
Das Foto zeigt links den Feuerball, rechts sieht man Wolfsegg mit dem Schloss und Ottnang mit der Pfarrkirche.
Ursache für dieses Himmelsphänomen sind die Sternschnuppenströme der Tauriden: "Von Ende Oktober bis Mitte November sind zwischen zwei und vier Sternschnuppen pro Stunde zu beobachten", erklärt Erwin Filimon vom Astronomischen Arbeitskreis Salzkammergut. Von deren Sternwarte auf dem Gahberg in Weyregg sind mittlerweile 15 Fotos dieser besonders hellen Sternschnuppen gelungen.
Klein, aber oho!
Diese Feuerkugeln sind klein, aber oho. Sie sind bloß so groß wie eine Faust oder ein Fußball, können aber kurzzeitig sogar heller als der Mond leuchten. Sie treten mit einer Geschwindigkeit von 108.000 Kilometer pro Stunde in die Erdatmosphäre und erreichen dabei Temperaturen von mehr als 10.000 Grad Celsius.
Die nördlichen Tauriden erreichen am 12. November ihr Maximum: Dann lassen sich bis zu fünf Meteore pro Stunde sichten - vorausgesetzt, man hat ideale Bedingungen (dunkler, klarer Himmel und das Sternbild Stier hoch am Himmel). Filimon ersucht Augenzeugen dieser Feuerkugeln, ihre Beobachtung an den Astronomischen Arbeitskreis zu melden. "Wir wollen diese Meldungen mit unseren Aufzeichnungen vergleichen", sagt der Astronom im Gespräch mit den OÖN. Wichtig sind Uhrzeit, Beobachtungsort und die Himmelsrichtung, in der die Feuerkugel gesehen worden ist. Meldungen an info@astronomie.at. Auf der Homepage www.astronomie.at werden die besten Aufnahmen veröffentlicht.
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