Der türkische Staatschef Erdogan hat sich in einem Schreiben an Putin für eine Normalisierung der bilateralen Beziehungen eingesetzt. Doch Putin wies die den Annäherungsversuch zurück. Moskau fordert eine klare Entschuldigung und eine finanzielle Kompensation für den Jet-Abschuss.
© dpaDer russische Präsident Wladimir Putin mit seinem türkischen Widersacher Erdogan.
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat am 12. Juni einen Brief an den Kreml-Chef Wladimir Putin gesendet, in dem er deutlich macht, dass die Türkei einen Neubeginn der Beziehungen mit Russland möchte. Das ist der erste Brief Erdogans an Putin seit dem Abschuss des russischen Jets im vergangenen Jahr, berichtet die Tass.
Die Zeitung Sabah berichtet, dass Erdogan in dem Brief Putin zum russischen Nationalfeiertag am 12. Juni beglückwünscht und sich erneut enge Beziehungen zwischen Russland und der Türkei wünscht. Denn das hätten die Beziehungen zwischen beiden Staaten verdient. Der türkische Premier Binali Yildirim hingegen hat dem russischen Premier Dmitri Medwedew seine Glückwünsche zum Nationalfeiertag überbracht. Er betonte im Brief die Wichtigkeit der Kooperation zwischen beiden Staaten.
Diese wären im Interesse beider Völker, zitiert CNN Turk Yildirim. Am Wochenende hatte Erdogan einem Treffen des türkischen Industrieverbands Müsiad seinen Unmut über die Verschlechterung der Beziehungen zwischen Moskau und Ankara geäußert. „Die Krise, die wir mit Russland aufgrund des Jet-Vorfalls erleben, ist wirklich sehr anstrengend und ermüdend. Ich hoffe, dass wir diese Phase alsbald hinter uns bringen werden und mit neuem Elan in Richtung unserer Ziele für das Jahr 2023 fortfahren“, zitiert die Zeitung Aksam Erdogan.
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