Die rechtsextreme ukrainische Miliz Asow hat am Sonntag ihre neuen Mitsubishi-Pickups präsentiert. Unklar bleibt, wie die Waffen- und Fahrzeugkäufe der Rechten finanziert werden. Zuvor hatte der IWF der Ukraine eine Kredittranche von 1,7 Milliarden Dollar überwiesen.

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Eine Mitsubishi-Kolonne der rechtsextremen ukrainische Miliz Asow. (Screenshot)
Die rechtsextremistische ukrainische Miliz Asow hat am Sonntag auf mindestens zehn neue Allrad-Pickups der Klasse Mitsubishi L200 präsentiert, die bei den Kämpfen im Osten der Ukraine zum Einsatz kommen sollen. Die Fotos der neuen Fahrzeuge wurden auf Vkontakte veröffentlicht.

Obwohl die Asow-Miliz aus Freiwilligen besteht, ist sie dem Innenministerium unterstellt, berichtet The Telegraph. Innenminister Arsen Awakow gilt als vehementer Unterstützer der rechtsextremen Miliz, meldet Bloomberg. Nach Informationen von Reuters wird die Asow-Miliz direkt über das Innenministerium finanziert. Hinzu kommen Spenden von ukrainischen Oligarchen.

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Kämpfer der Miliz Asow. (Screenshot)
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Die Miliz Asow kommt im Osten der Ukraine zum Einsatz. (Screenshot)
Der IWF hatte zuvor einen Milliardenkredit für die Ukraine freigegeben. Aus dem laufenden Programm erhalte das Land 1,7 Milliarden Dollar, teilte der IWF am Freitag in Washington mit. Die ukrainische Regierung erklärte, mit den Geldern würden die Wirtschaft angekurbelt und die Finanzmärkte im In- und Ausland beruhigt. Diese zweite Tranche aus dem auf vier Jahre angelegten 17,5 Milliarden Dollar schweren Hilfsprogramm EFF werde genutzt, um die Reserven der Notenbank aufzufüllen, teilte das Finanzministerium in Kiew mit.

Doch unklar bleibt, ob die Fahrzeug- und Waffenkäufe für die rechtsextreme Miliz ebenfalls mit europäischen und US-amerikanischen Steuergeldern finanziert werden, die als Kredite an die Ukraine fließen.