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Gelber Regen in den deutschen Voralpen


Anstatt dicker weißer Flocken, so wie es sich für Februar gehört, ist in München Sahara-Staub niedergegangen. Vermischt mit Regen blieben im Süden Bayerns die sandfarbenen Tropfen auf Autoscheiben, Fenstern und Kleidung hängen. Echter Staub aus der Sahara anstatt weißem Schnee.

Auf unserem Satellitenbild zeigen die roten Schlieren den Sand, der aus Afrika nach Europa getragen wird.

Damit dieses Wetterphänomen eintreten kann, müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein, sagt DWD-Meteorologe Guido Wolz: "Zuerst wirbelt starker Wind über der Sahara den schweren Sand auf, dann trägt ihn ein Tiefdruckgebiet hoch in die Atmosphäre und eine Südwestströmung transportiert ihn in unsere Richtung."

Zusätzlich muss es leicht regnen, damit der Staub auch am Boden sichtbar wird. "Bei starkem Niederschlag würde der Sandstaub gleich weggespült", sagte Wolz.