schrieb der Gouverneur des betreffenden Bundesstaates Morelos, Graco Ramírez, auf Twitter. Ramírez versicherte, es werde in dem Fall "keine Straflosigkeit" geben.


Kommentar: So ist das Heute. Menschen, die wirklich etwas in diesem von Psychopathen beherrschten System verändern wollen und in Positionen gelangen, in denen es ihnen gelingen kann, haben eine sehr kurze Lebenserwartung. Gerade Geschäft mit den Drogen ist eines der lukrativsten, um Gelder vorbei an jeglicher Kontrolle zu generieren: Solche Morde haben schon seit John F. Kennedy Tradition.


Life Preserver

Australischer Fischer wird von Hai angegriffen und kann ihn durch Schläge vertreiben

31-Jähriger konnte Tier vertreiben
Whitetip Shark
© Terry Goss Photography USA/Marine Photobank 2010
Sydney - Ein Hai hat vor der australischen Küste einen Speerfischer angegriffen und verletzt. Der 31-Jährige war in der Nähe der Keppel-Inseln vor Queensland im Wasser, als er angegriffen wurde, berichtete der Sender ABC News am Freitag.

Rettungskräften sagte der Mann, er habe mehrfach auf den etwa drei Meter langen Hai eingeprügelt und das Tier so vertreiben können. Trotz Verletzungen an den Armen konnte er zu seinem Boot zurückschwimmen, die Küstenwache brachte den Verletzten an Land.