Da hilft nur noch eine Burka: Die britische Supermarktkette Tesco plant den Einsatz von Gesichts-Scannern, um den Kunden besser zu analysieren. Die Scanner sollen erstmals an Tankstellen eingesetzt werden.
Burka
Eine Burka könnte in Großbritannien demnächst sehr nützlich sein.
Schöne neue Werbewelt: Die britische Supermarktkette Tesco plant in ihren Tankstellen Gesichts-Scanner für eine passgenaue Werbung. Konsumenten sollen nach Alter und Geschlecht untersucht werden. Angeblich sollen weitere Daten vorerst nicht erhoben werden. Datenschützer sind allerdings alarmiert - was jedoch nicht dazu führt, dass das Vorhaben gestoppt wird.

Über Twitter schlug ein Nutzer vor, dass es doch ein guter Zeitpunkt sei, in eine Burka zu investieren. Andere können der Angelegenheit weniger Lustiges abgewinnen und rufen zum Boykott der Tesco-Filialen auf.

Die sogenannten OptimEyes-Monitore sind ein Produkt des Herstellers Amscreen, der sich auf Technologien zur Marktforschung und Kundenanalyse für Werbezwecke spezialisiert hat.

Tesco betonte am Dienstag, durch die Technik würden lediglich Alter und Geschlecht der Kunden festgegestellt und keinesfalls Individuen erkannt. Doch die britische Organisation Big Brother Watch warnte, die Scanner könnten jederzeit weiterentwickelt werden - es sei daher wichtig, früh einzugreifen. Das Branchenmagazin The Grocer hatte am Montag von den Tesco-Plänen zur Einführung der Bildschirme berichtet. Die Geräte sollen etwa die Altersgruppe von Wartenden an der Kasse erkennen und passende Werbung abspielen