Heftige Tropenstürme, Starkregenfälle, Blitzeinschläge: In Südostasien wüten schwere Unwetter. Ganze Landstriche sind überschwemmt, in Nordvietnam und Südkorea starben mehrere Menschen. Eine Rettungskraft kam bei einer Suchaktion ums Leben.
Überschwemmungen Südkorea
© AFP/Gyeongnam Provincial Police AgencyÜberschwemmungen in Südkorea: Mitarbeiter der Polizei suchen im Fluss Miryang in der Provinz Gyeongnam nach Vermissten. Ihr Auto war von Wassermassen mitgerissen worden.
Hamburg - In Südkorea hat ein mit heftigen Regenfällen einhergehender Tropensturm nach Behördenangaben mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Unter den Todesopfern ist auch eine Rettungskraft, die im Osten des Landes bei einer Suchaktion starb, wie die Nachrichtenagentur Yaonhap unter Berufung auf örtliche und staatliche Behörden berichtet. Ein Student sei bei Überschwemmungen im Südosten des Landes umgekommen.

Hunderte Haushalte auf der südlichen Insel Jeju waren vorübergehend ohne Strom. An mehreren Flughäfen mussten Flüge gestrichen werden. Der Tropensturm "Meari" erreichte am späten Sonntag Nordkorea.

Im Norden Vietnams starben bei Blitzeinschlägen und Wirbelstürmen mindestens 17 Menschen. 64 Menschen wurden nach Behördenangaben verletzt, sechs weitere gelten als vermisst.

Zwölf Menschen kamen durch Blitzschläge ums Leben, wie das staatliche Kontrollzentrum für Überschwemmungen und Stürme am Montag auf seiner Website mitteilte. Die weiteren Opfer seien in sechs nördlichen Provinzen von umfallenden Bäumen getroffen oder beim Einsturz von Häusern und Überschwemmungen ums Leben gekommen.

Der Tropensturm "Haima" wütete bereits in der vergangenen Woche in der Region. Mehr als 2600 Häuser würden zerstört oder beschädigt, Reisfelder von einer Fläche von 23.000 Hektar stehen unter Wasser.

siu/dapd