Dank des Lyriden-Schauers sind am Nachthimmel über Bayern zurzeit viele Sternschnuppen zu sehen. Ein sehr heller Lichtschweif begeisterte die Menschen am Donnerstag besonders.
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© Symbolbild, Lynn Bo Bo (dpa)
Erst im März hatte ein grüner Lichtblitz am Nachthimmel über Bayern für Aufregung gesorgt. Später stellte der sich als Gesteinsbrocken in der Größe eines Medizinballs heraus - also als ein Meteoroid. Am heutigen Donnerstagabend war gegen 22.15 Uhr erneut ein heller Meteor zu sehen. Ein Leser meldete sich bei uns, nachdem er bei Günzburg einen "grünen Schleier" am Himmel gesehen hatte.

Und er war nicht allein. Noch mehr Menschen aus der Region haben das Leuchten beobachtet. Eine Leserin schrieb auf Facebook: "Es sah aus wie ein heller Schweif... ein größerer runder Ball mit hellem Schweif... - ich hielt es erst für einen Blitz..." Andere zeigten sich erleichtert, dass Sie nicht die einzigen Beobachter des Meteors waren - mancher hatte schon an eine Einbildung gedacht.

Zurzeit sind viele Sternschnuppen zu sehen - aber eigentlich nur schwach

Durch den Lyriden-Schauer hat es vor allem heute Morgen regelrecht Sternschnuppen geregnet. Doch deren Licht war so schwach, dass sie in beleuchteten Städten kaum zu sehen waren. Der grüne Lichtschweif ist damit dennoch eine kleine Besonderheit. Es könnte sich um ein etwas größeres Gesteinskorn gehandelt haben, das bei Eintritt in die Erdatmosphäre verglüht ist.

So spektakulär wie im März war der Meteor über Bayern aber wohl bei Weitem nicht. Bei der Polizei gingen im Gegensatz zum letzten Mal am Abend keine Meldungen ein.

sge