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© picture alliance / Klaus Ohlensc/picture allianceDie Preise steigen, die Ernährung verändert sich
Eine Studie zeigt, dass sich die weltweiten Ernährungsgewohnheiten verändert haben. Ursachen sind die steigenden Preise für Lebensmittel

Berlin. Die weltweiten Ernährungsgewohneiten verändern sich. Das liegt einer Umfrage zufolge an dem Preisanstieg von Nahrungsmittelprodukten.Die Hilfsorganisation Oxfam hatte mehr als 16.000 Menschen aus 17 Ländern befragt und die Ergebnisse am Mittwoch in Berlin vorgestellt. 66 Prozent der Befragten empfanden die steigenden Nahrungsmittelpreise als sehr beängstigend. 53 Prozent hätten in den letzten zwei Jahren ihre Konsumgewohnheiten geändert, 39 Prozent von ihnen hauptsächlich aufgrund höherer Nahrungsmittelpreise.

„Immer mehr Menschen haben Angst, dass sie sich bestimmte Nahrungsmittel in Zukunft nicht mehr leisten können“, sagte Oxfam- Agrarexpertin Marita Wiggerthale. Bereits heute seien viele Menschen gezwungen, weniger nahrhafte Lebensmittel zu essen - vor allem in armen Ländern. Ofxam fordert ein entschiedenes vorgehen der Regierungen. Besonders die Staats- und Regierungschefs der G-20, der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, seien gefragt, gegen die Ursachen der Preissprünge bei Nahrungsmitteln vorzugehen. „Die Rohstoffmärkte müssen reguliert, die fehlgeleitete Biosprit-Politik reformiert und die Treibhausgase drastisch reduziert werden“, forderte Wiggerthale.

Außerdem bräuchten kleinbäuerliche Produzenten dringend Hilfe dabei, sich an den Klimawandel anzupassen.