In Bagdad sind bei Bombenanschlägen in vorwiegend von Schiiten bewohnten Vierteln mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen, dutzende weitere wurden verletzt. Die Bomben explodierten nach Sonnenuntergang an belebten Orten.

Bei einer Serie von Bombenanschlägen sind in der irakischen Hauptstadt nach Berichten des US-Senders CNN am Samstagabend mindestens 41 Menschen getötet worden. 165 weitere seien verletzt worden, hieß es unter Berufung auf Angaben der irakischen Polizei und des Rettungsdienstes. Nach Sonnenuntergang explodierten demnach binnen zwei Stunden in vorwiegend von Schiiten bewohnten Stadtteilen Bagdads elf Autobomben und sechs am Straßenrand versteckte Sprengsätze.

Allein im zentralen Stadtteil Karrada seien bei der Explosion zweier Bomben sechs Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. Ein Sprengsatz sei an einer belebten Straße, der andere vor einem beliebten Lokal gezündet worden, hieß es. In Karrada leben ebenfalls vor allem Muslime schiitischer Glaubensrichtung.

Im Irak tobt ein heftiger Machtkampf zwischen Anhängern des sunnitischen und schiitischen Islams. Fast täglich gibt es Anschläge. Nach UN-Angaben waren die vergangenen vier Monate die blutigsten seit fünf Jahren.

bef/dpa