Das ist das größte Loch vom Sachsenring. Im Gewerbegebiet direkt neben dem Traditionskurs tat sich am Montag die Straße auf. Wie durch ein Wunder, fuhr kein Autofahrer in den Riesenkrater.
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© Andreas KretschelFassungslos schaut Björn Viertel (26) in den Krater. Kurz zuvor war er mit einem Laster über die Straße gefahren.
Hohenstein - „Ich fuhr noch kurz zuvor mit meinem Laster über die Straße. Nur eine Delle war zu sehen“, sagt Björn Viertel (26). Der Schlosser arbeitet bei „Grünland“. Für sie und andere Unternehmen ist die Straße „Am Sachsenring“ die einzige Zufahrt.

„Nun hoffen alle, dass das Loch nicht noch größer wird“, so Viertel. Bereits jetzt misst es zwei mal zwei Meter im Durchmesser. Dazu ist es rund zwei Meter tief. Viertel sperrte gleich mit einem Zaun die Gefahrenstelle vorsorglich ab.

„Bis wir nicht wissen, warum das Loch entstanden ist, können wir es nicht verfüllen“, sagt Thomas Reinhold (47). Deshalb hofft der Vize-Bürgermeister von Bernsdorf auf die Spezialisten vom Straßenverkehrsamt.

„Es kann eine Ausspülung in Folge eines Rohrbruches sein. Auch ein Schaden durch die starken Regenfälle der vergangenen Wochen ist denkbar“, so Reinhold.

Einen vergessenen Bergwerksschacht schließt er jedoch aus. Nun ist Eile geboten. Spätestens zum Motorrad Grand Prix auf dem Sachsenring (12. bis 14. Juli) soll das Loch gestopft sein.