Papst Franziskus hat sich spontan zur Homosexualität geäußert. Auf dem Rückflug nach Rom sagte er im ungezwungenen Gespräch mit Journalisten, dass Homosexuelle nicht ausgegrenzt werden sollten. Er relativierte seine Aussage aber und fügte hinzu, das Problem sei nicht, diese Orientierung zu haben. Das Problem sei Lobbyarbeit für sie. Gegenüber Journalisten erklärte er: “Alle Lobbys sind schlecht. Wenn eine Person schwul ist und sich Gott anvertraut und nach Gottes Wille lebt, wer bin ich, sie zu dann verurteilen?”

Zur Frage weiblicher Priester blieb er bei einem eindeutigen Nein. Diese Tür sei zu. Es war das erste Mal, dass Franziskus sich öffentlich dazu äußerte. Der 76jährige kehrte heute nach Rom zurück von einem Triumphzug durch Brasilien. Während seines einwöchigen Aufenthaltes dort trat er auf dem katholischen Weltjugendtag auf, wo er frenetisch gefeiert wurde. Den Organisatoren zufolge lockte der Papstbesuch rund drei Millionen Gläubige an die Copa Cabana.