Bei einem Bombenanschlag vor den Toren der afghanischen Hauptstadt Kabul sind Samstagabend acht Minenarbeiter getötet worden. Vier weitere Mitarbeiter des Minenunternehmens seien verletzt worden, als ihr Fahrzeug auf einen Sprengsatz am Straßenrand fuhr, berichtete ein Polizeisprecher in der Provinz Parwan der dpa. Für den Anschlag seien "Volksfeinde" verantwortlich, sagte er.

Die radikal-islamischen Taliban haben sich nicht zu dem Anschlag geäußert. Sie hatten aber ihre Angriffe in den vergangenen Tagen und Wochen in vielen Teilen des Landes intensiviert.

Am Samstag hatte ein Selbstmordattentäter in der Stadt Kandahar im Südosten des Landes vor einer Bank mindestens sechs Menschen mit in den Tod gerissen. 22 weitere wurden verletzt, wie ein örtliches Krankenhaus mitteilte. Einen Tag zuvor hatte ein Selbstmordattentäter vor einer Moschee in der nordafghanischen Provinz Kunduz acht Menschen mit in den Tod gerissen, darunter einen Distrikt-Gouverneur.

Quelle: APA