Update 31.3.2016: Sensationelle Teleskopaufnahme vom einzigen Sonnenfleck, in den die gesamte Erde zweimal hineinpasst (ganz unten).
sonnenfleck
© SpaceweatherDie Sonne hat am 30.3.2016 nur einen einzigen von der Erde gut sichtbaren Sonnenfleck knapp nördlich des Sonnenäquators. Der Fleck Nr. 2526 besitzt ein stabiles Magnetfeld und neigt deshalb nicht zu Flares oder Masseauswürfen (CME). Die Sonnenaktivität ist sehr gering.
Schwache Sonne - kühle Erde: Die Sonnenaktivität ist Ende März 2016 stark zurückgegangen, die Sonne zeigt nur einen einzigen von der Erde aus sichtbaren großen Fleck knapp südlich des Sonnenäquators. Dessen Magnetfeld ist allerdings sehr stabil, so dass keine Sonneneruptionen mit Flares oder Masseauswürfen (CME) erwartet werden.

So sieht die Entwicklung der täglichen internationalen Sonnenfleckenrelativzahlen (Ri) von Ende Februar bis Ende März 2016 aus.

sonnenfleckenzahl
© sidc.oma.beDer Plot zeigt die Entwicklung der täglichen internationalen Sonnenfleckenzahlen (Ri, rote Linie) von Ende Februar bis Ende März 2016. Am 30.3.2016 wird Ri mit 13 (neu) bzw. 9 (alt) bewertet: Die Sonnenfleckenaktivität ist ungewöhnlich schwach.

Nach dem Höhepunkt des aktuellen Sonnenzyklusses (SC) 24 - dem schwächsten seit mehr als 100 Jahren - mit dem Maximum im April 2014 gab es bereits Ende Mai 2015 zwei fast fleckenlose Tage auf der Sonne: Sonne im Mai 2015 mit zwei fast fleckenlosen Tagen - Weltklimakonferenzen auf der falschen Fährte?

Die Berechnung der internationalen Sonnenfleckenzahlen (Ri) der letzten 400 Jahre wurde im Juli 2015 erheblich verändert: SIDC/SILSO: Die 400jährige Reihe der Sonnenfleckenzahlen wird völlig überarbeitet

Die Umrechnungsfaktor von den neuen zu den alten Zahlen ist rund 0,7, von alt zu neu rund 1,4.

Der Astronom und Mathematiker Wilhelm (William) Herschel entdeckte schon im 18. Jahrhundert einen statistischen Zusammenhang zwischen einer hohen Zahl von Sonnenflecken und einer guten Weizenernte in Europa: Bei anhaltend niedriger Zahl von Sonnenflecken gab es wegen nasser und kalter Witterung eher Missernten und der Weizen war knapp und teuer.

Er kaufte also bei von ihm beobachteten wenigen Sonnenflecken schon frühzeitig die gesamte spätere Weizenernte einiger Bauern zu normalen Preisen auf und konnte nach der erwarteten Missernte den knappen Weizen zu deutlich höheren Preisen verkaufen: Sonnenflecken und Weizenpreise - Herschel wurde Millionär.

Die Sonnenforscher sind sich keineswegs sicher, wie lange der aktuelle schwache Sonnenzyklus (SC) Nr. 24 andauern wird und wie schwach der kommende SC 25 sein wird: Neues Sonnenmodell: “Kleine Eiszeit” schon in 15 Jahren - Eisige Winter in Europa und Nordamerika

Der aktuelle Alarmisten-Hype um die globale Erwärmung um wenige Zehntel Grad Celsius wegen des kräftigen El Niño-Ereignisses - nicht etwa wegen Anstiegs des mit 0,04 % in unserer Erdatmosphäre enthaltenen lebensnotwendigen Spurengases Kohlenstoffdioxid(CO2) - dürfte bald vorüber sein: NOAA: Die kalte La Niña kommt schon im Sommer 2016 - ENSO-Update März 2016

Jedem ehrlichen Menschen mit gesundem meteorologischen Verstand ist doch klar, dass eine langfristig schwache Sonne - der einzigen bedeutenden komplexen Heizquelle der Erde - zeitversetzt zu einer globalen Abkühlung führt, wie dies in der Vergangenheit schon auftrat: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Sonnenschwäche und verstärkter Vulkanaktivität? Die “Kleine Eiszeit” beweist es!

Die globalen Ozeane (SST) haben sich überraschend schon von Januar zu Februar 2016 abgekühlt:

“...Während bei anderen vergleichbar kräftigen El Niño-Ereignissen wie 2015/16 nicht nur zeitversetzt eine Erwärmung der globalen Erdatmosphäre folgte - wie auch in diesem Jahr -, haben sich die globalen Meere von dieser zeitversetzten Erwärmung abgekoppelt und zeigen gegenüber dem ähnlich starken El Niño-Ereignis 1997/98 eine überraschende deutliche Abkühlung von Januar zu Februar 2016:

el nino
© Global Sea Surface Temperature Responses to the 1997/98 and 2015/16 El Niño EventsDer Plot von BOB TISDALE zeigt den Verlauf der SSTA im Nordpazifik bei den kräftigen El Niño-Ereignissen 1997/98 und 2105/16. Die monatlichen durchschnittlichen SSTA mehrerer Datenanbieter lassen den überraschenden Absturz der SSTA seit Dezember 2015 (rot) unter die Werte von 1997/98 (blau) erkennen, der auch mit dem Verschwinden des warmen “BLOB” zusammenhängen dürfte.
Den größten Anteil an der kräftigen Abkühlung der globalen Meeresoberflächen hat der Nordpazifik, der seit 2014 mit dem warmen “BLOB” vor der Westküste der USA auch die stärkste Erwärmung aufwies, der aber im Dezember 2015 praktisch verschwand:

el nino
© Global Sea Surface Temperature Responses to the 1997/98 and 2015/16 El Niño EventsDer Plot von BOB TISDALE zeigt den Verlauf der SSTA im Nordpazifik bei den kräftigen El Niño-Ereignissen 1997/98 und 2105/16. Die monatlichen durchschnittlichen SSTA mehrerer Datenanbieter lassen den überraschenden Absturz der SSTA seit Dezember 2015 (rot) unter die Werte von 1997/98 (blau) erkennen, der auch mit dem Verschwinden des warmen “BLOB” zusammenhängen dürfte.
Die globalen Temperaturen gehen im März 2016 zurück

Die globalen Temperaturen zeigen nach einem um etwa drei bis vier Monate zeitversetzten Höhepunkt im Februar 2016 - nach dem El Niño-Peak Ende Oktober/Anfang November 2015 - im März 2016 bisher einen deutlichen Rückgang sowohl bei den globalen 2m-Temperaturen als auch in den Tropen:

temperaturabweichung
© models.weatherbell.comDer Plot zeigt die gemessenen/berechneten 2m-Temperaturabweichungen global (schwarze Linie) und in den Tropen (rote Linie). Nach einem Höhepunkt Ende Februar 2016 sind die globalen Temperaturen bis zum 28.3.2016 kräftig gefallen.
Es ist also durchaus möglich, dass die globalen Temperaturen schon im März 2016 gegenüber dem Rekord-Vormonat Februar 2016 allmählich wieder zurückgehen, obwohl ich dies eigentlich erst für den April 2016 erwartet habe: Rekordwärme in der Troposphäre im Februar 2016 - Tropische Meeresoberflächen kühlen ab
“...Mit zunehmender Abkühlung der tropischen Meeresoberflächen bedeutet es aber auch eine vermutlich ab April 2016 einsetzende allmähliche Abkühlung der globalen Temperaturen, die ich hier schon beschrieben habe: ENSO-Update Februar 2016: El Niño geht - La Niña kommt...”
Sehen wir also den unverfälschten Tatsachen ins Auge: “Global Warming” Reality Check Februar 2016: Die globale Erwärmungs”pause” seit 1997 setzt sich fort - RSS 0,94.”

Die Wassermassen im äquatorialen Pazifik haben in den letzten Monaten erhebliche Mengen Energie (auch) an die Atmosphäre abgegeben. Von Ende Oktober 2015 bis Ende März 2016 haben sich die oberen 300 m von 2,1 K Temperaturabweichung um 2,6 auf rund - 0,5 K Abweichung stark abgekühlt.

temperaturanomalie
© www.cpc.ncep.noaa.govDer Plot stellt den Verlauf der Temperaturanomalien bis zu 300 Meter unter Wasser im äquatorialen Pazifik dar. Die kräftigen positiven Abweichungen (orangefarben) der warmen Downwelling-Phase einer äquatorialen Kelvinwelle haben Ende Oktober/Anfang November 2015 ihren Höhepunkt mit 2,1 K Abweichung erreicht und gehen bis Ende März 2016 um 2,6 K deutlich bis rund -0,5 K (blaue Farbe) zurück: El Niño geht – La Niña kommt!
Es bleibt also abzuwarten, ob nicht schon im Jahr 2016 erstmals wieder negative Abweichungen bei den globalen Temperaturen auftreten, wie dies nach dem ähnlich kräftigen El Niño-Ereignis 1997/98 - allerdings erst im folgenden März 1999 - bei den Satellitendaten von UAH geschah.

Update
31.3.2016: Sensationelle Teleskopaufnahme vom einzigen Sonnenfleck:

sonnenfleck ar2526
© Spaceweather.comTeleskopaufnahme vom einsamen und magnetisch stabilen Sonnenfleck AR2526 vom 31.3.2016, in den unsere gesamte Erde zweimal hineinpasst. Originalbeschriftung: ” QUIET SUNSPOT: Sunspot AR2526 is big enough to swallow our entire planet–twice–and today it is crossing the center of the solar disk, directly facing Earth. Amateur astronomer J. P. Brahic took advantage of the crossing to photograph the behemoth from his backyard observatory in Uzès, France: Surrounded by a maelstrom of swirling red-hot plasma, the sunspot’s dark core looks menacing indeed. But looks can be deceiving. In fact, sunspot AR2526 is one of the least threatening sunspots to come along this year. AR2526 has a stable magnetic field that resists exploding. As a result, NOAA forecasters say there is no more than a 1% chance of a strong solar flare for the next three days.”
Herzlich euer
Schneefan2015