In den vergangenen Jahren ist der Strompreis für Endverbraucher massiv teurer geworden. Vier-Personen-Haushalte zahlen nun knapp 400 Euro mehr. Für den Preisanstieg sind die Tariferhöhungen mitverantwortlich.
Stromzähler
© dpaZwischen 2007 und 2013 haben sich die Tarife im Schnitt um 39 Prozent verteuert.
München. Strom ist für Endverbraucher einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren massiv teurer geworden. Im Schnitt hätten sich die Tarife der Energieanbieter zwischen 2007 und 2013 um 39 Prozent verteuert, teilte das Internet-Vergleichsportal Check24 am Montag in München mit. Hätten Verbraucher für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5000 Kilowattstunden vor einigen Jahren noch 993 Euro zahlen müssen, seien es heute 1377 Euro.

Bei sogenannten Grundversorgungstarifen habe sich der Preisanstieg über die Jahre hinweg sogar auf knapp 43 Prozent belaufen, teilte Check24 mit. In Grundversorgungstarifen sind Verbraucher, die bei ihren Versorgern wie etwa Stadtwerken noch nie den Tarif gewechselt haben. Bei alternativen Energieanbietern, von denen seit Öffnung des Strommarktes Ende der Neunzigerjahre zahlreiche aktiv wurden, verteuerten sich die Tarife um knapp 31 Prozent.

Für den Preisanstieg seien auch die Tariferhöhungen zum Anfang dieses Jahres mitverantwortlich, teilte Check24 mit. Im Januar und Februar hätten 788 Grundversorger ihre Preise erhöht. Im März und April kämen weitere 50 hinzu. Diese bereits erfolgten oder angekündigten Preiserhöhungen beliefen sich auf durchschnittlich zwölf Prozent und entsprächen bei einem Vier-Personen-Haushalt einem Aufschlag von 156 Euro.

afp