Die größte Öl-Pipeline Kolumbiens ist bei einem Anschlag beschädigt worden. Ausgelaufenes Öl habe die Gegend verschmutzt, erklärte das Militär, das linksgerichtete Rebellen für die Attacke verantwortlich machte.

Die größte Öl-Pipeline Kolumbiens ist bei einem Anschlag beschädigt worden. An der 780 Kilometer langen Limón-Coveñas-Leitung habe es nahe der Stadt Saravena eine Explosion gegeben, sagte der Armeechef in der Region. Das ausgelaufene Öl habe Wasservorkommen in der Gegend verschmutzt. Die Reparaturarbeiten an der Leitung, die vom US-Unternehmen Occidental Petroleum betrieben wird, werden demnach vom Militär geschützt.

Der Armeesprecher machte linksgerichtete Rebellen für den Anschlag verantwortlich. Saravena ist wie mehrere andere Orte nahe der venezolanischen Grenze eine Hochburg der Guerillaorganisation Nationale Befreiungsarmee (ELN). Die ELN ist nach den FARC-Rebellen die zweitgrößte linke Guerillagruppe Kolumbiens mit rund 2500 Kämpfern. Zu ihren Zielen gehört der Schutz der kolumbianischen Ressourcen vor einer Ausbeutung durch ausländische Unternehmen.

Die ELN bekundete zuletzt ihr Interesse an Friedensgesprächen. Die kolumbianische Regierung besteht jedoch darauf, dass die Gruppierung zunächst Geiseln freilässt und keine weiteren Menschen entführt.

AFP