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© Ahmed Malik / rtrWieder ist ein Autobombe in Bagdad explodiert und hat mehr als 50 Menschen in den Tod gerissen.
Die Gewalt im Irak nimmt keine Ende. Bei einem Bombenanschlag auf ein Café in Bagdad sind am Sonntag mehr 50 Menschen ums Leben gekommen. Ein Selbstmordattentäter sprengte das in dem überwiegend von Schiiten bewohnten Stadtteil Amil im Süden der Hauptstadt liegende Cafe in die Luft. In Falludscha wurden am Montag zwei Polizisten bei einem Anschlag getötet.

Bagdad - Terroristen haben am Montag im Irak zwei Selbstmordattentäter vorgeschickt, um ein Polizeigebäude zu stürmen. Die Attentäter rissen in der westlichen Stadt Falludscha zwei Polizisten mit in den Tod.

Fünf weitere Menschen wurden laut nach Informationen der Nachrichtenagentur Sumeria News verletzt. Anschließend griffen die Komplizen der Attentäter die Polizeidirektion der Stadt mit Schusswaffen und Mörsergranaten an.

Bei Bombenanschlägen auf Schiiten im Irak sind am Donnerstag Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Allein in Bagdad explodierten sieben Sprengsätze, wobei nach Angaben von Polizei und Ärzten 33 Menschen starben. Eines der Attentate ereignete sich in der Nähe eines Freizeitparkes.

Die Polizei konnte den Angriff zwar abwehren. Sie konnte aber nicht verhindern, dass sich die Terroristen in ein nahe gelegenes Gebäude der staatlichen Elektrizitätswerke zurückzogen. Dort nahmen sie nach Angaben des Nachrichtensenders Al-Arabija 15 Beamte als Geiseln.

Mindestens 55 Tote bei Anschlag auf Kaffeehaus in Bagdad

Am Sonntag waren bei einem Terroranschlag auf ein Kaffeehaus in der Hauptstadt Bagdad 55 Menschen ums Leben gekommen.

Die Zahl der Terroranschläge hat im Irak in den vergangenen Monaten wieder zugenommen. Das hat einerseits mit dem Bürgerkrieg im benachbarten Syrien zu tun, andererseits mit dem Konflikt zwischen sunnitischen Politikern und der Regierung des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki.

dpa