Zwei Raketen aus einer US-Drohne sollen zwei Fahrzeuge mit mutmaßlichen Extremisten im Jemen getötet haben. Erst am Dienstag hatte es einen ähnlichen Vorfall gegeben. Für den Jemen gilt derzeit eine Terrorwarnung.
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© dpaDer internationale Flughafen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa. Die USA hatte eine Terrorwarnung herausgegeben und ihre Mitarbeiter aus dem Land befördert. Nun hat eine US-Drohne sechs mutmaßliche Extremisten getötet.
Kairo/SanaaEine US-Drohne hat im östlichen Jemen sechs mutmaßliche Extremisten mit Verbindung zum Terrornetz Al-Kaida getötet. Der unbemannte Flugkörper feuerte in der Provinz Schabwah mindestens zwei Raketen auf zwei Fahrzeuge ab, in denen die Militanten unterwegs waren, berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira am Mittwoch unter Berufung auf Sicherheitskreise im Jemen. Erst am Dienstag waren bei einem US-Drohnenangriff in der jemenitischen Provinz Marib vier mutmaßliche Extremisten aus dem Al-Kaida-Umfeld getötet worden.

In der Hauptstadt Sanaa hielten indes die enormen Sicherheitsvorkehrungen der jemenitischen Behörden an. Nach einer Terrorwarnung hatten die USA, Deutschland und andere westliche Länder ihre diplomatischen Vertretungen im Jemen geschlossen.

Ein Telefongespräch soll weltweit zur Schließung von 19 amerikanischen Botschaften geführt haben: Al-Kaida-Chef Al-Sawahri habe mit einer Organisation in Jemen über konkrete Anschläge gesprochen.


Kommentar: Wie immer müssen die Aussagen geglaubt werden, ohne das es Beweise gibt. Und diese Aussagen sind dann Rechtfertigungen unschuldige Zivilisten zu ermorden.


Sanaa liegt etwa 400 Kilometer vom Schauplatz der Drohnenattacke entfernt. Südlich und östlich von Sanaa sind Kampfverbände der jemenitischen Al-Kaida aktiv.

dpa