So ändern sich die Zeiten: Zu Barack Obamas Amtseinführung 2009 standen internationale Popstars Schlange. Bei eisiger Kälte drängten sich die Limousinen der VIPs, der Verkehr brach zusammen. Anders nun bei Donald Trump: Promis bleiben der Inauguration fern.

Trump
© Reuters David MoirOb der junge Mann im Hintergrund wohl für Donald Trump auftreten mag?
Es war eine überwältigende Show: Über 400.000 Menschen harrten 2009 am Lincoln Memorial in Washington bei Minustemperaturen aus, um der Amtseinführung Barack Obamas beizuwohnen. Tom Hanks zitierte aus einer berühmten Rede Abraham Lincolns. Jamie Foxx gab eine Obama-Parodie zum Besten. Der Rapper will.i.am und Sheryl Crow intonierten "One Love" von Bob Marley. Stevie Wonder sang mit der Kolumbianerin Shakira und dem R&B-Vertreter Usher "Higher Ground".

Das war 2009. Die USA schwelgten im Pathos. Am 20. Januar 2017 zur Amtseinführung von Donald Trump wird es vermutlich weniger pompös zugehen. Auf der Suche nach international bekannten großen Namen der Popmusik für die Feierlichkeiten zur Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten handelt sich das Trump-Team eine Absage nach der anderen ein.

Washington
Auch der bekannte Sänger und Star-DJ Moby wurde angefragt - und lehnte ebenfalls ab. Doch er ließ quasi eine Hintertür offen. Auf seinem Instagram-Account schrieb Moby:
Ich denke, ich werde als DJ bei einem der Bälle zur Amtseinführung auftreten, wenn Trump im Gegenzug seine Steuererklärungen veröffentlicht.
Es ist allgemein üblich in den USA, dass ein Präsidentschaftsbewerber seine Steuererklärung veröffentlicht - doch Trump weigert sich bis heute.


Kommentar: Dies ist nichts weiter als ein kläglicher Versuch der Machtelite, Trump zu dekreditieren. Sie wollen ihn um jeden Preis wieder loswerden.


Der bekennende Hillary-Clinton-Fan Moby nannte Trump nach der Wahl einen "Rassisten und Frauenhasser". Trump werde der "schlimmste Präsident" sein, "den unser Land je gesehen hat".


Kommentar: Bei Moby und vielen anderen dieser "Stars", läuft anscheinend etwas gehörig schief im Oberstübchen. Wer Killary unterstützt, unterstützt eine Psychopathin. Ganz im Gegenteil könnte Trump in der Tat der beste Präsident werden den die USA seit langem hatte.


Das Musik-Magazin "Billboard" fragte Moby, welche Songs er gegebenenfalls auflegen würde, wenn er doch aufträte. Moby antwortete mit:

"I’m So Bored With The U.S.A." (The Clash),

"Killing in the Name" (Rage Against the Machine),

"Idioteque" (Radiohead)

"American Idiot" (Green Day).

Und als letzten Song "Strange Fruit" von Billie Holiday - ein Lied aus den 1930er Jahren, in dem Billie Holiday gegen Rassismus und Lynchmorde protestiert.


Kommentar: Übrigens Moby einen "Musiker" zu nennen, ist nicht nur eine Beleidigung für alle richtigen Musiker, sondern auch für die ganze Zunft.

Offenbar steht Moby mit seiner ablehnenden Haltung nicht alleine da. Für die Feierlichkeiten zur Amtseinführung am 20. Januar konnte das Trump-Team bislang zumindest keine weltweit bekannten Popstars verpflichten.


Kommentar: Alle diese "Popstars" haben sowieso rein Garnichts mit guter Musik am Hut. Also kein Verlust sondern eher ein Segen.


Die Tanzgruppe "The Radio City Rockettes" sollte bei der Zeremonie für Stimmung sorgen, doch auch dort regte sich Widerstand. Der Eigentümer der Tanzgruppe erklärte, niemand werde dazu gezwungen, bei der Amtseinführung aufzutreten. Es gebe aber ausreichend freiwillige Meldungen.

Außer der Tanzgruppe "Rockettes" haben bislang unter anderem ein Mormonenchor und die 16-jährige Sängerin Jackie Evancho für die Zeremonie am Freitag kommender Woche zugesagt. Die Plattenverkäufe Evanchos sollen nach dieser Ankündigung deutlich angezogen haben. US-Medien zufolge hatten zuvor unter anderem der italienische Sänger Andrea Bocelli, die Kanadierin Céline Dion und die US-Rockband Kiss Trump abgesagt. Auch der britische Popstar Elton John lehnte die Einladung ab.


Kommentar: Alle diese Leute unterstützen damit indirekt die psychopathische Machtelite. Dabei ist es eher zweitrangig ob sie sich darüber bewusst sind oder nicht. Ein pathetisches Trauerspiel.


Der Organisator der Zeremonie, Tom Barrack, scheint aber nach wie vor guter Dinge. "Wir haben das Glück, dass wir die größte Berühmtheit der Welt, den designierten Präsidenten, haben", sagte Barrack im Trump-Tower. Statt einer "zirkusartigen" Veranstaltung zur Amtseinführung werde die Feier von einer "zarten Sinnlichkeit" und einem "poetischen Tonfall" geprägt sein.

Man darf gespannt sein.