Jetzt ist es Fakt: In Berlin schien die Sonne nur 22 Stunden. Nur die Hälfte des langjährigen Mittelwerts.

Sonne, wo biste? Gefühlt ist der Berliner Winter in diesem Jahr so wolkengrau wie nie. Es wird einfach nicht hell. Jetzt haben es die Wetterexperten schwarz auf grau bestätigt: Der Januar 2013 war der dunkelste Monat seit 1951 (damals begann die Messung der Sonnenstunden).

Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net zur B.Z.: „In Berlin wurden im Januar ganze 22 Sonnenstunden gezählt. Das sind 50 Prozent weniger als der langjährige Mittelwert.“ Im Klartext: Die Sonne hätte doppelt so oft scheinen müssen. Ein Trend, der für den gesamten Winter gilt. Jung: „Seit dem meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember waren es in Berlin genau 81 Sonnenstunden, ebenfalls die Hälfte weniger.“

Grund sind fehlende Hochdruckgebiete, die sich gegen die Wolken durchsetzen können. Der Experte: „2012 war alles anders. Ein mächtiges Hoch brachte eisige Kälte, aber auch viel Sonne. In diesem Winter haben wir Pech. Die Sonne hat in Tiefdruckgebieten zu wenig Kraft, um sich gegen Nebel und Wolkenbänder zu behaupten.“

Und wann wird’s mal wieder richtig sonnig? Die Meteorologen sagen: Erst Ende März steigen die Temperaturen dauerhaft. Jung: „Dafür erwarten wir im April und Mai überdurchschnittlich viel Sonne.“