sommer,herbst
© Quandt/Schimkus4. Juli, 17° (l.): Hamburg am Sonntag: Nieselregen und nur 17 Grad – beim Gassigehen mit Sammy zog Schülerin Sandra Wöhr (20) eine Jacke mit Fellkragen an. 22. Juni, 23° (r.): Hamburg vor anderthalb Wochen: Lion (v.l.), Natatscha und Dan genossen im Kaifu-Freibad Sonne und wonnige 23 Grad.
Mal brütet die Stadt bei schwülen 27 Grad - und wenige Tage später gibt es Bibber-Temperaturen von 14 Grad. Petrus irritierte die Hamburger in der vergangenen Woche mit einem echten Zickzack-Wetter - nicht das erste Mal in diesem Sommer. Und nachdem die Werte nun im Keller landeten, geht es am Dienstag wieder kräftig hoch.

Die Temperaturen in Hamburg bewegen sich derzeit auf- und abwärts wie ein Jojo. Beispiel Mai: Vom 29. auf den 30. Mai schossen die Temperaturen von einem Tag auf den nächsten von 18 Grad auf 28 Grad hoch.

Auch der Juni brachte Jojo-Wetter. Von 20 auf 15 Grad stürzten die Temperauren vom 18. auf den 19. Juni ab. Den größten Umschwung brachte die vergangene Woche: Mittwoch 27 Grad, am Sonnabend 14 Grad und Dauerregen. Und jetzt heißt es: Wieder T-Shirts und Sandalen raus! In dieser Woche gibt es ab Mittwoch bis zu 27 Grad, allerdings mit Regen.

So ein Zickzack-Wetter - ist das normal? „Das Auf und Ab der Temperaturen ist typisch für einen norddeutschen Sommer. Dass die Werte wie am Wochenende aber auf 14 Grad fallen, ist ungewöhnlich“, sagt Frank Böttcher vom Institut für Wetter- und Klimakommunikation. Die Abkühlung geschieht meist durch kräftigen Regen - und von dem gab es in letzter Zeit reichlich.

Verantwortlich ist eine Wetterlage aus Südwest, die warme und feuchte Luft bringt. Donnerstag ist meteorologischer Siebenschläfertag. Keine Sorge, falls es dann besonders unbeständig wird - die Wahrscheinlichkeit, dass die Siebenschläferregel zutrifft, liegt bei uns nur bei 60 Prozent.