Diesen Juni wurden gleich zwei Hitzerekorde gebrochen. Der Monat war zum einen mit durchschnittlich 16,33 Grad Celsius (61,48 Grad Fahrenheit) der heißeste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 136 Jahren, wie die amerikanische Ozean- und Atmosphärenbehörde NOAA mitteilte.
Ein Abend im Juni in Pamplona: Die Menschen suchen Abkühlung in den Springbrunnen der Stadt. Spanien war eines der Länder, die im Juni von einer extremen Hitzewelle betroffen war.
Auch Halbjahr schließt mit Rekord ab
Gleichzeitig schloss der Juni das erste Halbjahr so warm ab, dass auch dieses mit 14,35 Grad Celsius (57,83 Grad Fahrenheit) den Wärmerekord für diese Zeitspanne brach. Die Temperatur war laut NOAA-Berechnungen im vergangenen Monat um 0,12 Grad Celsius (0,22 Grad Fahrenheit) wärmer als im Juni 2014, dem bisherigen Rekord-Juni.
Normalerweise werden Temperaturspitzenwerte um ein oder zwei Hundertstel gebrochen, wie die NOAA-Klimaforscherin Jessica Blunden sagte - und nicht gleich um fast ein Viertel Grad. Auch der Halbjahresrekord von 2010 wurde mit einem Sechstel Grad Fahrenheit deutlicher als gewöhnlich übertroffen.
Rekorde würden mittlerweile fast monatlich eingestellt, sagte Blunden. Der Juni sei der vierte Monat des Jahres 2015 gewesen, der einen Bestwert übertroffen habe. "Es gibt beinahe keine Möglichkeit, dass 2015 nicht das wärmste Jahr in den Akten wird", so die Forscherin.
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Tödliche Hitzewellen
Der Juni war beinahe überall auf der Welt warm, mit außergewöhnlicher Hitze in Spanien, Österreich, Teilen Asiens, Australiens und Südamerikas. Im südlichen Pakistan kam es zu einer Hitzewelle, die mehr als 1200 Menschen das Leben kostete - noch tödlicher waren laut einer internationalen Datenbank zuvor nur sieben Hitzewelle seit dem Jahr 1900.
Im Mai wurde Indien von einer Hitzewelle getroffen, die mit mehr als 2000 Todesopfern als fünfttödlichste in die Aufzeichnungen einging. Zuvor war es bereits im Februar, März und Mai zu Hitzerekorden gekommen.
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