Seit Wochen hatte es in Liberia keinen neuen Ebola-Fall mehr gegeben. Die Regierung hoffte schon, das Land Mitte April für Ebola-frei zu erklären. Doch jetzt hat sich erneut jemand angesteckt. Die genauen Umstände sind noch unklar.
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Im westafrikanischen Liberia ist erstmals seit einem Monat wieder ein neuer Ebola-Fall registriert worden. Die Regierung erklärte, eine 44-Jährige sei positiv getestet worden. Dies sei ein Rückschlag für das Land. Wo und wie sich die neue Patientin infizierte, war zunächst unklar.

Liberia war von der Ebola-Epidemie in Westafrika am schwersten getroffen worden. Mehr als 4000 Menschen starben an dem Virus, in ganz Westafrika waren es 10.000 Menschen.

Das Land hatte zuletzt jedoch Fortschritte im Kampf gegen die Krankheit vorgewiesen und sollte bis Mitte April für Ebola-frei erklärt werden. Die Weltgesundheitsorganisation hatte kürzlich erklärt, dass seit dem 19. Februar kein neuer Fall in Liberia aufgetreten sei. Alle Kontaktpersonen der letzten bekannten Ansteckungsfälle hatten die 21-tägige Beobachtungsphase nach WHO-Angaben beendet. Bis zum 15. März wurden zwar 125 Verdachtsfälle gemeldet, von denen sich jedoch keiner bestätigte.

Auch im benachbarten Guinea hatte es zuletzt wieder mehr Ebola-Fälle gegeben.