Zuerst die gute Nachricht: Global Warming ist tot, erledigt. Und jetzt die schlechte: Der nördlichen Halbkugel könnte eine 500 Jahre währende Kleine Eiszeit bevorstehen...
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© NASA
Dramatische neue Weltraumaufnahmen von der Sonne und der Sonnenaktivität lassen die Aussicht auf eine neue Kleine Eiszeit auf der Erde erkennen. Astrophysiker, die den Einfluss der Sonnenaktivität auf das Erdklima studieren, sehen alles andere als das aufgebauschte »Global Warming«, sondern vielmehr Anzeichen dafür, dass uns auf der nördlichen Hemisphäre für lange Zeit ein Wetter droht, das kälter ist als normal. Die gute Nachricht ist, dass diese Wetteränderung in keiner Weise vom Menschen beeinflusst ist; es ist ein vom Menschen unabhängiges »Global Cooling«. So viel zu Al Gore und der milliardenschweren Klimawandel-Lobby.

Wenn sie unter Druck gesetzt werden, räumen führende Global-Warming-Wissenschaftler wie James Hansen und andere ein, dass ihre Modelle die Auswirkung zu- und abnehmender elektromagnetischer Energie von der Sonne auf die Erde nicht berücksichtigen können. Sonnenexperten sagen, das sei etwa so, als würde man versuchen, die Ursache der Ohnmacht eines Boxers im Ring zu ermitteln, ohne zu berücksichtigen, dass er soeben eine Gerade von Wladimir Klitschko einstecken musste. Die Ärzte messen Blutdruck, Puls und alles Mögliche, um herauszufinden, was im Organismus des Boxers zur Ohnmacht geführt hat. Den Sieger Klitschko als mögliche Ursache zu betrachten, kommt ihnen gar nicht in den Sinn.

Um gegenüber den meisten Mainstreamjournalisten, die über das Thema Global Warming schreiben, Gnade walten zu lassen, sei gesagt, dass die meisten ihre Informationen vom IPCC (Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen, kurz Weltklimarat) der Vereinten Nationen beziehen. Doch im Weltklimarat selbst grassieren politische Einflussnahme und Manipulation von Schlussfolgerungen, über die die Mainstreammedien nicht berichten.

Ein Beispiel: Im IPCC Summary for Policy makers (Empfehlungen für die Politik, IPCC 2001b, S. 10) - das ist der Teil des Berichts, den die meisten Journalisten vor dem Abgabetermin gerade noch lesen können - heißt es: »Es gibt neue und klarere Belege, dass der Großteil der Erwärmung in den letzten 50 Jahren menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben ist.« Das scheint klar und geradlinig - wir sind die Schuldigen hier auf Erden. Doch für alle, die neugierig und ernsthaft genug sind, den wissenschaftlichen Bericht selbst zu lesen (IPCC 2001a, S. 97), der den tatsächlichen Input der beteiligten internationalen Wissenschaftler und nicht nur der politischen Führung des IPCC, die eigene Pläne verfolgt, widerspiegeln muss, so sieht die Schlussfolgerung ein wenig anders aus: »Die Tatsache, dass die mittlere Temperatur seit Ende des 19. Jahrhunderts weltweit angestiegen ist und dass andere Trends beobachtet wurden, bedeutet nicht notwendigerweise, dass eine anthropogene Wirkung auf das Klimasystem identifiziert wäre. Das Klima hat sich immer und zu allen Zeiten verändert, die beobachtete Änderung könnte also natürlich bedingt sein.« (Hervorhebung W.E.)

Doch wie wenige sind sich dieser internen und höchst aufschlussreichen Streitereien innerhalb der wissenschaftlichen Community bewusst, besonders wenn eine Klimawandel-Lobby ihre nicht unerheblichen finanziellen Mittel dazu verwendet, abweichende wissenschaftliche Meinungen zu attackieren, weil sie ihre Interessen schützen will? Sie selbst meinen, sie hätten einen neuen Markt unter ihrer Kontrolle, der nach ihrer Einschätzung Billionen von Dollar im Emissionshandel an der Wall Street und in der EU wert ist, oder es sind Unternehmen, die einen neuen Markt in so abgedrehten Aktivitäten wie der Entwicklung von Methoden sehen, CO2 - eines der wichtigsten Gase für das Leben auf der Erde - zu »begraben«? Stattdessen lesen wir alle plötzlich in unserer Tageszeitung Artikel darüber, wie das »Global Warming« die Gletscher und den Schnee am Kilimandscharo schmelzen lässt und »abweichendes« Wetter verursacht.

Nichts davon ist wirklich wissenschaftlich oder rigoros, und doch benutzen es Politiker zur Formulierung ihrer Politik, beispielsweise Angela Merkels verheerende neue Energiepolitik.

Einfluss der Sonne auf das Klima

Laut Dr. Neil Hutton, Direktor der kanadischen Organisation Friends of Science (Freunde der Wissenschaft), »variiert das Weltraum- und Erdklima, wenn die Erde die ›Wellen‹ magnetischer Energie passiert, die von der Sonne abgestrahlt wird. ... Der magnetische Fluss von der Sonne ist die Haupttriebkraft des Klimawandels«. Dr. Huttons Arbeit wurde von dem verstorbenen Dr. Peter Ziegler, Professor (em.) der Universität Basel, am 20. Dezember 2010 bei einem Vortrag vor der Schweizer Akademie der Wissenschaften gewürdigt.

Hutton, dessen Organisation seit Jahrzehnten die Frage systematisch studiert, beruft sich auf neu freigegebene dramatische NASA-Fotos und Videos von der Sonne. Er sagt: »Zum ersten Mal in der Geschichte sind Menschen in der Lage, die Veränderungen, die auf der Sonne ablaufen, wenn die magnetischen Pole kippen, aus der Nähe zu betrachten.« Wie Hutton erklärt, nehme die Sonnenaktivität in einem charakteristischen Elf-Jahres-Zyklus zu und ab. Der jetzige »Zyklus 24« der Sonne sei wegen der geringen Zahl von Sonnenflecken höchst ungewöhnlich.

»Ein Verhalten der Sonnenflecken wie zurzeit ist in den vergangenen 200 Jahren nicht beobachtet worden. ... Kälteren Perioden wie der Kleinen Eiszeit gingen Phasen geringer Sonnenfleckenaktivität voraus. Während der Kleinen Eiszeit von ungefähr 1350 bis 1850 führten niedrigere Temperaturen und regnerische Sommer in ganz Europa zu massiven Ernteausfällen, Hungersnöten und Aufständen.«

Hutton fügt noch die folgende Warnung hinzu: »Der magnetische Index der Sonne wird täglich gemessen, er ist seit dem letzten Maximum von Zyklus 23 deutlich zurückgegangen. Die geomagnetische Aktivität der Erde und der Sonne hängen zusammen und ihre Wechselwirkung betrifft das Klima. Theoretisch könnte ein schwächeres solares Magnetfeld das verstärkte Eindringen kosmischer Strahlung möglich machen, die direkt Wolkendecke und Klima beeinflusst. Das hat sich beim kürzlich abgeschlossenen CLOUD-Experiment am europäischen Kernforschungszentrum CERN gezeigt

Wenn das zutrifft - und die Hinweise sind mit Sicherheit so ernst, dass eine politisch neutrale wissenschaftliche Untersuchung der Möglichkeit erforderlich scheint - , könnten der Erde und uns, ihren Menschen, weit dramatischere Gefahren für unsere Existenz drohen als bei den Global-Warming-Szenarien des IPCC.

Der inzwischen verstorbene Klimawissenschaftler Hubert H. Lamb, der mit über 150 Publikationen zwischen 1939 und 1955 als einer der größten Klimatologen seiner Zeit galt, war Gründer der Abteilung Klimaforschung an der britischen University of East Anglia. 1990 war der UN-Klimarat offenbar noch nicht so politisiert wie heute mit seiner auftragsbasierten Wissenschaft. Er veröffentlichte Lambs Arbeit, die belegt, dass auf die Mittelalterliche Warmzeit die Kleine Eiszeit folgte, die dann von einer Warmzeit abgelöst wurde, die Ende des 18. Jahrhunderts begann und grob gerechnet bis Ende des 20. Jahrhunderts dauerte.

Wie Lamb demonstrierte, erlebte die Welt die letzte Kleine Eiszeit im 17. und 18. Jahrhundert, nach einer Mittelalterlichen Warmzeit von 1100 bis 1300. Auch in der Mittelalterlichen Warmzeit war es in Nordeuropa mehrere Jahrhunderte lang im Durchschnitt ein Grad Celsius wärmer als beim Maximum der jüngsten Warmzeit, das 1998 erreicht wurde. Wein wuchs in England - rund 500 Kilometer nördlich von den heutigen nördlichsten Weinanbaugebieten in Deutschland.

Als dann der nächste Zyklus die so genannte Kleine Eiszeit von Ende des 16. Jahrhunderts bis zum Tiefpunkt um das Jahr 1750 brachte, fiel die Baumwuchsgrenze in Europa um 100 bis 200 Meter, in Island sogar um 300 Meter, produktives Ackerland war von Gletschern bedeckt. Das kalte Klima in Island war so schlimm, dass man in Dänemark, wozu Island damals gehörte, erwog, alle Inselbewohner zu evakuieren und in Europa anzusiedeln.

Die letzte Kleine Eiszeit dauerte ungefähr 500 Jahre und hatte verheerende Auswirkungen auf Landwirtschaft und Gesellschaft. Wenn Hutton und andere Wissenschaftler Recht haben, so befinden wir uns in der Anfangsphase solch eines großen Temperaturzyklus‘ in Richtung auf kältere Temperaturen auf der nördlichen Halbkugel. Die Auswirkungen können dramatisch sein: Verlust von Ackerland, auch in den wichtigsten Getreide produzierenden Regionen der nördlichen Heimsphäre.

Hutton kam zu dem Schluss: »Kälteres Wetter würde die Ernte auf der nördlichen Hemisphäre beeinträchtigen, die Nachfrage nach zuverlässiger, verfügbarer Energie erhöhen und mehr Krankheiten und Tod zur Folge haben. Anstatt weltweit eine Billion Dollar für die Treibhausgas-Reduktion und unzuverlässige Wind- und Solarenergie auszugeben, wie in den letzten zehn Jahren geschehen, sollten wir für die nördlichen Industrieländer weiter auf kostengünstige fossile Energie setzen.«