In Pakistan von US-Soldaten getötet: Terrorführer Osama bin Laden

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Al-Kaida-Chef Osama bin Laden ist in Pakistan ums Leben gekommen. Dies sagte US-Präsident Barack Obama in einer TV-Ansprache am frühen Montagmoren (MEZ). Der Terrorführer sei von US-Sicherheitskräften in Pakistan getötet worden. Bin Ladens Leiche sei gefunden und identifiziert worden ist. Pakistan habe die USA dabei unterstützt, bin Laden aufzuspüren. Obamas Vorgänger George W. Bush gratulierte Obama. Vor dem Weißen Haus brachen Hunderte Besucher in Jubel aus.

Ein Vertreter der pakistanischen Sicherheitsbehörden bestätigte den Tod bin Ladens, ohne Details seiner Tötung zu nennen. Bin Laden wird von den USA für die Terroranschläge vom 11. September 2001 verantwortlich gemacht, bei denen fast 3000 Menschen starben.

Der Tod Bin Ladens ist ein großer Erfolg für Obama, der seinem Vorgänger im Wahlkampf vorgeworfen hatte den Terroranschlägen des 11. September 2001 nicht entschlossen genug in Afghanistan gegen Al Kaida vorgegangen zu sein und die Chance ausgelassen zu haben, bin Laden dort aufzuspüren.

US-Spitzenparlamentarier seien vom Weißen Haus bereits vom historischen Erfolg im Kampf gegen den Terrorismus in Kenntnis gesetzt worden, hieß es. Obamas Vorgänger George W. Bush hatte sich nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 jahrelang vergeblich bemüht, bin Laden aufzuspüren. Der Terrorist meldete sich immer wieder in Video- und Audiobotschaften zu Wort und rief seine Anhänger zum Heiligen Krieg gegen den Westen auf. In jüngster Zeit war es aber still um Bin Laden geworden, als Sprachrohr des Terrornetzwerks fungierte sein Stellvertreter Ayman al-Zawahri.

ben/dpa