Russland steht nicht mehr auf der Liste der Bedrohungen für die US-Sicherheit, wie das US-Magazin „Foreign Policy“ am Mittwoch unter Verweis auf ein entsprechendes Dokument des US-Verteidigungsministeriums schreibt.
Trump
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Das Papier behandelt demnach den Kampf gegen die Terrormiliz Daesh (auch Islamischer Staat, IS), ein neues Konzept zur Cyber-Sicherheit sowie notwendige Kürzungen des Haushaltsunterschusses. Auch die täglichen Pressegespräche des Übergangsteams seien erwähnt worden, bei denen die Beziehungen zu China und Nordkorea angeschnitten worden seien.

Aber: Das Dokument beinhaltet laut dem Magazin kein einziges Wort zu Russland.

Im Kontext der angespannten Beziehungen zu Russland verdiene diese Tatsache besondere Aufmerksamkeit.

Dafür spreche auch die jüngste Äußerung des US-Generalstabschefs Joseph Dunford: „Wenn Sie wollen, dass ich Ihnen den Staat nenne, der eine unmittelbare Bedrohung für die USA darstellt, sage ich Ihnen: Russland“.

Laut dem Magazin ist das Dokument ein weiterer Beweis dafür, dass Washington in Zukunft seinen außenpolitischen Kurs ändern werde.

Das Papier basiert auf einem Rating der vorrangigen politischen Richtungen der künftigen Administration im Sicherheitsbereich. Ein Vertreter des Übergangsteams des designierten Präsidenten Donald Trump übergab die neue „Bedrohungsliste“ an das Pentagon.

Der Republikaner Donald Trump gewann am 8. November die Präsidentschaftswahl in den USA, am 20. Dezember ist seine Wahl von den Wahlmännern bestätigt worden. Offizieller Amtsantritt ist am 20. Januar 2017.