Wiesbaden - Ein Tief südwestlich der Iberischen Halbinsel sorgt derzeit auf den Kanaren für ungemütliches Wetter. Regengüsse, Gewitter und Sturm sind keine Seltenheit. Gestern kam eine junge Deutsche ums Leben.

Das beliebte Urlaubsziel im Ostatlantik liegt momentan im Grenzbereich zwischen kälterer und wärmerer Luft. In diesen Regionen kommt es häufig die Regenfällen. Außerdem gewittert es beim Aufeinandertreffen von zwei verschiedenen Luftmassen oftmals. Diese Witterung dauert nun schon ein paar Tage an. Teils fielen mehr als 100 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden. Orkanböen bis 130 Kilometer pro Stunde waren keine Seltenheit.

Die junge Frau war gestern auf La Gomera zum Wandern unterwegs. Durch den Regen hatte sich Geröll gelöst, das der Deutschen dann zum Verhängnis wurde. Sie kam bei einem Steinschlag ums Leben. Trotz eingeleiteter Maßnahmen überlebte sie nicht. Warum die Touristin sich trotz Warnungen auf den Weg machte, ist unklar.

Auch auf Madeira, etwas nördlich der Kanaren, ziehen Unwetter ihre Kreise. Zahlreiche Flüge sind in den vergangenen Tagen daher gestrichen worden. Auch die Schiffsverbindungen wurden teils gecancelt. Allmählich beruhigt sich das Wetter allerdings wieder. Dann können Reisefreudige wieder die Kanaren und Madeira ins Visier nehmen und den „Dauerfrühling“ genießen.