Nur kurz vorweg: Wie die Gutmenschen ihre Mitmenschen mit zum Teil kabarettreifen Vorschriften auf die Nerven gehen, hat gerade die Humboldt-Universität in Berlin offenbart. Dort darf es nicht mehr heißen »Frau Professorin« oder »Herr Professor«, denn das wäre eine »Diskriminierung wegen des Geschlechts«. Man muss nun sagen oder schreiben - und natürlich auch denken: »Profx«. Klicken Sie mal auf diesen Link eines/einer/eines Profx, der/die/das es nicht lustig, sondern bitter ernst und vollkommen humorlos meint.

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Aber um dieses Beispiel geht es mir hier gar nicht. Es geht nämlich noch viel finsterer zu in der Gutmenschen-Unterwelt: Gemeint ist die Forderung nach einer gendergerechten Steinigung in muslimischen Staaten. Dies fordert ganz offiziell und allen Ernstes Österreichs Frauenministerin Heinisch-Hosek in der Broschüre »Tradition und Gewalt an Frauen« des österreichischen Bundesministeriums für Bildung und Frauen.

Worum geht es in der Broschüre? Frau Heinisch-Hosek ist ganz offensichtlich neidisch auf die Männer, die bei einer Steinigung nur bis zur Hüfte eingegraben werden, während man die Frauen bis zu den Schultern mit Erde bedeckt, bevor sie mit Steinen beworfen werden. Lesen Sie selbst:
»Schließlich weist auch die Durchführung der Steinigung selbst eindeutig Nachteile für Frauen auf, weil Männer nur bis zur Hüfte, Frauen hingegen bis zu den Schultern eingegraben werden. Dies ist bedeutend, weil im Falle des ›Sich-Befreiens‹ der (oder des) Verurteilten eine Begnadigung durchgesetzt werden kann. Dies ist bei Männern somit weitaus wahrscheinlicher. Praktiziert werden Steinigungen in Ländern wie Afghanistan, Iran, Jemen, Nigeria, Saudi-Arabien und Sudan.«
Als echter Gutmensch betont die Autorin in ihrer Broschüre natürlich immer wieder, dass es sich bei dem Zeremoniell der Steinigung nicht um einen religiösen Ritus handelt. Dennoch zählt sie immerhin die Länder auf, in denen heute noch Menschen gesteinigt werden. Und jeder weiß, welche Religion in all diesen Ländern ausnahmslos herrscht: der Islam.

Natürlich hat sie recht damit, dass Frauen auch bei dieser barbarischen Hinrichtungsart zusätzlich gegenüber Männern »benachteiligt« sind.

Aber bei Steinigungen, wo ein aufgeputschter Mob so lange kleine, mittlere und große Steine auf einen Menschen wirft, bis dieser elendig verendet, sollte man andere Prioritäten setzen.

An ihrer Schilderung stört mich nämlich, dass bei aller aufgezeigten Geschlechter-Ungerechtigkeit das wahre Verbrechen viel zu weit in den Hintergrund tritt: nämlich die Steinigung als solche - und zwar Gender-unabhängig!

Dann schreibt sie noch etwas, das mich ebenfalls befremdet:
»Internationale Kampagnen wenden sich gegen diese äußerst grausame und schmerzhafte Hinrichtungsmethode und versuchen, Frauen vor der Hinrichtung zu bewahren.«
Männer sind also keine schützenswerten Menschen...? Ziemlich entlarvend für den Gender-Mainstream, finde ich! Es geht also der Genderbewegung gar nicht um Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen, sondern um Sonderrechte für Frauen. In diesem Fall bei der Steinigung, was schon bizarr genug ist.

Schon der Prophet der Muslime hat Steinigungen vornehmen lassen und dabei keine Gnade gezeigt. Hier schließen die Muslime der oben genannten Länder also nur an ihre eigene »Tradition« an - und genau das hätte Frau Heinisch-Hosek offen benennen müssen.

Solange wir die Ursachen der in der Welt begangenen Verbrechen weiterhin verschweigen (von wem auch immer sie begangen werden), können wir sie auch nicht bekämpfen.


Ehrlichkeitwiderspricht aber der politischen Korrektheit der Gutmenschen.

Bei all diesem Gender- und Gutmenschen-Wahn wird uns scheibchenweise Stück für Stück unsere Freiheit genommen. Wir werden von den Gutmenschen mit schönen Worten und festen Regeln in ein politisch korrektes Korsett gepresst und unsere Welt entwickelt sich weiter so, dass sie immer unlebenswerter wird.

In meinem Buch Böse Gutmenschen habe ich die wichtigsten Politik- und Lebensbereiche zusammengestellt, in denen die Gutmenschen uns bereits beherrschen oder gerade dabei sind, unseren Alltag vollends zu bestimmen.

Die »lieben Mitmenschen« werden dabei als Blockwarte und Denunzianten eingesetzt und sollen sich sofort z.B. als Gegendemonstranten »erheben«, sobald sie etwas entdeckt haben, das »rechts« ist. Und als »rechts« werden heutzutage alle Menschen diffamiert, die sich gegen die Abschaffung unserer westlichen Werte wenden.